Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Werbung:
Ich hatte eine zeitlang (aus mehreren Blickwinkeln, als Freundin, Mitarbeiterin und Betroffene) direkten Blick auf Leukämie-, als Angehörige auf Bauchspeicheldrüsenkrebspatienten. In einer für mich unvergesslichen VollmondNacht begleitete ich Patienten beim Sterben, wie am laufenden Band...
Ebenfalls eine zeitlang Erfahrungen aus einer Transplantationsstation (im Umfeld zwei Ärzte und eine Krankenschwester) ... die Qual ist nicht anders, Leid bleibt Leid. Ins Hospiz schafft man selten mühelos.
Corona kann so und so verlaufen, allein deshalb, weil einerseits Risikogruppe eine Rolle spielt, anderseits dem Verlauf keine Erfahrungswerte zur Seite stehen und keine maßzugeschneiderte Medikation vorhanden, sie wird ERST erforscht.
Es steht doch ausser Frage, dass andere Sachen auch schlimm sind.
Es geht hier aber um Corona und nicht um Vergleiche mit anderem, denn es steht alles für sich selbst.
Kein, das eine wäre mehr schlimm oder Corona wäre deswegen weniger schlimm

Für sich und nur für sich betrachtet ist Corona nunmal nicht so harmlos, wie einige es meinen.
 
Mal wieder etwas Fakten- und Fachbasiertes:

Palliativmediziner zu COVID-19-Behandlungen
„Sehr falsche Prioritäten gesetzt und alle ethischen Prinzipien verletzt“

Der Palliativmediziner Matthias Thöns hat eine „sehr einseitige Ausrichtung auf die Intensivbehandlung“ von Patienten in der Coronakrise kritisiert. Er plädiert für eine bessere Aufklärung. Eine Intensivtherapie sei leidvoll und das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden stimme kaum.


Tut mir wirklich leid, ich melde es dann auch selber, aber ***** Edit: Beleidigung entfernt *****
Menschen lieber sterben zu lassen, als versuchen, ihr Leben zu retten, hat mit Ethik nichts zu tun. Du nennst Dich Humanistin? Ernsthaft? Ältere und Kranke elendig verrecken zu lassen, das zu propagieren, wie kann man nur?
Selbst wenn nur alte und kranke Menschen betroffen wären, was sie nicht sind, haben auch die immer noch ein Recht auf Behandlung und Leben und daß Ärzte alles tun, was in ihrer Macht steht! Auch ein Asthmatiker hat ein Recht auf Leben, auch ein Diabetiker, auch eine 60jährige! Und weißt Du, wie schlimm ersticken ist? Was für eine Angst man da hat? Und das willst Du Menschen, das sind immer noch Menschen, selbst wenn manche davon alt und krank sind, zumuten?
Palliativ? Die Betroffenen sind jeden Alters und haben zum Teil noch viele Jahrzehnte vor sich, wenn ihnen geholfen wird, die darf man nicht sterben lassen, nur weil das ein Aufwand wäre, weil das teuer wäre! Laut dem Artikel von @cailin überleben mindestens 40 Prozent die Intensivbehandlung, also von wegen 3 Prozent. 40 Prozent haben dann noch ein Leben vor sich, ohne Behandlung haben das nur 0 Prozent, das ist niemand.
Der Arzt im Artikel von @Nithaiah nennt das Eugenik. Vielleicht liest Du Dir das mal durch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Interessant ist übrigens, wie viele sich am Anfang, des Threads, über die Sorgen von @kleinelady86 lustig gemacht haben.
Sind ja nur alles nur böse Verschwörungstheorien und nach Deutschland würde das Virus schon mal gar nicht kommen ( warum eigentlich? ).
Im Spiegel witzelte man gar von einer " trendigen Atemwegserkrankung ".
Deshalb müsse man doch nichts überdramatisieren und das war noch das Netteste.

Und dann, nach und nach der Umschwung und jeder ist plötzlich CoronaExperte. :confused:
Na, mehr will ich jetzt mal dazu nicht sagen
Kannst du hier doch auch lesen, es wird ja schon darüber spekuliert wo Deutschland sich am Mittwoch einordnen wird. Zwischen Frankreich und Österreich?

Ich bin froh, dass ich abwarten kann was noch so alles kommt. Allein vom Gefühl her finde ich eine Lockerung zu früh, wir hatten hier am Samstag 5 Neuerkrankungen und von Rückgang ist nichts zu spüren-

Es bleibt jedoch jedem Einzelnen überlassen ob er eine Lockerung mitmachen würde oder ob er für sich entscheidet im verborgenen zu bleiben,
 
Es ist noch kein Lockdown, aber sie wollen wie gesagt jetzt nach Ostern diskutieren, ob sie eventuell auch schnell einen durchsetzen könnten, wenn sie denn wollen.



Das hängt sehr von der Lage ab. In Stockholm und Göteborg - also die beiden Ballungszentren - ist Chaos in den Krankenhäusern. Hier, wo wir wohnen, ist es noch relativ ruhig, die Intensivstation des hiesigen Krankenhauses füllt sich aber schon, und die Patientenzahl hat sich, wenn ich die Zahlen richtig in Erinnerung habe, in einer Woche verdoppelt.
Ich wünsche dir und deiner Familie, dass ihr gut dadurch kommt. Du hast Erfahrung @Joey das hilft euch.
 
Edit: Urheberrechtsverletzung entfernt
Wenn man eine notarisch beglaubigte Patientenverfügung hat ( wichtig: und diese offen sichtlich in der Patienten-/Bewohnerakte hinterlegt ist, das ist häufig nicht der Fall und dann müssen Ärzte zeitnah aktiv werden), lässt sich die verständliche Sorge des Arztes aufheben. Eine umgekehrte Annahme ist ebenfalls möglich: Aufgrund der Patientenverfügung werden vielleicht diese Menschen der Dunkelziffer zugeordnet werden müssen.
Ich erlebe ein Kartell des Schweigens beruflich genau umgekehrt. Wenn ich von Krankenhäusern informiert werde, das Patienten von uns positiv getestet werden, soll ich niemanden im Umfeld informieren. Da ich nicht zu den Lämmern dieser Welt zähle bekomme ich aus umgekehrten Gründen nicht unbedingt Fanpost von der obersten Heeresleitung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tut mir wirklich leid, ich melde es dann auch selber, aber Du hast echt einen Knall.

An deiner Stelle, loop, solltest du lieber mal an die Luft und lernen sinnerfassend zu lesen.


Menschen lieber sterben zu lassen, als versuchen, ihr Leben zu retten, hat mit Ethik nichts zu tun. Du nennst Dich Humanistin? Ernsthaft? Ältere und Kranke elendig verrecken zu lassen, das zu propagieren, wie kann man nur?
Selbst wenn nur alte und kranke Menschen betroffen wären, was sie nicht sind, haben auch die immer noch ein Recht auf Behandlung und Leben und daß Ärzte alles tun, was in ihrer Macht steht! Auch ein Asthmatiker hat ein Recht auf Leben, auch ein Diabetiker, auch eine 60jährige! Und weißt Du, wie schlimm ersticken ist? Was für eine Angst man da hat? Und das willst Du Menschen, das sind immer noch Menschen, selbst wenn manche davon alt und krank sind, zumuten?
Palliativ? Die Betroffenen sind jeden Alters und haben zum Teil noch viele Jahrzehnte vor sich, wenn ihnen geholfen wird, die darf man nicht sterben lassen, nur weil das ein Aufwand wäre, weil das teuer wäre! Laut dem Artikel von @cailin überleben mindestens 40 Prozent die Intensivbehandlung, also von wegen 3 Prozent. 40 Prozent haben dann noch ein Leben vor sich, ohne Behandlung haben das nur 0 Prozent, das ist niemand.
Der Arzt im Artikel von @Nithaiah nennt das Eugenik. Vielleicht liest Du Dir das mal durch.

Die von dir und euch bemühte Rhetorik ist vollkommen neben der Spur, angsterfüllt und komplett irrational.

Reine Interpretation aus Angst und Panik, sowie bei einigen auch Bösartigkeit. Lerne sachlich lesen und erfassen, loop. Lerne es. Solange du derart emotional getrieben bist, samt deiner Liker, wird das nichts mit Sachlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Dieser User war ich. Und, was ich so "hinten dran" schreibe, dient meist dazu, meine Ansichten zu verdeutlichen und zu erklären. Ob Du es liest oder nicht, ist Deine Sache.



Was würde zum Beispiel passieren, wenn wir die Maßnahmen jetzt sofort aufheben - also den Lockdown sofort beenden? Wenn tatsächlich nur Menschen mit "schwerer Erkrankung plus fortgeschrittenem Alter" an oder mit Covid19 sterben würden, also nur Menschen sterben, die sowieso zeitnahe gestorben wären, würde sich tatsächlich auch kein Peak in der Gesamtsterblichkeit zeigen.

Ich habe da allerdings eine schlechte Nachricht für Euch: "schwere Erkrankung" ist nicht gleichzusetzen mit "wird sowieso schon bald sterben". Auch "fortgeschrittenes Alter" nicht. Ein hohes Risiko haben z.B. auch Menschen mit Krebs, mit COPD oder Dialyse-Patienten. Das sind Beispiele für Erkrankungen oder Zustände, die zwar schwer sind, aber die Ketroffenen können damit noch über Jahre leben - teilweise auch einem Beruf nachgehen, Hobbies pflegen etc.

Krebs ist - je nach Art und Stadium - mehr doer weniger gut behandelbar bishin zu heilbar. (Jetzt werden wahrscheinlich einige aufschreiben, dass kein Krebs wirklich "geheilt" wurde... ich nenne "Heilung", wenn die Krebserkrankung nicht mehr feststellbar ist und über mehrere Jahre beim lebenden Menschen auch nicht-feststellbar bleibt)

Eine Frau in meinem Umfeld hat schwere COPD - sie war lange Zeit Raucherin. Tja, sie hat diese Diagnose nun schon seit über zehn Jahren. Man sieht es ihr auch an, dass sie nicht belastbar ist. Sie kommt keine Treppe hoch, ohne sich mindestens einmal auf halber Strecke etwa ein bis zwei Minuten ausruhen zu müssen. Aber sie lebt ein schönes Leben: Sie macht z.B. viel Musik. Eine Covid19-Infektion würde sie wahrscheinlich nicht überleben, aber ohne Covid19 würden ihr immernoch ein paar Jahre bleiben, in denen sie ihr Leben gut genießen kann.

In einem Musical-Orchester in Hamburg spielt eine Musikerin mit, die viele Jahre an der Dialyse hing, bis sie eine Spernderniere bekam. Und auch während der Jahre, die sie Dialyse-patientin war, war sie Musikerin in dem Orchester und hat die Dialyse-Sitzungen entsprechend ihrem Dienstplan getacktet. Ich weiß von ihr, weil vor Jahren mal ein Bericht über sie in einer Hamburger Lokalzeitung stand.

Und SOLCHE Menschen mit SOLCHEN Vorerkrankungen gibt es so einige in der Bevölkerung. Für solche Menschen bedeutet eine Covid19-Infektion eine reale Gefahr, OHNE, dass auch ohne Covid19 ein zeitnahes Ableben zu erwarten wäre. Und gänzlich ohne Schutzmaßnahmen wie dem aktuellen Lockdown würden mindestens DIESE Menschen einen deutlichen Peak in der Sterblichkeitskurve hinterlassen.

Und auch nur, wenn wir die Maßnahmen zu früh nur leicht lockern, bringen wir mindestens diese Menschen in Gefahr. Ich will nicht beurteilen, was "zu früh" und "leicht lockern" hier bedeuten würde. Aber es gibt nicht wenige Ärzte, die sich in der aktuellen Situation eher noch einer Verschärfung der Maßnahmen wünschen.

Wir reden hier nicht nur über die altersschwachen möglicherweise Dementen Menschen, die im Altersheim dahin siechen, wir reden auch sehr viel von ansonsten lebensfrohen und auch ihr Leben genießenden Menschen, die aber daneben schwer erkrankt sind. DAS darf nicht vergessen werden.



Aha, sagt diese Studie auch, um was für Behinderungen es sich handelt? Bei mir würde es nämlich sehr stark von der Art und Schwere der Behinderung abhängen, ob ich Maßnahmen ablehnen würde, die mir die Chance geben zu überleben. Und es müsste schon einer sehr sehr schwere Behinderung sein, damit ich ablehne. Und da kann ich natürlich nur für mich reden. Aber ich kann eben damit auch eine Zahl hinterfragen, die da scheinbar keine Differenzierung macht.

Und wenn die Zahl stimmt, und ein so großer Anteil der Patienten mit einem schweren Covid19-Verlauf auf die Palliativ- anstelle auf die Intensiv-Station kommen - tja, wir reden immernoch auch viel von Menschen, die trotz Vorerkrankung noch einige Jahre hätten leben können und auch das Leben hätten genießen können. Und DAS würde dann wieder ohne Schutzmaßnahmen einen deutlichen Peak in der Sterbekurve hinterlassen.



Du kannst soviel Widerstand leisten oder sonstwie Deine Meinung kundtun, wie Du willst. Niemand hindert Dich daran. Das schlimmste, was Dir passieren kann, ist dass Du eine Geldstrafe zahlen musst oder eine Haftstrafe verbüßen musst, wenn Du dabei gegen geltendes Recht verstößt. Das tust Du z.B. mit den Äußerungen hier soweit ich sehen kann, nicht... also hast Du nichts zu befürchten.

Ebenso, wie mich niemand dran hindert, das gleiche zu tun - nämlich meine Meinung dazu zu schreiben.

Danke Dir! :danke:

Ein Freund von mir hat auch eine Spenderniere wegen Diabetes Typ 1, er ist grad mal Mitte 40 und lebt sehr gerne, er hat lange auf die Transplantation gewartet und ist jetzt glücklich, hat Hobbys, Freunde, einen Hund. Er hat einen Sohn, der ihn auch noch lange braucht. Es ist einfach menschenverachtend zu sagen, daß solche Leute eh krank sind und man sie ruhig sterben lassen kann. (n)
 
Zurück
Oben