Laguz
Sehr aktives Mitglied
Die werden dann von den entsprechenden Leuten geflissentlich überlesen ...Gut, so kann ich das verstehen. Aber das sind hier im Forum eine Hand voll User. Für die ist es am Besten die Standardantworten gleich in die Signatur zu schreiben.![]()
Danke!Ich finds jedenfalls gut, dass du dir die Zeit nimmst. Das ist ein Zeichen von Respekt.
Da muss ich sagen, dass es letztlich egal ist, woher genau das Virus kommt.Mir fällt zB ein, dass Kritiker beim Ausbruch der Pandemie befürchtet haben, dass das Virus aus dem Labor kommt. Mit allen Mitteln wurde diese Sichtweise negiert. Naja ... und was ist jetzt?
Ich meine dass es nicht nur eine Seite gibt die mit allem Recht hat.
Es wurde inzwischen genetisch entschlüsselt und man entwickelt aktuell weitere Impfstoffe (versucht zudem die aktuellen weiterhin zu verbessern) und versucht wirksame Medikamente zu finden bzw. zu entwickeln.
Das liegt daran, dass (m)RNA-Impfstoffe erst 2017 reif genug waren, um sie als neuartigen Impfstoff zuzulassen!Mir stellt sich zB die Frage, warum ein RNA Imfpstoff erstmals bei Corona angewandt wird?
Auch das Influenza Virus hat RNA, doch hier wird ein Totimpfstoff verabreicht.
In den mRNA-Impfstoffen stecken mindestens 25 Jahre Forschung, in den 1990ern wurden erstmals Tiere geimpft, und Menschen wurden erstmals 2002/2003 in Testreihen mit einem mRNA-Impfstoff geimpft.
Siehe hierzu:
https://de.wikipedia.org/wiki/RNA-Impfstoff#Geschichte
Auszug:
Du siehst, so neu sind die mRNA-Impfstoffe überhaupt gar nicht und sie wurden ausgiebig lange getestet!mRNA-Impfstoffe für den Menschen
Am Menschen wurden RNA-Impfstoffe erstmals in den Jahren 2002 bis 2003 in klinischen Studien getestet.[19][14] 2005 publizierten Katalin Karikó und Drew Weissman die Verwendung von Nukleosid-modifizierter RNA, ohne dass die angeborene Immunantwort (genauer: Toll-like-Rezeptoren) durch die RNA selbst übermäßig aktiviert wird.[20] RNA-Impfstoffe wurden in den Folgejahren sowohl gegen Pathogene als auch zur Verwendung als Krebsimpfstoff untersucht.[21] Im Jahr 2017 beschloss die Weltgesundheitsorganisation, RNA-Impfstoffe als neue Wirkstoffklasse aufzunehmen.[22] Diese Technologie bildete die Grundlage für die Entwicklung mRNA-basierter SARS-CoV-2-Impfstoffe.
Im Jahr 2020 wurde Tozinameran der weltweit erste RNA-Impfstoff, der die Marktreife erreichte und zur Impfung von Menschen zugelassen wurde.[23][24] Führende Wissenschaftler beim endgültigen Durchbruch der RNA-Impfstoffe im Rahmen der Covid-19-Pandemie waren insbesondere Steve Pascolo und Ingmar Hoerr bei CureVac, Uğur Şahin und Özlem Türeci bei Biontech (mit Katalin Karikó als Beraterin), wobei sowohl bei Biontech als auch bei CureVac zunächst Therapien gegen Krebs ins Auge gefasst wurden, bevor die Covid-19-Pandemie ausbrach, und Derrick Rossi und Tal Zaks bei Moderna.
Im Prinzip standen sie Ende 2019 eigentlich schon in den Startlöchern und "warteten" auf eine Anpassung, damit man sie zum Einsatz bringen kann.
Doch die Anpassung solcher neuartiger Impfstoffe kostet jedes Mal auch noch ein Schweinegeld (nicht nur die vorangegangen Forschungen)... und es dauert daher seine Zeit, bis da genügend Geld beisammen ist.
Da es einfach zu wenige gab, die sich gegen Influenza impfen lassen wollten, lohnte es sich nicht für die Bundesregierung, da Forschungsgelder reinzupumpen und extra einen mRNA-Impfstoff gegen Influenza entwickeln zu lassen.
Denn das Virus hat ja auch im Normalfall bereits in ähnlicher Weise in der Bevölkerung zu einer gewissen Grundimmunität geführt, sodass ein Impfstoff in der Menge wie bei Covid-19 ohnehin nicht gebraucht wurde.
Auch wenn die Totimpfstoffe gegen Influenza schlechter wirken, sie tun ihren Teil und schützen zumindest etwa 60-70%.
Doch mit der Corona-Pandemie hat sich alles verändert!
Die Regierungen machten plötzlich wie irre Geld locker. Also begann ein Wettlauf aller Impfstoff-Labore, einen neuen Impfstoff zu entwickeln.
Und die mRNA-Impfstoffe waren ja gerade zeitgleich so weit entwickelt, dass man sie dem neuartigen Corona-Virus anpassen konnte, um sie zum Einsatz bringen zu können.
Gewisse Unterschiede gibt es trotzdem zw. dem von Moderna und dem von BioNTech. Aber das ist ja immer so.
Die Pandemie hat das Ganze also beschleunigt.
Es gab/gibt da ja auch genügend Menschen, die einer möglichen Infektion ausgesetzt waren/sind und genügend ließen/lassen sich da auch testen, sodass man auch die Wirkung der Impfstoffe bei den Geimpften mit der der Ungeimpften (Placebo-Gruppen) vergleichen konnte und kann.
Und die EU und unsere Regierungen sahen ein, dass sie Millionen von Euro Forschungsgelder in die mRNA-Impfstoff-Forschung stecken müssen, um schnellstmöglich einen passenden Impfstoff gegen SARS-CoV-2 zu entwickeln, damit nicht zu viele an diesem Virus sterben müssen.
Diese gebotene Eile gab es seit Jahrzehnten nicht mehr, selbst bei der Schweinegrippe 2009 nicht, und so ging die Entwicklung dieses Mal rasend schnell.
Zumal, mRNA-Impfstoffe lassen sich am schnellsten einem Erreger-Bestandteil anpassen!
Die Pandemie führte dazu, dass in Zukunft auch gegen andere Erreger Impfstoffe der Generation mRNA entwickelt werden können. Moderna arbeitet schon an einem mRNA-Impfstoff gegen Influenza und hat auch schon mit den Tests begonnen, siehe >>hier<<.
Viele Grüße ...
Laguz