Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Nein, man kennt sich da für gewöhnlich nicht groß unterinander. Aber man lernt sich kennen. Und so sieht man dann auch die Plakate der anderen, wo dann z.B. die Reichsfahne zu sehen ist oder etwas über Adrenochrom, was Bill Gates angeblich konsumiert, geschwurbelt wird etc. Das hat dann auch nicht mehr viel mit dem gemeinsamen Interesse zu tun.
Es gibt bei diesen Demos nur einen wirklich roten Faden und dass ist die Kritik an den Maßnahmen und mittlerweile sicherlich auch gegen die Impfung.

Meine Argumentation ist aber gar nicht auf nur dieses Beispiel bezogen sondern generell. Ich selbst finde es auch leicht die Querdenker-Demos abzulehnen, da es nichts daran gibt das ich teile. Nur bin ich erstens der Ansicht, dass man in einer Demokratie erstens Protest akzeptieren muss. Zweitens weiß ich von mir, dass wenn mir etwas überaus wichtig wäre, ich nicht nur zu Demos gehen würde wenn mir alle Teilnehmer gefallen. Es würde mir um die Sache gehen. Und das gestehe ich auch denen zu die dort hingehen und nicht zu den Extremisten gehören.

Genau das gestehe ich allen zu, logischerweise würde ich auch immer dagegen argumentieren wenn z.B. FFF auf einmal in die Schublade Linksextremisten oder Antisemiten gesteckt werden - was medial auch schon passierte.


Das würde z.B. schon alleine dann von alleine passieren, wenn alle, die nicht mit Reichsbürger-Aussagen oder dem QAnon- Verschwörungsmythos symphatisieren, versuchen mindestens einen großen Abstand zwischen sich in den entsprechenden Plakaten zu setzen. Diese Demonstranden würden dann schnell recht isoliert und alleine darstehen. Leute, die weniger konfliktscheu sind als ich, könnten dann auch mal einen Mitdemonstranden, der die Reichfahne trägt, drauf ansprechen, dass das mit der Thematik der Demo herzlich wenig zu tun hat und keineswegs der Haltung der Mehrheit der anderen Teilnehmer - dem gemeinsamen Ziel - entspricht. Und wahrscheinlich könnte es da dann noch Zustimmung von weiteren Teilnehmern kommen.
Sollten andere Demonstranten irgendwelche Extremisten ansprechen, dann würden wir das wohl kaum erfahren. Würden sie sie rausprügeln würden wir davon erfahren, dass die Demos gewalttätig sind.

Wirklich, das ist nicht realistisch.

Nein, würde ich nicht. Hier sehe ich aber auch die Distanzierungen zu den extremistischen oder themenfernen Auswüchse.
Auch bei den Querdenker-Demos gab es ja Distanzierungs-Versuche. Und auch bei FFF nützen die z.B. nichts wenn Medien sie runter machen wollen, und manche wollen das.

Hier, sowas wird von einigen über FFF geschrieben:

Die Sekte der Anti-Demokraten
https://www.cicero.de/innenpolitik/...auer-greta-thunberg-sekte-der-anti-demokraten

Nazi-Spruch gegen SPD: "Fridays for Future" radikalisiert sich weiter
https://www.rtf1.de/news.php?id=30677

„Fridays for Future“ hat ein Antisemitismus-Problem

https://www.die-tagespost.de/politik/die-andere-seite-von-fridays-for-future-art-218445


Da gibts ne Menge Ansatzpunkte die von manchen Medien genutzt werden. Und solche Ansatzpunkte gäbe es bei jeder Bewegung und falls nicht könnten sie geschaffen werden usw.


Aber, das war jetzt mein letzter Post zu dem Thema. Ich möchte Dir natürlich nicht sagen Du solltest nicht mehr antworten wenn Du möchtest, ich glaube aber dass wir das Thema ja erstens schon hatten und es ist möglicherweise nicht ganz On Topic.
 
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Du hast aber ja gar kein Verständnis für Menschen die das anders machen und sagst Du wissest nicht was mit den Demoteilnehmern "nicht stimme" die nicht so agieren wie Du es tun würdest.
Du erwartest also u.a. von @Joey Verständnis für Leute, die selbst keinerlei Verständnis zeigen?
Interessant!
 
Als es mit dem Impfen losging wurde ich gefragt, ob ich die Mitarbeiter in Pflegeheimen impfen wolle bei unserem Arbeitgeber. Ich glaub bei Impfzwang hätte ich Bock:teufel:

 
Das geht vermutlich erst mit einer Impfpflicht.

Kann sein. Zumindest von privat betriebenen Heimen könnt ich mir aber auch jetzt schon denken, daß sie es zur Bedingung machen könnten (i.S.v. dürfen), daß ein Anwärter auf einen Platz in ihrem Haus sich impfen lassen muß, damit sowohl er selbst als auch die anderen Bewohner und auch die Mitarbeiter etc nicht vermeidbar gefährdet werden. Kranke Bewohner bedeuten immerhin erhebliche Mehrarbeit und immer auch eine Rufschädigung für das Haus.
 
Du musst schon die Ungeimpften mit Geimpften des selben Alters vergleichen, da ja klar ist, dass bei den Älteren, besonders bei den ab 60-Jährigen der Impfschutz deutlich früher nachlässt bzw. teilw. gar nicht erreicht wird!
Und von den Geboosterten reden wir hier schon gar nicht mal.
Denn dass die Impfung nach 3-4 Monaten nachlässt, bedeutet ja nicht, dass sie per se nichts bringt.

Im übrigen kann man absolute Fallzahlen bei Landkreisen und Bundesländern auch nur dann miteinander vergleichen, wenn die Bevölkerungszahl vergleichbar ist. Sonst hinkt so ein Vergleich komplett.

Und da brachte ich den Vergleich von Sachsen mit Rheinland-Pfalz, weil sie etwa die selbe Bevölkerungszahl (etwas über 4 Mio.) und fast die selbe Bevölkerungsdichte haben. Im Schnitt starben in Sachsen (ca. 11.200 Tote) bisher 2,6 Mal häufiger Patienten an Covid-19 als in Rheinland-Pfalz (ca. 4300 Tote).
Und in der letzten Woche starben sogar 6 Mal mehr Menschen in Sachsen als in Rheinland-Pfalz (siehe Tabelle unten, hier: Quelle).
Die Impfquote in Rheinland-Pfalz beträgt bei den zweifach geimpften aktuell 68,4% und in Sachsen 58,4%. Die Erstimpfungen liegen in Rheinland-Pfalz bei 72,9%.

Du möchtest also tatsächlich die gesamt Toten von Sachsen und Rlp seid das Virus in Deutschland Grassiert miteinander vergleichen um zu sagen das würde an der Impfqoute liegen???

Nur weil die Bundesländer gleich groß sind?

Das kann so aber nicht vergleichen...

Weil es egal ist wo wie viele leben es
Kommt auf die Fallzahlen an...
Wo es mehr grassiert, gibt es mehr Fälle.
Und das Virus grassiert nun mal nicht nur viel in Bundesländern mit kleiner Impfquote, es grassiert auch in Bundesländern mit hoher Impfquote und es gibt auch Bundesländer mit kleiner Impfquote und kleinen Fallzahlen.

Das Impfen spielt in dieser Welle da keine Rolle.

Die Fallzahlen sind es die zählen, die neu Toten pro Corona Fall wenn du es Impfen vergleichen willst.
In Sachsen gibt es mehr Tote als in
Rlp.
Weil es in Sachsen seid Beginn der Pandemie.

543.000 Coronafälle gab
11.209 Tote ( ca 10.000 davon in vergangenen Wellen)

In Rlp gab es

243.000 Coronafälle
4319 Tote.
Siehst du nun das es an den Fallzahlen
hauptsächlich liegt, wenn sich in Rlp
mehr infizieren, dann sterben da auch mehr...

In Rlp sind 1.8 Prozent der Infizierten
Auch hauptsächlich in vergangenen Wellen gestorben.
In Sachsen 2.0 Prozent, das liegt aber da die meisten Toten der Vergangenheit anhören definitiv nicht an der Impfquote,sondern ganz einfach an der Altersverteilung in der Bevölkerung.

In Sachsen sind 25 Prozent der Einwohner über 65 Jahre alt und
47 Prozent über 50.

In Rlp sind 19 Prozent über 65 Jahre alt
Und 40 Prozent über 50.

Das macht bei einem Virus was ältere
besonders oft tötet dann den kleinen
Unterschied aus. Sachsen ist aber im Bundesweiten Schnitt.

Und eine Schwankungen von 02 - 03
Über oder unter Schnitt pro Fall ist normal, da halt nicht in allen 16 Bundesländern Alters usw gleich verteilt ist... Man kann dann schauen
ob Gründe berechtigt sind wenn man zweifelt... Alles was von 02-03 abweicht könnte dann mit der Impfquote in Verbindung gebracht werden, sprich wenn jetzt in BL wo mehr geimpft sind, die Neu-toten pro
Fall durchgehend weniger wären als
In BL mit niedriger Impfquote... Aber nur in Vergleich mit Fallzahlen... Nicht
Einwohner, oder Orten wo weniger Fälle sind mit Orten vergleichen mit mehr Fällen.

Sonst müsste ich die aktuelle Situation
in Iran mit der in Deutschland vergleichen, ähnliche Einwohner...
Geringe Impfqoute.
Viel weniger Fälle und Tote...
Das würde nicht gut aussehen...
Aber Vergleich geht nicht da die Fallzahlen zu unterschiedlich sind.

Da sind nur 3603 Neue Fälle und 78
Tote...Impfquote 55...
Wenn man bös wäre könnte man falsche Schlüsse ziehen... Aber wer weiß schon wie es da mit unseren Fallzahlen wäre oder bei uns jetzt mit ihren...

Die Medallie etwas unbedingt zu beweisen und Fakten wegzulassen, etwas anzupassen, hat immer 2 Seiten... Die Realität ist aber wie sie ist
und ändert sich nicht auch wenn man es gern anders hätte.


Sachsen und Rlp kann jetzt nur mit Tatsachen vergleichen... Mit aktuellen Fällen, aktueller Welle, aktuellen Umständen und Zahlen.
Tote ist Tages genau Unsinn weil sie nicht Zeitnah sterben da ist 1 Monat ein guter Anhaltspunkt das Resultat gibt's aber erst am Ende der Welle.

In den letzten Wochen gab es in Sachsen auch mehr Fälle als in Rlp,
daher normal das mehr sterben.
Kein Sinnvoller Vergleich... Ohne Fallzahlen. Und 6 mal mehr

Und hier sieht es so aus.

In Sachsen gab es von 02.11.2021 - 02.12.2021.

192.356 Fälle
793 Tote
0,41 Prozent gestorben

In Rlp grassiert es weniger
45.551 Fälle
196 Tote
0.43 Prozent gestorben.

Die kleine Abweichung von 02 ist normal und sagt gar nichts.

Das jetzt generell weniger sterben als während der letzten Welle könnte entweder daran liegen das wir mehr Symtomfreie testen als früher also mehr leichte Fälle, weniger Tote oder die Toten kommen noch das sieht man mit der Zeit, in welche Richtung es sich entwickelt.

Und sonst kann man am besten mit ähnlichen Fallzahlen vergleichen...
Die 3 Gruppen.

Sachsen, NRW, Bw und Bayern, wobei es normal ist das auf Grund Bayern doch mehr Fallzahlen alles mehr ist.

Gruppe 2.
Thüringen, NDS, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Hessen und Rlp.

Gruppe 3.
Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Saarland.

Weil es da nah bei einander liegende Fallzahlen gibt, da geht auch der Vergleich mit Wochen Toten, mit Anzahl der im Krankenhaus und Prozent pro Fall, wenn die Impfquote ne Rolle spielt dann sollte es bei den Prozent pro Fall auffallen... in Bundesländern mit besserer Impfqoute sollten pro Fall weniger im Kh landen und sterben.

Mit dem Gruppen Überblick sieht man dann auch besser ob Zahlen zunehmen... Ob das an Impfquote liegt oder Maßnahmen usw.

Zu dem anderen antworte ich extra
 
Du erwartest also u.a. von @Joey Verständnis für Leute, die selbst keinerlei Verständnis zeigen?
Interessant!

Achte auf den Kontext. @Joey erklärt wie er es machen würde, welche Entscheidung er für sich und aus welchen Gründen er treffen würde. An der Stelle behauptet er also nicht das sich alle so entscheiden müssten wie er es tut. Ich habe lediglich darauf bezogen gesagt, dass es Menschen gibt die es anders machen als er, und würde es mir um irgendetwas gehen weshalb ich auf eine Demo ginge, würde auch ich mich anders entscheiden als er.

Abgesehen davon: Die Generalisierung das es um Menschen geht die keinerlei Verständnis zeigen ist eben nur das. Ich sprach ja gerade über jene die zu solchen Demos gehen aber nicht irgendwie extrem sind. Wie erwähnt kenne ich so jemanden. Und der denkt schon krudes Zeug, aber als Mensch ist der wirklich sehr okay. Und der z.B. hat absolut Verständnis für meine Entscheidung, er versteht auch die Logik dessen was ich sage. Er geht aber von ganz anderen Grundvoraussetzungen die Pandemie betreffend aus.

Wie auch immer... Es ist wirklich ermüdend wenn hier einzelne Zeilen aus dem Kontext genommen werden, die zu einer Diskussion mit einer anderen Person gehören, um dann einen bestimmten Eindruck zu erzeugen.
 
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Kann sein. Zumindest von privat betriebenen Heimen könnt ich mir aber auch jetzt schon denken, daß sie es zur Bedingung machen könnten (i.S.v. dürfen), daß ein Anwärter auf einen Platz in ihrem Haus sich impfen lassen muß, damit sowohl er selbst als auch die anderen Bewohner und auch die Mitarbeiter etc nicht vermeidbar gefährdet werden. Kranke Bewohner bedeuten immerhin erhebliche Mehrarbeit und immer auch eine Rufschädigung für das Haus.
In Berlin wäre es sicher kein Problem und sonst wo vermutlich auch nicht. Durch den Personalmangel fallen Angehörige ja fast auf die Knie, um einen Platz zu bekommen, da dürfte eine entsprechende Vertragsergänzung möglich sein, aber ob es juristisch erlaubt wäre? Hm.
Als Großmaul wollte ich übrigens auch mal auf meine Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit bei der Armee einfordern, als sie mir wegen irgendwas ne Spritze geben wollten. Da musste ich zum ersten Mal lernen, das man sogenannte Grundrechte gar nicht hat und wurde mit Liegestützen belehrt, gelegentlich besser die Fresse zu halten:cautious: Es wäre eine Dienstpflichtverletzung gewesen. Sowas ist dann „Impfzwang“, aber das verlangt ja keiner wegen Corona.
 
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