Dalai Lama fordert kleinen Jungen auf, seine Zunge zu lutschen

Dein Beitrag verfehlt den zentralen Punkt, den ich angebracht habe.

Ich habe weiter oben bereits gesagt, dass man das durchaus eklig finden kann, dass es grenzüberschreitend ist, dass aber eine Assoziation zum Sexuellen - wie hier von diversen Personen gemacht - zumindest fragwürdig ist. Beziehungsweise, dass diese Assoziation vermutlich sehr viel mehr über jene Personen aussagt, die sie machen, als über die beobachtete Situation.

Mit dem zweiten Beitrag, auf den du dich hier beziehst, ist jedoch auch das Eklige in Frage gestellt. Wenn es in Tibet üblich ist, dass ältere Personen ein Bonbon von Mund zu Mund an jüngere Kinder weitergeben, dann ist nämlich dadurch auch sofort erklärt, dass der Dalai Lama die Angelegenheit erstens offenbar keineswegs eklig findet, und zweitens, dass er damit signalisieren möchte, dass er für den Jungen wie der eigene Opa erscheinen möchte. Mit ein wenig Wohlwollen kann man das durchaus als ein freundliches Zeichen der Zuwendung interpretieren. (Und wer kein Wohlwohllen hat, für den sollte zumindest erstmal die Unschuldsvermutung gelten, das hat sich heute als grundlegender Rechtsgrundsatz durchgesetzt.)

Dass der Junge die Situation völlig anders interpretiert, ist offensichtlich.

Dadurch wird aber klar aufgezeigt, dass es sich offenbar um ein kulturelles Missverständnis handelt. Klar, der Dalai Lama ist weit gereist, und er sollte mehr Fein- und Fingerspitzengefühl für andere Kulturen haben. Aber was da sonst ihm alles unterstellt wird, das wäre damit zum allergrössten Teil entkräftet. Es bleibt lediglich das Grenzüberschreitende der Situation übrig, welches sich - wie schon gesagt - offenbar aus der kulturellen Differenz erklären (aber nicht entschuldigen) lässt.
Egal ob da der Dalai Lama es als eine nichtsexuelle oder sexuelle Geste gesehen hat, ist es ecklig für den Jungen gewesen, da er auch Inder ist und wahrscheinlich nicht mit der Tibetischen Kultur/Tradition vertraut ist. Und der Junge kann es als sexuelle Übergriffigkeit empfinden, was auch berechtig ist in der Perspektive des Jungen.
 
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Doch, ich habe ihn gelesen und fand ihn sehr Emma- mässig männerfeindlich. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Mein Like dafür, daß du den Artikel gelesen hast. :)
Geschrieben hat ihn ein Mann, ein echter Kenner des tibetischen Buddhismus.
Du siehst seinen Namen und sein (kleines) Bild oben links über dem Artikel.
Und unter dem Artikel steht: "Der Autor ist klinischer Psychologe und Leiter einer Beratungsstelle für Therapie- und Psychokultgeschädigte. Zum Thema erschien von ihm: "Dalai Lama: Fall eines Gottkönigs" (Alibri)."

Es gibt von ihm auch einen recht langen Vortrag als Video hier im Thread.
Das hat @immanuel in Beitrag #101 gepostet. Es dauert satte 90 Minuten.
Mir war das bissl lang; hab ein 30 Minuten dauerndes anderes Video zum
gleichen Thema und ebenfalls von besagtem Colin Goldner gefunden.

Darin finden sich die Textpassagen aus dem Emma-Artikel wörtlich wieder.
Der Artikel stammt also nicht von einer männerwütigen Emmaredakteurin.
Hab das 30 Min. Video von Colin Goldner nochmal für dich rausgesucht:

 
Zuletzt bearbeitet:
... Dadurch wird aber klar aufgezeigt, dass es sich offenbar um ein kulturelles Missverständnis handelt. Klar, der Dalai Lama ist weit gereist, und er sollte mehr Fein- und Fingerspitzengefühl für andere Kulturen haben. Aber was da sonst ihm alles unterstellt wird, das wäre damit zum allergrössten Teil entkräftet. Es bleibt lediglich das Grenzüberschreitende der Situation übrig, welches sich - wie schon gesagt - offenbar aus der kulturellen Differenz erklären (aber nicht entschuldigen) lässt.

Klassischer Fall von dumm gelaufen (für den Dalai Lama). "Unterstellen" braucht man ihm nichts, weil sein Tun einfach derart für sich spricht, daß man nur staunend bis fassungslos zusieht. Menschen auf der ganzen Welt äußerten ihre natürliche Reaktion.

Entkräftet ist m.M.n. da nichts. Ganz im Gegenteil kommen nun auch die bislang der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt gewordenen abstoßenden Praktiken des tibetischen Buddhismus gleich mit ans Licht. (siehe Videos/Artikel von Colin Goldner)
 
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Dadurch wird aber klar aufgezeigt, dass es sich offenbar um ein kulturelles Missverständnis handelt.

Wodurch wird klar, dass es sich um ein kulturelles Missverständnis handelt?

Die Stellungnahme auf Twitter jedenfalls lässt nicht darauf schließen. Es folgte eine Entschuldigung und eben jene Zeilen, dass er oft Leute auf eine unschuldige und verspielte Art necke.

Von kulturellem Differenzen und tibetischen Bräuchen war hier nicht die Rede.
 
Klassischer Fall von dumm gelaufen (für den Dalai Lama). "Unterstellen" braucht man ihm nichts, weil sein Tun einfach derart für sich spricht, daß man nur staunend bis fassungslos zusieht. Menschen auf der ganzen Welt äußerten ihre natürliche Reaktion.
"Für sich spricht" - keine Ahnung, was du nun mit einer solch vieldeutigen Anspielung genau meinst. Das kann alles und nichts heissen.

Entkräftet ist m.M.n. da nichts. Ganz im Gegenteil kommen nun auch die bislang der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt gewordenen abstoßenden Praktiken des tibetischen Buddhismus gleich mit ans Licht. (siehe Videos/Artikel von Colin Goldner)
Die "nicht bekannt gewordenen abstossenden Praktiken" - da hättest du dich halt früher besser informieren sollen. Diese Informationen sind keineswegs unbekannt. Nur, weil sich die breite Öffentlichkeit gerne irgendein Fantasiebild vom Vajrayana und insbesondere vom Dalai Lama zusammenbauen wollte, heisst das noch lange nicht, dass man nicht ein realistischeres Bild hätte haben können, wenn man es denn nur gewollt hätte.

Nur ein einziges Beispiel: Dass Sogyal Rinpoche regelmässig Schüler verprügelt ist bereits seit ungefähr Mitte 90erjahren bekannt (die genauen Jahreszahlen habe ich jetzt nicht im Kopf, aber es ist jedenfalls ein sehr langer Zeitraum). Ebenfalls bekannt ist, dass der Dalai Lama bzw. seine Organisation von ihm Geld bezog bzw. erhielt, und es unterliess, ein klares Statement zum systematischen Missbrauch in SR's Organisation abzugeben, obschon er diesbezüglich informiert war und darum gebeten wurde.

Hätte man alles schon sehr lange wissen können, wenn man denn überhaupt ein Interesse daran gehabt hätte. Aber es braucht erst halt irgendeines Youtube-Videos (das ganz offensichtlich primär ein kulturelles Missverständnis aufzeigt), bevor sich Yogurette und andere Personen hier überhaupt dafür interessieren, sich mal den Dalai Lama näher anzuschauen.

Ausgerechnet Colin Goldner ist aber nun wirklkich keine gute Quelle für verlässliche Informationen. (Die Anhänger der New Kadampa Tradition sind es übrigens auch nicht.)
 
Wodurch wird klar, dass es sich um ein kulturelles Missverständnis handelt?

Die Stellungnahme auf Twitter jedenfalls lässt nicht darauf schließen. Es folgte eine Entschuldigung und eben jene Zeilen, dass er oft Leute auf eine unschuldige und verspielte Art necke.

Von kulturellem Differenzen und tibetischen Bräuchen war hier nicht die Rede.
Das wurde weiter oben von mir erklärt.
 
Hallo erstmal und, lange nicht mehr hier gewesen,

als erstes zu dem Thema ist, das die Übersetzung falsch ist.
"Suck my tongue" heißt nicht "Lutsch meine Zunge", sondern
"Saug meine Zunge", ähnlich wie "Suck my D.i.c.k",
also "Saug meinen S.c.h.w.a.n.z".

Zweitens amüsieren mich die Reaktionen, die von "erwachsen
differenziert", über "verschämt infantil", bis "aggressiv
reaktiv" reichen.

Trotz der teils verbalen Entgleisungen, die ich gerade gegenüber
sachlich agierenden Mitgliedern hier vernehme, nehme ich
natürlich auch diffuse, gar feindliche Ansichten war.

Daher hier ein entspannter 11-Punkte-Plan und einige Erläuterungen
meinerseits über mögliche Motive, die Menschen dazu führen,
dergestalt infame Darstellungen gegenüber eines Gegenübers zu führen:

Mögliche Motive des Zerreißenz anderer durch
einen Teilnehmer, hier "Teilnehmer" genannt:

1. Es existiert in dem Teilnehmer die Meinung, diese Handlung
wäre pädophil orientiert, was natürlich abzulehnen ist und
keiner weiteren Diskussion bedarf.

2. Es existiert in dem Teilnehmer eine unterschwellige,
eigene Intention solche (,scheinbar(!)) unterdrückenden Handlungen
auszuführen, er sich aber nicht traut, diese auszuführen.

3. Es existiert in dem Teilnehmer eine generelle
Ablehnung gegen den Dalai Lama.

4. Es existiert in dem Teilnehmer eine Ablehnung gegen
jedwede Religionsform (incl. die der des Dalai Lama).

5. Es existiert in dem Teilnehmer ein komplette Ablehnung
jeglicher Fakten der Glaubensrichtungen und seiner Riten.

6. Es existiert in dem Teilnehmer eine Ablehnung gegenüber jedweden
Mitglieds des Forum, das nicht seine nativen Absichten teilt.

7. Es existiert in dem Teilnehmer eine extreme "Gutmensch-
Haltung", die jenseits jeglicher, heutiger Realität ist.

8. Es existiert in dem Teilnehmer eine Meinung, die alles verurteilt,
was anders, jünger, intelligenter, echter, hübscher oder moderner ist.

9. Es existiert in dem Teilnehmer die Tatsache: "Was mich stark berührt,
das mich irgendwie geniert". Dieser weiß aber nichts (wirklich)
darüber und kann daher nur "wild um sich schlagen".

10. Es existiert in dem Teilnehmer eine Unwissenheit über
Alter und Demenzerscheinungen, die meist über eine
Aktion des "Suck my tongue" hinausgehen. Und zwar deutlich.

10. Es existiert in dem Teilnehmer eine Unwissenheit über
göttliche Gesetze und Umstände, die das alles möglicherweise
sogar "komplett genial" machen, da der Dalai Lama dadurch
maximale öffentliche Aufmerksamkeit erfährt und damit jeder,
auch noch "der Dümmste" weiß, das Gott wirkt und dem
Menschen einfach nur seine einfache, schwache, irdische
Beschämtheit und Unzulänglichkeit über sich selbst aufzeigt.

11. Der Teilnehmer ist schlicht dumm und es gibt keine Hoffnung.

Habe die Ehre...
 
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12. Es existiert in dem Teilnehmer @Gilgamech eine amüsierte, entspannte, ja arrogante Haltung, mit einem 11-Punkte-Plan anderen Teilnehmern die Leviten lesen zu wollen, ohne dass dieser Plan hilfreich wäre, oder zur "Befriedung" beitragen würde.

13. Mission gescheitert.
 
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