Joey
Sehr aktives Mitglied
Viele machen es aber eben wegen der sogen. "Freiheit und das Leben zurückzubekommen".
Selbst meine Hausärztin hat das als Argument angeführt (Restaurants, Veranstaltungen, Theater etc.), dass sie sich sofort impfen lassen würde, wenn der Stoff da ist.
Morgen soll ja "unser" Weihnachtsmarkt beginnen.
Kontrolle wird da wohl, wegen der Örtlichkeit, kaum wirklich möglich sein.
Aber Hauptsache das Volk hat seine Spiele und seinen Alkohol.
Frittierte Covid-Knödel mit Vanillesauce werden wohl der Renner werden.
Mir ist ziemlich egal, warum sich jemand impfen lässt. Und sei es auch "nur" wegen Restaurants etc., dann zeigt es immerhin, dass diese Menschen überzeugt sind, dass die Impfung ihnen nicht schadet.
Und Du hast Recht: In der aktuellen Situation können und werden werden Weihnachtsmärkte zu Superspreader-Events - Corona-Parties - ausarten. Aus rein epidemiologischer Sicht ist es kompletter Irrsinn sie zu öffnen, und auch insgesamt bin ich in der aktuellen Lage - zu geringe Impfquote und zu hohe Fallzahlen - dagegen.
Es gibt aber leider nicht nur die epidemiologische Sicht. Und die hat nicht nur mit Alkohol, Brot und Spielen zu tun, sondern auch damit, dass z.B. die Budenbetreiber auch ihre Miete bezahlen wollen. Wir können gut reden und dem Weihnachtmarkt - den "Spielen" - ggf. fern bleiben. Für viele Betreiber wäre der zweite ausgefallene Weihnachtsmarkt in Folge (sowie auch keine Aufträge über den Rest des Jahres) mitunter der Anlass zur Insolvenz.
Wie schon gesagt: Ich bin dagegen, einen Weihnachtsmarkt in dieser Lage zu öffnen, und ich denke, den Betreibern kann und muss auf andere Art geholfen werden. Aber ich kann ihnen nicht verübeln, wenn sie gerne doch einen veranstalten wollen.
Die Lage ist, wie so oft, ambivalent.