Das sind sowohl individuelle wie auch gesellschaftliche Probleme. Derer bin ich mir bewusst.
Doch gibt es dafür Lösungen, wenn der Kopf nicht in den Sand gesteckt wird. Ein jeder sich neben den Pflichten seiner Rechte bewusst wird und sich "für" diese einsetzt und stark macht, im Rahmen der Möglichkeiten, als sich weiterhin fremdbestimmen zu lassen und in der Oferrolle zu verharren.
Vielen Menschen sind ihre Möglichkeiten nicht bewusst. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen...
Doch nun habe ich meine Möglichkeiten erkannt, die eben nun auch Früchte tragen...
Danke für diese Rückmeldung.
Naja, das ist so ein bisschen 80iger und 90iger, esoterisches Denken hardcore.
Immer dieses Hinweisen auf Selbstverantwortung versus "Verharren in der Opfer-Rolle".
Als könne jeder, wenn er denn nur wolle, seine Lebensumstände umfassend zum Besseren oder
gar Idealen wandeln.
Im Prinzip scheint das auch so zu sein, alle spirituellen Lehrer, die man überhaupt so nennen kann von Ost
bis West sagen das.
Aber realistisch umzusetzen ist es dennoch oft nicht.
Es gibt nicht immer Lösungen, zumindest nicht innerhalb einer Lebensspanne. Einmal in den Sudan oder Jemen geschaut, (um mal nicht die Ukraine zu bemühen zur Abwechslung) dann sieht es auch ein Blinder...
Und das hängt nach meiner Ansicht damit zusammen, dass wir alle zusammenhängen, und dass es neben der individuellen
auch eine kollektive (sprich soziale, "alle Menschen werden Brüder" usw!) Entwicklung geben muss.
Soziale Gerechtigkeit wäre ganz sicher ein hohes spirituelles Ziel der Menschheit, und da sind wir nicht.
Nicht ansatzweise.
Mir ist irgendwann mal aufgefallen, dass das ganze esoterische Denken (des Westens v.a.) am Ende in einer Art
totalitärem Neoliberalismus, wie er in den USA praktiziert wird, landet.
"Verwirkliche deinen Traum, verändere dein Leben, wenn es nicht klappt, bist du selber schuld". Dann fehlte dir der Glaube, das Durchhaltevermögen, konntest dich nicht konzentrieren oder warst sonstwie inadäquat.
Das ist genau dasselbe.
Und dann fiel mir auch auf, wie viele der ersten Machthaber der USA so aus den Reihen der europäischen Freimaurer kamen.
Ich denke da gar nicht an eine Verschwörung, will ich daraus auch gar nicht machen, aber es ist auffällig, diese Wurzeln.
Die Kirche hatte die hier damals recht robust verfolgt.
Und deren Denken ist so. Ich war Jahre in einer westlichen Mysterienschule, deren Ursprünge da auch sind, daher kann ich das schon etwas beurteilen.
Am Ende all dieser Überlegungen bin ich zu dem Schluß gekommen, dass dieses Denken so individuell ausgerichtet ist, dass es zutiefst antisozial ist.
Und grade jetzt ist eine Phase, in der ich das Gefühl habe, es geht wieder mehr ums Kollektiv- eigentlich.
Menschen sind Opfer der Umstände und das im Fokus zu haben, IST Teil der spirituellen, kollektiven Entwicklung.
Es ist nicht mehr so wie zur Blütezeit des Kapitalismus vor 30 bis 40 Jahren.
Denn da war auch die Blütezeit dieses Denkens "alles geht, wenn du nur willst".
Recht auffällig ist, dass das zeitgleich war...!
Das ist ein Stück weit vorbei jetzt, Leute, die so reden, kriegen Gegenwind, weil zuviel kollektiv im Argen ist- und das ist gut so. Selbst wenn sie im Prinzip recht haben.
Es ist ein anderer Fokus im Vordergrund zur Zeit und auch noch lange, schätze ich.