Das 12. Haus und seine Besetzung im Horoskop

Ereschkigal

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Hallo Ihr Lieben,

meine Mutter ist Astrologin und letzte Woche kam ich auf die Idee sie zu fragen, welche Dinge ich in meinem Horoskop noch 'besser' leben könnte. Sie meinte, den Jupiter im Stier in 12. Haus. Falls sich jemand mein gesamtes Horoskop ansehen möchte, hier die Daten 29.03.1965 in Kirchosen 9:00.

Obwohl ich zum 12 Haus schon ein Buch gelesen habe, fällt es mir schwer da eine Vorstellung von zu kriegen, auf welche Weise ich dort meinen Jupiter leben könnte.

Deshalb interessiert mich, wie Ihr das 12. Haus deutet oder auch konkret zu meinem Jupiter im 12 Haus.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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oder soll ich besser sagen: "Hallo, "Lady Fortuna"

Nun,- extra für dich zurück aus dem "OFF" und der Vollmond-Medi - hab leider zuuuuu spät deine Anfrage gesehen und musste erst einmal "zurück schalten", bevor ich jetzzt hier atworte.
Und ich tue es aus einem Besonderen Grund,- und dieser Grund bist du selber.
Nun,- mag sein, das ich nicht ganz so gut bin, wie deine Mutter, die Astrologin. Wegen aktueller "Threads" möchte ich mich auch nicht so nennen, vielleicht noch nicht einmal, das ich mich damit beschäftige. - Aber du kennst mich bereits seit einiger Zeit, und das macht mir Hoffnung, das du wenigstens ab und an mel meiner "Ansicht" bist, falls du mich nicht schon längs auf deine persönliche Ignorierliste gesetzt hast, wie bereits schon viel andere.
Aber das ist ein anderres Thema.

Kommen wir zu deiner Anfrage. Jupiter in H12. Nun: ich weiß nicht, wie andere oder gar deine Mutter diesen Aspekt sieht,- und ehrlich gesagt weiß ich zwar schon lange deine Daten,- hab sie aber derzeit nicht vorliegen,- was ich aber morgen machen wollte, um diesen Aspekt und seiner evtuellen Aspekte unter die Lupe zu nehmen. NUR jetzt ist es schon reichlich spät und auch die Medi zollt ihren Tribut, so dass ich heut nicht mehr aufnahmefähig bin.
Trotzdem wollte ich dir aber hier antworten und ich wollte es tun, bevor sich ein anderer zu Wort gemeldet hat,- damit es nicht den Anschein hat, das ich mich von anderen inspirieren lasse.
So möchte ich dann auf H12 eingehen. Was unter dem Begriff Jupiter steht, muss ich dir nicht nahe legen,- das weißt du aus Erfahrung sehr viel besser. Jupiter ist gleichzusetzen mit ZEUS oder aber auch "Baccus", der Gott des Weines = Zeus in seiner Rolle als schattige Kehrseite seiner selbst.
Aber bitte,- nicht faösch verstehen. Ich möchte damit nur andeuten, das Jupiter auch mehrere Gesichter besitzt.
In jedem Haus zeigt in dem er steht, zeigt er ein anderes Gesicht. In deinem Fall mit H12 - so sehe ich es - ist es das Gesicht der "Lady Fortuna".
Aus deinen viiiielen Beiträgen, die du hier im Forum bereits geschrieben hhast und auf deiner Page zu erlesen sind, weiß ich über deine Aktivität einiges, und so denke ich: Jupiter in H12 kann nicht für die eigene Person angewandt werden,- sondern nur für das Außen. In deinem Fall ist es deine Aktivität,- deine Arbeit nach Marion Rosen. Das Glück, das du zu verteilen hast, liegt somit sozusagen in deinen Händen und du verteilst es durch deine Arbeit. Das "Glück" das du dadurch erfährst, bekommst du von den Strahlenden Gesichtern derer zurück, denen du gehofen,- die Hand aufgelegt hast.
Das ist dein Verdienst - deine Auswirkung des Jupiters. Nicht persönlich streift es dich,- sondern es kommt zurück durch andere,- quasi "gefiltert"

So. Das wollte ich dir sagen. Morgen Abend - falls dann noch gewünscht (oder vielleicht entgültig verbannt) - werde ich mich mit deinem HK auseinander setzen, da ich bis jjetzzt nur die Hausbesetzung kenne.

Bis dahin Alles Liebe
Alia
 
Hallo Ereschkigal

Zuersteinmal: Vor der "Erfindung" des Neptun war Jupiter der Herrscher des 12.Hauses. Es gibt also einen gewissen Bezug dieser beiden astrologischen Symbole zueinander durch die historische Astrologie, selbst für einen sehr progressiven Astrologen wie mich spielt das unterschwellig oft eine Rolle.

Das 12.Haus wird meiner Wahrnehmung nach von Astrologen gerne etwas düster gesehen, während Jupiter zu den meistignorierten Planeten zu gehören scheint. Ich kann das nicht so sehr nachvollziehen. Ich glaube aber, daß es sehr leicht ist, Dinge die sich im 12.Haus und auch um den eigenen Jupiter herum abspielen nicht wahrzunehmen beziehungsweise zu ignorieren. Gerne konzentrieren wir uns auf das negative, wollen es aber auch ebensogerne ignorieren. Jupiter und das 12.Haus sind dafür die perfekten astrologischen Projektionsflächen in dieser Angelegenheit. Meine Wahrnehmung ist auch, daß Jupiter in der Prognose, also in den Transiten, noch viel stärker ignoriert wird als bei der Radixdeutung.

Nun stellen wir uns vor, die beiden spielen zusammen, zum Beispiel durch die Anwesenheit von Jupiter in 12. Ich sehe im 12.Prinzip, also Neptun/Fische/12.Haus, das größte Potential emotionaler Tiefe aller 12 astrologischen Prinzipien. Addieren wir den für Fülle und Reichhaltigkeit stehenden Jupiter, ergibt sich eine weitere Steigerung der Möglichkeit und Möglichkeiten dieser emotionalen Tiefe, bis hin in übersinnliche Wahrnemungskapazitäten oder gar mediale Bereiche.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß jemand mit bereits etwa 40 Jahren einen Jupiter in 12 nicht oder nicht ausreichend lebt, denn ich denke, der Einfluß kann schon in der Kindheit und Jugend so groß sein, daß der Native gezwungen oder genötigt wäre, damit umzugehen zu lernen. Dieses Zusammenspiel von Jupiter und 12 kann unentwickelt als belastend, entwickelt aber für sehr förderlich und positiv für nicht nur einen selbst empfunden werden. Ich halte es aber auch für möglich, daß diese Konstellation zu keinem Zeitpunkt im Leben des Nativen wahrgenommen wird, es sich also auch keine Belastung und kein Nutzpotential ergibt.

Dein Jupiter steht bereits im wirkungsneutralen Bereich des Zeichens Stier, kurz vor dem Wirkungsanstieg zum Zwillinge Bereich. Es gibt unter anderem eine Opposition zu Neptun und ein Halbsextil zum Merkur, außerdem ein gradgenaues Quadrat zum Mond. Zu den Planeten, mit denen er durch seine Haus- und Zeichenposition verbunden ist, bildet er also negative Aspekte, zu den soziologischen Planeten Chiron und Lilith bildet Dein Jupiter dagegen positive Aspekte, zum Saturn gibt es ebenfalls ein positives Quintil, während dieser durch die jeweiligen Positionen von Chiron und Lilith widerum mit diesen beiden unter Umständen förderlich beziehungsweise positiv verbunden ist.

Da Chiron und Lilith im zwischenmenschlichen Umgang die zentralen Deutungsfaktoren für mich sind, würde ich in Unkenntnis Deiner Person es so zusammenfassen, daß Du gutes Potential haben müßtest, im Umgang mit Menschen für alle Beteiligten eine gute und einfühlsame Atmosphäre zu schaffen. Inwieweit übersinnliche Wahrnehmungen und oder eine für Dein Alter weit überdurchschnittliche Menschenkenntnis dabei eine Rolle spielen, kannst nur Du beurteilen. Die von mir angesprochenen negativen Aspekte zu Deinem Jupiter könnten dabei für das stehen, was mit solchen Eigenschaften nicht selten als das Belastungspotential empfunden werden kann. Es gibt aber auch Native, die mit den Jahren keine Belastung mehr wahrnehmen, weil das Bewußtsein um die enormen positiven Potentiale einfach zu füllig, zu jupiteral geworden ist.

Meine Herangehensweise an negative Aspekte zum Jupiter - dem Glückssymbol - ist die, daß er sie mit den Jahren selbst neutralisiert. Steht er im 12.Haus, könnte sich dies der Wahrnehmung entziehen, oder aber die negativen Aspekte werden von Anfang an überhaupt nicht als negativ wahrgenommen.

Steht wie bei Dir Jupiter in 12 mit Chiron und Lilith in jeweils positivem Aspekt,
so würde ich als Deutungsschlagwort sagen : Bewußtwerdung

MfG UranusJay
 
Liebe Alia,

Alia schrieb:
Nun,- mag sein, das ich nicht ganz so gut bin, wie deine Mutter, die Astrologin.

Eine Mutter hat immer eine bestimmte Sichtweise ihrer Kinder, eben auch mit blinden Flecken. Auf der einen Seite kennt meine Mutter mich, auf der anderen Seite, gibt es Wünsche, die sie auf mich projeziert, vielleicht bin ich in ihrer Gegenwart auch immer wieder das Kind. So ist gerade der Blick meiner Mutter auch wenn sie Astrologin ist, etwas getrübt.

So habe ich mich lange nicht getraut mit Astrologie zu beschäftigen, weil ich dachte, meine Mutter kann das sowieso viel besser. Warum soll ich mir da Mühe geben und erst das letzte Jahr habe ich mich eben nicht nur so nebenbei mit Astrologie beschäftigt, sondern intensiver.

Aber du kennst mich bereits seit einiger Zeit, und das macht mir Hoffnung, das du wenigstens ab und an mel meiner "Ansicht" bist, falls du mich nicht schon längs auf deine persönliche Ignorierliste gesetzt hast, wie bereits schon viel andere.

Ich habe niemanden auf meiner Ignosrliste stehen. Mir könnte ja ein Faden der Diskussionen verloren gehen. Wenn ich keine Lust habe bestimmte Beiträge zu lesen, überfliege ich sie kurz. Aber ich weiß, daß sie existieren.

Trotzdem wollte ich dir aber hier antworten und ich wollte es tun, bevor sich ein anderer zu Wort gemeldet hat,- damit es nicht den Anschein hat, das ich mich von anderen inspirieren lasse.

Du klingst, als hättest Du die letzte Zeit hier im Forum ziemlich negative Erfahrungen gemacht. Selbst wenn die Worte der anderen zu etwas bestimmten inspirieren, heißt das noch lange nichts, daß diese nichts wert sind. Wenn ein angesprochener Gedanke weiter ausgeführt wird, ist es genauso wertvoll, wie die erste Idee. Manche Menschen haben nur erste Ideen, die nie weiter geführt werden und irgendeinen Nutzen bringen, andere führen diese Ideen aus. Das eine ist nicht wertvoller als das andere und es sollte niemanden vorgeworden werden.

So möchte ich dann auf H12 eingehen. Was unter dem Begriff Jupiter steht, muss ich dir nicht nahe legen,- das weißt du aus Erfahrung sehr viel besser. Jupiter ist gleichzusetzen mit ZEUS oder aber auch "Baccus", der Gott des Weines = Zeus in seiner Rolle als schattige Kehrseite seiner selbst.
Aber bitte,- nicht faösch verstehen. Ich möchte damit nur andeuten, das Jupiter auch mehrere Gesichter besitzt.

Wenn ich an Jupiter denke, komme ich nicht auf Zeus, sondern zu diesem Planeten fällt mir etwas anderes ein. Aber wenn Du von Zeus redest und ich ein bißchen seine Rolle bei den Göttern betrachte, wird schon klar, daß ich irgendwie im Untergrund (12.Haus) die Fäden in der Hand halte. Darauf habe ich Jupiter überhaupt noch nicht bezogen.

Das Glück, das du zu verteilen hast, liegt somit sozusagen in deinen Händen und du verteilst es durch deine Arbeit. Das "Glück" das du dadurch erfährst, bekommst du von den Strahlenden Gesichtern derer zurück, denen du gehofen,- die Hand aufgelegt hast.
Das ist dein Verdienst - deine Auswirkung des Jupiters. Nicht persönlich streift es dich,- sondern es kommt zurück durch andere,- quasi "gefiltert"

So habe ich das ganze noch nie betrachtet. Mara meinte letztens, das 12. Haus wäre ein Tor und diese Interpretation paßt sehr gut dazu.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Lieber UranusJay,

UranusJay schrieb:
Das 12.Haus wird meiner Wahrnehmung nach von Astrologen gerne etwas düster gesehen,

Das ist genau der Grund, warum ich hier diese Frage aufwerfe.

während Jupiter zu den meistignorierten Planeten zu gehören scheint. Ich kann das nicht so sehr nachvollziehen. Ich glaube aber, daß es sehr leicht ist, Dinge die sich im 12.Haus und auch um den eigenen Jupiter herum abspielen nicht wahrzunehmen beziehungsweise zu ignorieren. Gerne konzentrieren wir uns auf das negative, wollen es aber auch ebensogerne ignorieren. Jupiter und das 12.Haus sind dafür die perfekten astrologischen Projektionsflächen in dieser Angelegenheit.

Ich hatte bisher immer das Gefühl, daß Jupiter sehr einseitig interpretiert wird als Glückbringer oder eben der Planet von dem das Selbstvertrauen und der Erfolg abhängt.

Meine Wahrnehmung ist auch, daß Jupiter in der Prognose, also in den Transiten, noch viel stärker ignoriert wird als bei der Radixdeutung.

Gerade lief bei mir der Jupiter über Mars, Uranus und Pluto in Opposition zum Saturn. Obwohl ich das beobachtet habe, und ich auch das Ende des Transit gepürt habe, fällt es mir schwer konkret auszudrücken, was der TransitJupiter wirklich bedeutet.

Nun stellen wir uns vor, die beiden spielen zusammen, zum Beispiel durch die Anwesenheit von Jupiter in 12. Ich sehe im 12.Prinzip, also Neptun/Fische/12.Haus, das größte Potential emotionaler Tiefe aller 12 astrologischen Prinzipien. Addieren wir den für Fülle und Reichhaltigkeit stehenden Jupiter, ergibt sich eine weitere Steigerung der Möglichkeit und Möglichkeiten dieser emotionalen Tiefe, bis hin in übersinnliche Wahrnemungskapazitäten oder gar mediale Bereiche.

Der emotionale Tiefgang ist mir ein Anliegen und gehört auf jeden Fall zu meinem Leben. Ich habe übersinnliche Wahrnehmungen, aber insgesamt scheinen mir diese nicht wirklich etwas außergewöhnliches zu sein.

Ich halte es aber auch für möglich, daß diese Konstellation zu keinem Zeitpunkt im Leben des Nativen wahrgenommen wird, es sich also auch keine Belastung und kein Nutzpotential ergibt.

Ich habe glaube bisher hauptsächlich das Mond Quadrat Jupiter beachtet und weniger den Jupiter im 12. Haus. Dieses Quadrat habe ich bisher in die Richtung mit Vertrauen oder Mißtrauen in meine Gefühle gedeutet. Früher habe ich meine Gefühle immer angezweifelt. Heute ist das zum glück anders geworden.

Dein Jupiter steht bereits im wirkungsneutralen Bereich des Zeichens Stier, kurz vor dem Wirkungsanstieg zum Zwillinge Bereich.

Leider verstehe ich nicht, was Du mit Wiederanstieg zum Zwilling bzw. im wirkungsneutralen Bereich meinst.

Es gibt unter anderem eine Opposition zu Neptun und ein Halbsextil zum Merkur, außerdem ein gradgenaues Quadrat zum Mond. Zu den Planeten, mit denen er durch seine Haus- und Zeichenposition verbunden ist, bildet er also negative Aspekte, zu den soziologischen Planeten Chiron und Lilith bildet Dein Jupiter dagegen positive Aspekte, zum Saturn gibt es ebenfalls ein positives Quintil, während dieser durch die jeweiligen Positionen von Chiron und Lilith widerum mit diesen beiden unter Umständen förderlich beziehungsweise positiv verbunden ist.

Da ich von kleineren Orbis wie Du ausgehe, habe ich bisher noch nie bedacht, daß eine Opposition zu Neptun besteht. Ich empfinde dies so, daß Jupiter doppelt mit Neptum/Fische verbunden ist. Einmal durch das Haus und einmal durch den Planeten. Deutest Du genaue Konstellationen anders als welche die weiter auseinander sind?

Da Chiron und Lilith im zwischenmenschlichen Umgang die zentralen Deutungsfaktoren für mich sind, würde ich in Unkenntnis Deiner Person es so zusammenfassen, daß Du gutes Potential haben müßtest, im Umgang mit Menschen für alle Beteiligten eine gute und einfühlsame Atmosphäre zu schaffen.

Ich arbeite normalerweise nicht mit Chiron und Lilith, da mir der Rest der Planeten schon genügend aufgibt und zuviel mich eher verwirren würde. Ich werde mal die Menschen um mich herum fragen, wie sie das mit der Atmophäre sehen. Denn ob ich dies selbst beurteilen kann, weiß ich nicht so recht. Denn mir erscheint die Atmophäre um mich herum normal.

Inwieweit übersinnliche Wahrnehmungen und oder eine für Dein Alter weit überdurchschnittliche Menschenkenntnis dabei eine Rolle spielen, kannst nur Du beurteilen.

Ich habe gerade in der Menschenkenntnis das letzte Jahr viel gelernt. Früher bin ich sehr oft den Worten der Leute auf dem Leim gegangen. Da ich eher Tiefstapler bin und oft mit Hochstaplern zu tun hatte, habe ich oft erstmal ihren Worten geglaubt bis mir deutlich wurde, was wirklich dahinter steckt.

Meine Herangehensweise an negative Aspekte zum Jupiter - dem Glückssymbol - ist die, daß er sie mit den Jahren selbst neutralisiert. Steht er im 12.Haus, könnte sich dies der Wahrnehmung entziehen, oder aber die negativen Aspekte werden von Anfang an überhaupt nicht als negativ wahrgenommen.

Leider verstehe ich nicht genau was Du damit meinst. Vielleicht könntest Du das noch etwas ausführen, mit den negativen Aspekten zum Jupiter.


Ich dachte bisher, daß Bewußtwerden für alle Menschen ein Ziel ist und habe es deshalb als ganz normal angenommen, daß ich anstrebe immer bewußter zu werden.

Ganz herzlichen Dank für Deine Ausführungen.
Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Hallo Ereschkigal

Mir ist das beim Betrachten Deiner Transite aufgefallen und ich hatte mich gefragt, was Du bei dem Jupiter Übergang wohl erlebt hast. Aber so ist das mit den Jupiter Transiten, sie werden meist nicht als besonders störend empfunden, was natürlich in der Natur der Sache liegt, bei einem Glücksbringer.

Mit Wiederanstieg zum Zwilling meinte ich, daß ich bereits einige Grade vor dem Zeichen Zwillinge die Wirkungen des Jupiter wie im Zeichen Zwillinge deute. Bei 0 bis 10° eines Zeichens oder Hauses besteht die stärkste Wirkungsintensität, die sich dann zum Ende des Zeichens/Hauses abschwächt, bis etwa im 5.Sechstel des Zeichen oder Hauses der wirkungsneutrale Bereich erreicht ist. Im Wirkungsneutralen Bereich kann es sein, daß der Planet nicht gespürt wird vom Horoskopeigner. Ist er aber stark aspektiert, kann er durchaus auch dann wahrgenommen werden.

Ich arbeite mit großen Orben, bei Jupiter zusammen mit Neptun mit 8° etwa. Genaue Konstellationen, also solche, die nur 1 bis 2° Orbis haben, spreche ich lediglich eine größere Wirkungskraft und Bedeutung zu, ich deute sie aber nicht anders.

Ich glaube, daß sich die negativen Aspekten zum Jupiter selbst neutralisieren, weil sie sich wahrscheinlich wie sonst keinerlei andere negative Aspekte einem solch positiven Einfluß ausgeliefert sehen. Wo Jupiter involviert ist, fallen uns Dinge leichter, wir sammeln Wissen und Erfahrungen leichter, wir gelangen leichter zu Erkenntnissen.

MfG UranusJay
 
Lieber UranusJay,

also zu dem Jupiter Transit kann ich nur sagen, daß ich eine zeitlang mein komplettes Tun und Handeln hinterfragt und angezweifelt habe. Zum Teil kam ich mir vor wie ein Tennager. Tue ich etwas oder lasse etwas, weil ich es will und dies ein Teil von mir ist oder weil es mir anerzogen wurde und ich es nicht anders kenne. Was bestimmt eigentlich mein Handeln und meine Aktivität oder Passivität. Das waren ab Dezember meine Fragen und ich glaube, daß ich eine ziemliche Krise hatte. Ich war ziemlich blockiert und habe mich sehr schön im Kreis gedreht.

Dann hat sich so ein bißchen rauskristalliesiert, was ich will und möchte, aber ich war nicht in der Lage etwas in die Tat umzusetzen. Und seit August ist das alles etwas anders. Ich treffe Entscheidungen und habe ein Gespür dafür, was ich will und tue das dann auch, ohne großes wenn und aber. Aber warum diese Problematik genau mit dem Jupitertransit zu Mars, Uranus und Pluto in Oppositon zu Saturn auftauchen, kann ich auch nicht so genau sagen und welche Planeten dies wie eigentlich betrifft, was ich oben so beschrieben habe.

Also das erstmal so weit zu meinem Transit. Jetzt braucht meine Tochter meine Hilfe.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Liebe Ereschkigal,

Ich möchte noch mehr auf den Jupiter-Mondaspekt eingehen.

Jupiter ist auch ein Symbol für Vorstellungen, wie man sein Leben gestaltet. Im natürlichen Tierkreis herrscht er im Schütze über das 9. Haus und symbolisiert das Streben nach etwas Höherem sowie die Aufforderung zu geistigem Wachstum, z.B. die Auseinandersetzung mit philosophischen, weltanschaulichen und religiösen Themen.

Deine Häuserspitze 9 liegt im Steinbock, herrscher Saturn, und der steht in 10.
Kann es sein, daß Du Deinen eigenen Erkenntnissen und Anschauungen sehr kritisch gegenüberstehst und öfter ihren Sinn in Frage stellst?

Und kann es sein, daß Du Deiner Mutter gegenüber noch immer das Gefühl in Dir hast, ihren hohen Anforderungen und Erwartungen nicht gerecht zu werden ?
Ich denke, daß Du das als Kind bereits erlebt hast .Jupiter in 12 Quadrat Mond würde auch bedeuten, daß Du niemanden , auch Deiner Mutter nicht, Einblick gewährst , sinngemäß," wie's bei mir innen aussieht, geht niemanden etwas an."

Deiner optimistischen Grundeinstellung dem Leben gegenüber steht eine Haltung , die von sich selbst und dem Leben Außergewöhnliches und zuviel erwartet.
Das wiederum verstärkt das Bedürfnis nach emotionaler Zuwendung und Beachtung.( Mutter ? )
So in etwa deute ich diesen Spannungsaspekt.

Zusätzlich kann man noch sagen, daß Du Dich Im Berufsleben Zuhause fühlen willst, viel persönlichen Freiraum brauchst und Menschen mit ähnlichen Ideen suchst.

Zitat Ereschkigal:
meine Mutter ist Astrologin und letzte Woche kam ich auf die Idee sie zu fragen, welche Dinge ich in meinem Horoskop noch 'besser' leben könnte. Sie meinte, den Jupiter im Stier in 12. Haus.


Lieben Gruß......................Juppi :)
 
Lieber Juppi,

Juppi schrieb:
Kann es sein, daß Du Deinen eigenen Erkenntnissen und Anschauungen sehr kritisch gegenüberstehst und öfter ihren Sinn in Frage stellst?

Gerade dieses mich und meine Erkenntnisse, Wünsche ... anzweifeln, mich fragen was mich eigentlich treibt, Egobestätigung, festhalten vom Alten ... Solche Phasen sind immer wieder typisch für mich.

Und kann es sein, daß Du Deiner Mutter gegenüber noch immer das Gefühl in Dir hast, ihren hohen Anforderungen und Erwartungen nicht gerecht zu werden ?

Ich glaube, daß dies nichts mit meiner Mutter jetzt zu tun hat, sondern ein Teil in mir ist, der hohe Anforderungen stellt. Aber langsam bin ich dabei, daß mir meine eigenen Qualitäten bewußt werden.

Ich denke, daß Du das als Kind bereits erlebt hast .Jupiter in 12 Quadrat Mond würde auch bedeuten, daß Du niemanden , auch Deiner Mutter nicht, Einblick gewährst , sinngemäß," wie's bei mir innen aussieht, geht niemanden etwas an."

Aus der Kindheit kenne ich das ganz gut, daß die anderen keinen Einblick in mich hatten. Aber auch heute habe ich das Gefühl, daß der Einblick nur teilweise möglich ist. Ich habe das Gefühl, daß ein kompletter Einblick den anderen erschlagen wüde. Also mache ich viel mit mir selbst ab und die Außenwelt kriegt immer nur Mosaikstückchen mit.

Deiner optimistischen Grundeinstellung dem Leben gegenüber steht eine Haltung , die von sich selbst und dem Leben Außergewöhnliches und zuviel erwartet.

Das war früher sehr stark, aber ich glaube es ist schon viel besser geworden.

Das wiederum verstärkt das Bedürfnis nach emotionaler Zuwendung und Beachtung.( Mutter ? )
So in etwa deute ich diesen Spannungsaspekt.

Ich würde das eher so ausdrücken, daß die Beziehungen eine gewisse Tiefe haben müssen, um für mich befriedigend zu sein. Oberflächliches Geplankel bringt mir keine Zufriedenheit.

Zusätzlich kann man noch sagen, daß Du Dich Im Berufsleben Zuhause fühlen willst, viel persönlichen Freiraum brauchst und Menschen mit ähnlichen Ideen suchst.

Ich brauche viel Freiraum, das stimmt. Menschen mit ähnlichen Ideen suche ich hier zum Beispiel im Forum. Aber wie ich das ganze auf den Beruf übertragen soll, habe ich keine Ahnung.

Herzlichen Dank für Deine Ausführungen.
Ereschkigal
 
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liebe ereschkigal!

dichte zeiten momentan - hat ein weilchen gedauert, meine gedanken zum 12er (wieder mal neu) zu formulieren ... spannende herausforderung, danke!

kommt in etappen - fürs erste mal ein paar überlegungen zum haus 12 bzw. dem neptunischen attraktor im allgemeinen. jupiter bzw. konkretere dinge zu deiner konstellation folgen dann dieser tage. hier mal 12:

"Mit dem 12. Haus geht der Entwicklungskreis des Zodiaks zu Ende – zu neuem Anfang. Das eröffnet verschiedene Optionen. Wenn sich der Zyklus als Aufstiegszyklus in der Art einer Spirale entwickelt, steht Haus 12 vor der Aufgabe, das bisher Erreichte auf eine höhere Ebene zu führen, es also zu transzendieren. Damit kann Neues beginnen.
Etwas Anderes ist der gewöhnliche Neubeginn ... der Neubeginn macht das Bisherige nicht zum Erreichten, sondern lediglich zum Alten, und dieses Alte muss aufgelöst werden, damit neu begonnen werden kann. Aber was da neu begonnen wird, ist auch nur ein neuer Durchgang des Alten.
Oder es geht sogar in die Abwärtsspirale, zurück zu Urgründen, die jenseits aller Anfänge im Verborgenen liegen. In dieser Bewegung verlieren die Fragen ebenso ihren Sinn wie die Antworten, es ist wie die Frage nach dem, was vor dem Urknall war: ein Verlieren in neptunischem Nebel, zugleich ein Eintauchen in die Mysterien des Seins jenseits unseres Denk- und Erfahrbaren. Der tiefste Abstieg wird zugleich zum höchsten Aufstieg – Haus 12 steht für die Erlösung im All-Einen. C. G. Jung beschreibt den Archetypus der „Nachtmeerfahrt des Helden“, die Mystiker kennen es als die „dunkle Nacht der Seele“. Ein Bereich, der jenseits des „Normalen“ (10, Saturn) liegt, in dem oben wie unten und unten wie oben ist, in dem das Vordergründige seine Bedeutung verliert, in dem sich alles Begriffliche auflöst.

Solange sich das Leben als „Wiederkehr des immer Gleichen“ abspielt, als Kreisel, wird das Haus 12 zum Erlebnisbereich des Gefangenseins in diesem Kreislauf – was sich ganz konkret in den Gefängnissen und Befangenheiten niederschlagen kann, die unsere Realität bereithält. Die Empirie der Astrologie hat dafür eine Reihe von Bildern bereit – die realen Haftanstalten, die psychiatrischen Kliniken, das Gefangensein in den Religionen, die den Weg des Aufstiegs versprechen und an diesseitige Kasteiungen binden, in den Klöstern und in all den Erscheinungsformen von Gefangenschaft, die wir selbst gestalten – in systemischen Verstrickungen, in unerlösten Bindungs-Beziehungen, in Schulden und Schuldigkeiten ...

Lösen und Erlösen ist also das Thema von Haus 12, das Lösen von entwicklungsfeindlichen Bindungen an Vordergründiges, und wo das nicht „im Fluss mit dem Sein“ gelingt, kommt es schon auch einmal zur Auflösung des Vordergrundes als „Schicksal“, wenn wir den Tritt in den Hintern brauchen, um den ewigen Kreislauf zu verlassen – und auch der Abstieg ins Chaos, diese angsterregende Seite des Neptunischen, kann jenseits unserer vordergründigen Bindungs- und Bewertungsmechanismen zum Aufstieg geraten.

Damit haben wir den Dreischritt des vierten Quadranten:
-- Anerkennen (Saturn/Steinbock/10),
-- Befreien (Uranus/Wassermann/11) und
-- Er-Lösen(Neptun/Fische/12).​

In der Zeit vor der Entdeckung Neptuns war Jupiter die planetare Entsprechung von Fische/12. Und das macht durchaus Sinn – ist doch Haus 9 ebenso das bewegliche Haus des dritten Quadranten, wie Haus 12 das bewegliche Haus des vierten ist. Sozusagen ein Jupiter mit Wasser-Hintergrund, und der lässt durchaus Vieles von dem anklingen, was wir zum Neptun/Fische/12-Attraktor gesagt haben. All die subjektiven Bemühungen des Lösens und Erlösens sind auch mit Jupiter zu beschreiben – auch das Erahnen der Transzendenz in den religiös-weltanschaulichen Implikationen des Jupiter/Schütze/9-Attraktors, auch das Beziehungsgebundene, und wo der „feurige Jupiter“ in der Kompensation das Maßlose begünstigt, mag der „wässrige“ Jupiter für das Grenzenlose stehen, das sich in den Nebeln des Illusionären verliert.

Was die Zuordnung von Neptun zum Haus 12 neu gebracht hat, war die Dimension des Chaos, der Nachtmeerfahrt, des Zusammenfallens von Aufstieg und Abstieg in einer Spiritualität, die auch die Enge religiöser Gebundenheit erlöst."



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alles liebe, jake
 
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