Cultural Appropriation - kulturelle Aneignung

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Die einen meinen, dass das Tragen einer afrikanischen Locke sinnfrei ist und andere meinen, durch das Ausgrenzen des Waschmaschinenerfinders getätigte Handwäsche an einem T-Shirt ist sinnfrei.

Wer entscheidet, was Sinn ergeben soll und wer nicht?
 
Wenn das Verständnis dazu fehlt, erscheint es halt so.
Dir ist schon aber bekannt, dass es weltweit immer noch sehr viele Menschen gibt, die ihre Wäsche bis heute mit der Hand waschen. Und auch hierzulande wird es immer noch praktiziert. Z.B. bei Einzelteilen wie einem T-Shirt.
Merkste vielleicht selber, wie lebensfremd der Inhalt war.
 
Dir ist schon aber bekannt, dass es weltweit immer noch sehr viele Menschen gibt, die ihre Wäsche bis heute mit der Hand waschen.
Merkste vielleicht selber, wie lebensfremd der Inhalt war.

Nö, da alles im Leben relativ ist.
Was der eine hat, das fehlt womöglich einem anderen.
Um so mehr sind wir alle voneinander abhängig in unseren Tun und Denken, wenn wir uns komplettieren wollen.
Um so weniger ergibt Ausgrenzung einen Sinn, da Ausgrenzung Komplettierung verhindert.
 
Dir ist schon aber bekannt, dass es weltweit immer noch sehr viele Menschen gibt, die ihre Wäsche bis heute mit der Hand waschen. Und auch hierzulande wird es immer noch praktiziert. Z.B. bei Einzelteilen wie einem T-Shirt.
Merkste vielleicht selber, wie lebensfremd der Inhalt war.
Vor allen Dinge wurde die Frage nicht geklärt, ob die Mutter nun Dreadlocks hatte oder nicht..
 
Nö, da alles im Leben relativ ist.
Was der eine hat, das fehlt womöglich einem anderen.
Um so mehr sind wir alle voneinander abhängig in unseren Tun und Denken, wenn wir uns komplettieren wollen.
Um so weniger ergibt Ausgrenzung einen Sinn, da Ausgrenzung Komplettierung verhindert.
Deinem Beispiel entnehmend ist deine Mutter unfähig Wäsche zu waschen.
 
Wenn ich mir ein durchschnittliches Klassenzimmer oder einen Hörsaal (z.B. hier in Frankfurt) vor Augen halte – erscheinen mir die Demonstrierenden bei FFF eben nicht wirklich repräsentativ für die Gesamtheit der Schüler und Studierenden. Das meine ich nicht nur optisch, sondern glaube dies auch an der Auswahl der vornehmlich der Mittel- bis Oberschicht entstammenden Redner festmachen zu können. Keine Ahnung wer die castet – oder entscheidet, was/wer am besten publikumswirksam gesendet wird.

Theorie hab ich darüber keine – war ja nur ein persönlicher Eindruck von mir.
Ein, „Die bösen biodeutschen Weißen“ lassen sie halt einfach nicht sooo gerne mitspielen und drängen sich lieber selbst in den Vordergrund – wär mir da z.B. aber selbstverständlich auch viiiel zu verschwörungstechnisch weit hergeholt.:weihna1

wenn ich mal kurz hier reingrätschen darf...

Ich habe darüber durchaus eine Theorie: Es ist leider (noch) ein Luxus, sich für Klimaschutz interessieren und stark machen zu können. Du schreibst selbst, dass vor allem die Mittel- und Oberschicht da vertreten ist. Für die ist es einfach mal eben auf Ökostrom zu wechseln oder die Heizung im eigenen Eigenheim klimafreundlich umzugestalten. Die können auch mehr über ihre Zeit entscheiden, in der sie eben die wissenschaftlichen Arbeiten bzgl. dem aktuellen Klimawandel studieren und verstehen und so die Dringlichkeit der Situation auch verstehen, und müssen diese Zeit nicht mit weiteren Putzjobs o.ä. vollpacken, damit sie überhaupt etwas zu Essen bekommen. Die "ärmeren Menschen" - also die "Unterschicht" - können sich auch im Supermarkt nicht dafür interessieren, woher das Essen genau kommt, was sie da einkaufen, sondern es muss möglichst günstig sein.

Das ist jetzt nicht negativ ggü. der "Unetrschicht" gemeint - im Gegenteil.

Jeder, der mich hier im Forum vermehrt liest, weiß, dass ich mich auch sehr für den Klimaschutz stark mache. Dass es viele menschen gibt, die sich damit nicht eingehender befassen bzw. stark machen können, bedeutet nämlich NICHT, dass die Aussagen der Wissenschaftler falsch wären - das sind sie nämlich NICHT - oder dass die Situation nicht dringlich wäre - das ist sie nämlich. Nein, es zeigt aber auf, wie effektiver Klimaschutz aussehen muss:

Wer naiv meint, der Klimaschutz wäre gewährleistet, wenn nur alle nicht mehr Auto fahren, nicht mehr fliegen, kein Fleisch mehr essen, noch noch lokal und saisonal einkauft ... der ist eben naiv und denkt an der Lebensrealität und den Möglichkeiten sehr vieler Menschen stark vorbei. Dass sich dabei dann auch Widerstand gegen den Klimaschutz laut macht, ist leider verständlich, wenn auch von diesen betreffenden Menschen falsch gedacht.

Klimaschutz muss so aussehen, dass es die Politik für alle, also insbesondere auch für die "Unterschicht", einfach macht, klimafreundlicher zu leben. Die Politik muss die Infrastruktur schaffen, in der dann eben Fleisch teurer wird, und regional-saisonal produzierte Produkte günstiger werden. Die Politik muss die Infrastruktur schaffen, dass es für möglichst viele attraktiver- ja teilweise überhaupt erst möglich - wird, das Auto in der Garage zu lassen uvm. Effektiver Klimaschutz sieht eben nicht so aus, dass wir Endverbraucher missgünstig auf den Teller und/oder Fahr- und Reiseverhalten anderer Menschen schauen. DAS alleine bringt nämlich der Sache sehr wenig bis gar nichts.

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Und zum Topic des Threads: FFF hat sich in dem Versuch alles richtig zu machen, verrannt. Dabei begehen sie einen Kardinalsfehler, den viele Bewegungen auch machen: Sie weiten ihre Position auf andere Themen aus. Statt weiter nur den Klimaschutz zu bearbeiten, versuchen sie sich jetzt noch am Rassismus. Das ist zwar auf der einen Seite lobenswert, aber gleichzeitig macht sie das in diesem Fall auch wieder unattraktiver. Denn, während sich wohl alle über die Notwendigkeit des Klimaschutzes einig sind, werden die Ansichten über die Frisur einer Sängerin doch weit auseinandergehen, und nicht alle werden darin ein politisches/rassistisches Statement o.ä. sehen.
 
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Wer sich bzw das, was in ihm gärt, expressioniert, der hat wohl auch zu eigentlichen Äußerlichkeiten wie seiner Haartracht ein inneres Verhältnis. Überhaupt gehören die Haare und wie man sie trägt zum Ausdruck von etwas Innerem und zeigen dies dem Außen. Darüber bestimmen zu wollen, ist eine Übergriffigkeit, die einen an Kasernen oder an Gefängnisse denken läßt, wo mit dem zwangsweisen Kurzschneiden der Haare die Individualität des Menschen gebrochen werden soll. Ich hab die Story um die Musikerin nicht näher verfolgt und weiß nicht, von wem dieses unsägliche sie muß ihre Frisur ändern, wenn sie dort auftreten will, stammt. Ich will jener Person nichts unterstellen, aber damit ist sie und somit auch FFF übers hehre Ziel der Political Correctness weit hinausgeschossen.
 
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