Das kann ich weder bestätigen noch negieren.
Tatsächlich, wenn ich dann den Rest lese, finde ich schon allein in deiner rein beschreibenden Beobachtung eher eine Bestätigung.
Meiner (rein subjektiven) Einschätzung und Beobachtung nach, haben Anhänger von Fake-News und Verschwörungsmythen kein Verständnis für Ambivalenz bzw. sind wenig ambiguitätstolerant. In deren Augen sind die Dinge entweder "nur gut" oder "nur böse". Und daraus ergeben sich dann merkwürdige Schlussfolgerungen.
Gut, in dem Artikel ist aber auch dieser Punkt angeführt. Ambiguität= Mehrdeutigkeit.
Mit einer neuen Virus-Art, in der sich die Forschung praktisch selbst im laufenden Vollzug einer gleichzeitigen Anwendung der Forschungsergebnisse prozessiert, sind Ambiguität, Ambivalenzen und sämtliche Unsicherheiten die natürliche Folge. Der Missbrauch dieses "natürlichen Prozesses" ist im ersten Teil des Artikels gut veranschaulicht.
Zum Beispiel - um eben hier beim Thread-Topic zu bleiben - Die Eindämmungsmaßnahmen sind unangenehm und bereiten starke gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme, also sind sie alle sinnlos, schädlich und Corona ist in Wirklichkeit nur harmlos. Dass man gleichzeitig anerkennen kann, dass Corona so gefährlich ist, dass Eindämmung gerechtfertigt ist, als auch, dass die getroffenen Maßnahmen Probleme bereiten (und deswegen möglicherweise noch optimiert werden müssten), kommt scheinbar nicht in deren Sinn. Nein, die Maßnahmen sind blöd, also muss Corona harmlos sein...
Und im zweiten Teil gut "offenbart, begründet".
Die
Dunkle Triade oder auch
Dunkler Dreiklang (englisch
Dark Triad) bezeichnet die
Persönlichkeitsmerkmale von
Narzissmus,
Machiavellismus und subklinische
Psychopathie (also
Soziopathie) und ihre Zusammenhänge. Das Konzept wurde von den kanadischen
Psychologen Delroy L. Paulhus und
Kevin M. Williams im Jahr 2002 geprägt.
[1]
Das trifft´s. Mein Erleben. Ohne um den heißen Brei drumrum zu reden, diverse Teile meiner Familie und Freunde habe ich auf Grund dieser Erkenntnislage abgekanzelt. Hier im Forum erlaube ich mir noch den ein oder anderen Klamauk. Aber auf der Ebene des RL sind Menschen dieses Kalibers auf den Status *sehr besondere Patienten* gerutscht. Ich tausche mich tatsächlich nicht mehr auf "Augenhöhe" aus, sondern rede und reagiere wie einst mit meiner Großmutter, kurz bevor sie starb. Sie "fabulierte" etwas von "dem Mann", der bei uns am Essenstisch saß. Und was er denn *hier wolle. Er solle wieder gehen. Und die restlichen 4 meiner sechs Familienmitgliedern begannen nun eine Diskussion mit ihr, dass da nun mal kein Mann säße, sie halluzinierte, aufhören sollte, zu stören, uns vertrauen sollte usw.... Nur mein Papa, Gott habe ihn selig.... beobachtete und schwieg, wie ich. Und ich sagte dann: Na und, Oma, lass ihn doch da sitzen. Wie sieht er denn aus und was macht er denn? Und sie fragte ganz neugierig wie ein Kind: Siehst du den auch? Und ich umging die Antwort mit einer Gegenfrage: Wo sitzt er denn und was TUT der denn? Sie sagte, er säße da und da (nahe am Esstisch zu meiner linken und rechten ihrer Tochter neben der Küchentür (
@Joey , wie wertest du als Wissenschaftler diese Aussage aus? )) und ich antwortete nur: Ja, dann lass ihn doch, wenn er mehr nicht tut.
Und dann übernahm Papa, der schnurzstracks "meine Art bestätigte", aber gleichzeitig ein gaaaanz liebevolles, neugieriges, interessiertes Gespräch mit Oma führte bzgl. des Phänomens, das sie gerade erlebte. Vor uns allen. Und wir kamen alle ohne Ausnahme wirklich blöd dabei weg: "Ja und, dann sehen sie ihn eben nicht! Was juckt es dich? und sie: Ja, aber.... siehst DU ihn denn?!" so nach dem Motto, "Verarschen lasse ich mich auch von dir nicht!" *böseverzweifeltguck. Und hier kam seine authentische, ultimativ aufrichtige Antwort: "Nein! Aber ich maße mir auch nicht, darüber zu urteilen, was DU mitteilst zu sehen. "
Real SO erlebt, mit einer anschließenden, sehr aufschlussreichen Reflektion und Aufklärungsarbeit.
Und diese Conclusio, diese Synoptik, diese "Aufklärungsarbeit" ist m. E. in diesen ganzen Wirtschats- Flüchtlings- und -Coronakrisen leider mehr als weniger abhanden gekommen.
Von einer sachgerechten Analyse würde ich mindestens mal den Fakt oder meinetwegen auch nur das Phänomen dargestellt erwarten, dass die Zuschreibungen wechsel- und gegenseitig stattfinden. Und dann auch aufgeschlüsselt, woran erkennbar, wieso genau. Für einen Mainstream, der eine gewisse Souveränität der Deutungshoheit beansprucht.
Und genau hier beginnt ein Geflecht der Paradoxa und Spiegelungen, welches kaum noch *sachlich fundiert* ausgefochten werden kann, da dem Fakt einer nicht objektivierbaren Realität auf Grund eines subjektiv wahrnehmenden Geistes grundsätzlich nur noch die Möglichkeit einer Entscheidung für und kontra Glauben folgen KANN.
Fazit: Wir können zwar nicht erkennen, wie es *absolut wirklich* ist. Wir können nur erkennen, wie sich wer wieso entschieden hat. Und wir können nicht erkennen, wie es *absolut wirklich* ist, nicht etwa, weil die Realität nun mal so veranlagt wäre, sondern NUR weil wir *Geist* mit sämtlichen zur Verfügung stehenden Instrumenten so veranlagt "beschränkt" sind. Wenn man so will, stellen wir als "geistige Wesen" DAS Allergen zur Realität dar, die sich früher oder später eh unserer , dieser Beschränktheit, sprich unserer selbst oder das, was wir gezwungener Maßen dafür halten, entledigt nur um letztlich immer wieder "nur sich selbst zu bestätigen, hofieren, etablieren und durchzusetzen". Dieser Fall und Ball der Masken aber schert die Wirklichkeit im wahrsten Sinne des Wortes einen Dreck.
Und aus welcher Ecke man nun kommen mag, wie auch immer wer wieso sich wie genau entschieden haben mag unter dieser *allumfassenden* Prämisse: Es ist diese chronische Wunde, die nicht heilen will. Auf allen Seiten.
Ein gemeinsamer Nenner? *vorsichtig in die Runde frag...
@Walter und
@Margit