Ich habe eine Kollegin, der es bei dem Gedanken an die Impfung mulmig wurde und sich eigentlich sicher war, dass sie sich nicht impfen lassen möchte. Sie wollte sich eher nicht impfen lassen, ich hatte mich entschieden mich impfen zu lassen. Mit der konnte man ganz normal über die unterschiedlichen Entscheidungen reden.
Vor zwei Wochen sagte sie zu mir: "Rate mal, wer heute geimpft wird." Nämlich sie, noch vor mir. Sie hätte sich überlegt, dass sie wirklich nicht möchte, dass ihre 15jährige Tochter geimpft wird, weil sie da zuviel Sorge hat, was das eventuell später für Folgen hat. Beispielsweise hinsichtlich Fruchtbarkeit. Und dann hätte sie gedacht, wenn sie nicht möchte, dass ihr Kind geimpft wird, aber gleichzeitig möchte, dass ihr Kind durch die Herdenimmunität geschützt wird, dann muss sie selbst auch Verantwortung übernehmen und kann diese Herdenimmunität für ihr eigenes Kind nicht nur anderen überlassen, sondern muss auch dazu beitragen.
Das nenne ich mal verantwortliches und auch durchdachtes Handeln.