Laguz
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Noch was zu Mutationen bei Viren und dem SARS-CoV-2:
Coronavirus: Von Panikmache bis Verharmlosung
Auszüge:
Coronavirus: Von Panikmache bis Verharmlosung
Auszüge:
Tatsächlich verändert sich das neue Coronavirus seit seiner Entdeckung und globalen Verbreitung stetig.
Mehr als 100 Mutationen im Erbgut von Sars-CoV-2 sind inzwischen bekannt, und ein Blick auf den Stammbaum von nextstrain.org, der in den vergangenen Monaten mehr als 5000 sequenzierte Genome des neuen Erregers zusammengeführt hat, vermittelt auch optisch den Eindruck, das Virus habe sich mittlerweile auf beeindruckende Weise diversifiziert.
Es gibt vielfältige Unterstämme, die geografisch sehr verschieden verteilt sind.
Diskutiert wird, ob eine Mutation das Virus ansteckender macht
Eine Mutation sticht aus diesem bunten Bild allerdings hervor. Die seit Juni bekannte und viel diskutierte Veränderung betrifft das sogenannte Spike-Eiweiß des Erregers, also jenen typischen Stachel auf der Hülle, mit dem das Virus an menschlichen Körperzellen andockt.
Die Mutation D614G, oder kurz G614, verändert möglicherweise die Zahl der Andockstellen auf dem Erreger und könnte damit eine Ansteckung begünstigen. Das ist zumindest, was ein Forscherteam um die Bioinformatikerin und Molekularbiologin Bette Korber vom Los Alamos National Laboratory im Juli im Fachblatt Cell berichtete, nachdem es neben einer Analyse genetischer Daten auch Versuche zu den Folgen der Mutation G614 durchgeführt hatte.