Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Material ist schon da, aber die Masken, die richtigen, sind immer für einen ganzen Tag. Für Pflegekräfte jedenfalls. Ich selber hab nur die normalen MNS.
Ändert sich aber, da jetzt schon drauf bestanden wird, dass wir die Zimmer mit Richtigen Masken betreten, vor allen in Zwei und Vierbettzimmern mit Corona.
Also ich bin leider schon ein bisschen leichtsinnig. Mein direkter Kontakt ist immer nur von kurzer Dauer.
Man schaltet auch den Kopf aus, so irgendwie





Danke für deine Hilfe an kranken Menschen.

Danke auch deinen Kolleginnen und Kollegen.

Bleibt gesund.







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Mal wieder etwas Fakten- und Fachbasiertes:

Palliativmediziner zu COVID-19-Behandlungen
„Sehr falsche Prioritäten gesetzt und alle ethischen Prinzipien verletzt“

Der Palliativmediziner Matthias Thöns hat eine „sehr einseitige Ausrichtung auf die Intensivbehandlung“ von Patienten in der Coronakrise kritisiert. Er plädiert für eine bessere Aufklärung. Eine Intensivtherapie sei leidvoll und das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden stimme kaum.


https://www.deutschlandfunk.de/pall...am:article_id=474488&utm_source=pocket-newtab

Als ich den die "Corona-Toten" obduzierenden Rechtsmediziner Püschel zitierte, der sagte, dass es keine Covid-19 Patienten gäbe, die keine schweren Vorerkrankungen hatten, kam ein User und zitierte empört den Satz: "Das Virus hat nur das Fass zum Überlaufen gebracht." mit noch irgendwas hinten dran geschrieben.

Das Leben ist gefährlich, besonders gegen Ende und vor allem, wenn sich jemand aufgrund schwerer Erkrankungen plus stark fortgeschrittenem Alter ohnehin schon im Sterbeprozess befindet. Klaus Püschel sagte, dass er nicht einmal einen Peak in der Gesamtsterblichkeit erwarten würde. Der Wille geht über die Indikation: 91% würden Maßnahmen, die mit einer Behinderung in der Folge einher gehen, ablehnen, dies wurde in einer Studie festgestellt. Jetzt werden sie Intensiv-Patienten, während man sie vorher palliativmedizinisch versorgt hat. (Stichwort Patientenverfügung wird immer wichtiger!)

Also was genau ist aktuell los gebrochen, was eine Abschaffung des Rechtsstaates, eine Abschaffung der Demokratie mit diversen Artikeln des GG, eine Zwangsinternierung von sich "kritisch verhaltenden und äußernden" Ärzten (siehe Schweiz) und Juristen (siehe Beate Bahner) so unbedingt nötig macht?

Und
: Ab wann wird eigentlich Widerstand zur Pflicht?

Edit: In meiner Signatur ist ein Vortrag von Rainer Mausfeld über die Psychologie der Massen - warum schweigen die Lämmmer? verlinkt, wer viel Zeit und Interesse hat, empfehlenswert.
 
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Ich wüsste nicht wer hier jetzt meint Experte oder Virologe zu sein.
Die meisten hier haben doch gar
keinen wirklichen Kontakt mit Corona.
Ich für meinen Teil sehe die schweren Coronafälle.
Ach so mancher hier sollte doch mal auf die 44i kommen und sich die schweren Fäĺle und die Arbeit der Pflegekräfte anschauen und würden die hinterher immer noch so tun, als wäre es nur eine Grippe und alles nicht so schlimm und die Maßnahmen übertrieben, wäre denen auch nicht mehr zu helfen.

Ich bin kein Experte, doch ich bin an Corona näher dran als mir Lieb ist

Mein Blick auf Corona hat sich gewandelt, weil ich direkten Blick drauf habe.

Ich hatte eine zeitlang (aus mehreren Blickwinkeln, als Freundin, Mitarbeiterin und Betroffene) direkten Blick auf Leukämie-, als Angehörige auf Bauchspeicheldrüsenkrebspatienten. In einer für mich unvergesslichen VollmondNacht begleitete ich Patienten beim Sterben, wie am laufenden Band...
Ebenfalls eine zeitlang Erfahrungen aus einer Transplantationsstation (im Umfeld zwei Ärzte und eine Krankenschwester) ... die Qual ist nicht anders, Leid bleibt Leid. Ins Hospiz schafft man selten mühelos.
Corona kann so und so verlaufen, allein deshalb, weil einerseits Risikogruppe eine Rolle spielt, anderseits dem Verlauf keine Erfahrungswerte zur Seite stehen und keine maßzugeschneiderte Medikation vorhanden, sie wird ERST erforscht.
 
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Als ich den die "Corona-Toten" obduzierenden Rechtsmediziner Püschel zitierte, der sagte, dass es keine Covid-19 Patienten gäbe, die keine schweren Vorerkrankungen hatten, kam ein User und zitierte empört den Satz: "Das Virus hat nur das Fass zum Überlaufen gebracht." mit noch irgendwas hinten dran geschrieben.


Dieser User war ich. Und, was ich so "hinten dran" schreibe, dient meist dazu, meine Ansichten zu verdeutlichen und zu erklären. Ob Du es liest oder nicht, ist Deine Sache.

Das Leben ist gefährlich, besonders gegen Ende und vor allem, wenn sich jemand aufgrund schwerer Erkrankungen plus stark fortgeschrittenem Alter ohnehin schon im Sterbeprozess befindet. Klaus Püschel sagte, dass er nicht einmal einen Peak in der Gesamtsterblichkeit erwarten würde.


Was würde zum Beispiel passieren, wenn wir die Maßnahmen jetzt sofort aufheben - also den Lockdown sofort beenden? Wenn tatsächlich nur Menschen mit "schwerer Erkrankung plus fortgeschrittenem Alter" an oder mit Covid19 sterben würden, also nur Menschen sterben, die sowieso zeitnahe gestorben wären, würde sich tatsächlich auch kein Peak in der Gesamtsterblichkeit zeigen.

Ich habe da allerdings eine schlechte Nachricht für Euch: "schwere Erkrankung" ist nicht gleichzusetzen mit "wird sowieso schon bald sterben". Auch "fortgeschrittenes Alter" nicht. Ein hohes Risiko haben z.B. auch Menschen mit Krebs, mit COPD oder Dialyse-Patienten. Das sind Beispiele für Erkrankungen oder Zustände, die zwar schwer sind, aber die Ketroffenen können damit noch über Jahre leben - teilweise auch einem Beruf nachgehen, Hobbies pflegen etc.

Krebs ist - je nach Art und Stadium - mehr doer weniger gut behandelbar bishin zu heilbar. (Jetzt werden wahrscheinlich einige aufschreiben, dass kein Krebs wirklich "geheilt" wurde... ich nenne "Heilung", wenn die Krebserkrankung nicht mehr feststellbar ist und über mehrere Jahre beim lebenden Menschen auch nicht-feststellbar bleibt)

Eine Frau in meinem Umfeld hat schwere COPD - sie war lange Zeit Raucherin. Tja, sie hat diese Diagnose nun schon seit über zehn Jahren. Man sieht es ihr auch an, dass sie nicht belastbar ist. Sie kommt keine Treppe hoch, ohne sich mindestens einmal auf halber Strecke etwa ein bis zwei Minuten ausruhen zu müssen. Aber sie lebt ein schönes Leben: Sie macht z.B. viel Musik. Eine Covid19-Infektion würde sie wahrscheinlich nicht überleben, aber ohne Covid19 würden ihr immernoch ein paar Jahre bleiben, in denen sie ihr Leben gut genießen kann.

In einem Musical-Orchester in Hamburg spielt eine Musikerin mit, die viele Jahre an der Dialyse hing, bis sie eine Spernderniere bekam. Und auch während der Jahre, die sie Dialyse-patientin war, war sie Musikerin in dem Orchester und hat die Dialyse-Sitzungen entsprechend ihrem Dienstplan getacktet. Ich weiß von ihr, weil vor Jahren mal ein Bericht über sie in einer Hamburger Lokalzeitung stand.

Und SOLCHE Menschen mit SOLCHEN Vorerkrankungen gibt es so einige in der Bevölkerung. Für solche Menschen bedeutet eine Covid19-Infektion eine reale Gefahr, OHNE, dass auch ohne Covid19 ein zeitnahes Ableben zu erwarten wäre. Und gänzlich ohne Schutzmaßnahmen wie dem aktuellen Lockdown würden mindestens DIESE Menschen einen deutlichen Peak in der Sterblichkeitskurve hinterlassen.

Und auch nur, wenn wir die Maßnahmen zu früh nur leicht lockern, bringen wir mindestens diese Menschen in Gefahr. Ich will nicht beurteilen, was "zu früh" und "leicht lockern" hier bedeuten würde. Aber es gibt nicht wenige Ärzte, die sich in der aktuellen Situation eher noch einer Verschärfung der Maßnahmen wünschen.

Wir reden hier nicht nur über die altersschwachen möglicherweise Dementen Menschen, die im Altersheim dahin siechen, wir reden auch sehr viel von ansonsten lebensfrohen und auch ihr Leben genießenden Menschen, die aber daneben schwer erkrankt sind. DAS darf nicht vergessen werden.

Der Wille geht über die Indikation: 91% würden Maßnahmen, die mit einer Behinderung in der Folge einher gehen, ablehnen, dies wurde in einer Studie festgestellt. Jetzt werden sie Intensiv-Patienten, während man sie vorher palliativmedizinisch versorgt hat. (Stichwort Patientenverfügung wird immer wichtiger!)

Aha, sagt diese Studie auch, um was für Behinderungen es sich handelt? Bei mir würde es nämlich sehr stark von der Art und Schwere der Behinderung abhängen, ob ich Maßnahmen ablehnen würde, die mir die Chance geben zu überleben. Und es müsste schon einer sehr sehr schwere Behinderung sein, damit ich ablehne. Und da kann ich natürlich nur für mich reden. Aber ich kann eben damit auch eine Zahl hinterfragen, die da scheinbar keine Differenzierung macht.

Und wenn die Zahl stimmt, und ein so großer Anteil der Patienten mit einem schweren Covid19-Verlauf auf die Palliativ- anstelle auf die Intensiv-Station kommen - tja, wir reden immernoch auch viel von Menschen, die trotz Vorerkrankung noch einige Jahre hätten leben können und auch das Leben hätten genießen können. Und DAS würde dann wieder ohne Schutzmaßnahmen einen deutlichen Peak in der Sterbekurve hinterlassen.

Also was genau ist aktuell los gebrochen, was eine Abschaffung des Rechtsstaates, eine Abschaffung der Demokratie mit diversen Artikeln des GG, eine Zwangsinternierung von sich "kritisch verhaltenden und äußernden" Ärzten (siehe Schweiz) und Juristen (siehe Beate Bahner) so unbedingt nötig macht?

Und
: Ab wann wird eigentlich Widerstand zur Pflicht?


Du kannst soviel Widerstand leisten oder sonstwie Deine Meinung kundtun, wie Du willst. Niemand hindert Dich daran. Das schlimmste, was Dir passieren kann, ist dass Du eine Geldstrafe zahlen musst oder eine Haftstrafe verbüßen musst, wenn Du dabei gegen geltendes Recht verstößt. Das tust Du z.B. mit den Äußerungen hier soweit ich sehen kann, nicht... also hast Du nichts zu befürchten.

Ebenso, wie mich niemand dran hindert, das gleiche zu tun - nämlich meine Meinung dazu zu schreiben.
 
@Marcellina oder @GreenTara oder @Enndlin oder @Orphina oder who ever, würde einer von Euch bitte mal das Telefonat von Frau Bahner mit ihrer Schwester aus der Psychiatrie heraus auf Youtube (12:13 min) hier einstellen?

Kann arbeitsmäßig gerade nix verlinken, herzlichen Dank! :)

Dann kann sich jeder ein Bild machen, in welcher Situation wir uns in diesem Staat aktuell befinden und ob die Parallelen zu einem Deutschland in den 30ern nicht immer offener zutage treten.

Egal, wie es ausgeht mit dieser so bedrohlichen PANDEMIE, es wird nichts mehr so sein, wie es noch Anfang März 2020 war!
 
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nochmals,
gegen Angst im Leben und vorm Tod

Elisabeth Kübler-Ross, Interviews mit Sterbenden.

Den Tod, das Sterben über das Buch für Kinder ins Leben holen...
https://www.grasbeisserbande.de/

ein Gespräch mit einem Sterbebegleiter wäre auch eine Alternative...

Und? Was soll uns das jetzt sagen?

Ich will jedenfalls nicht, dass Menschen, deren Tod vermeidbar bzw. sich noch über Jahre hinauszögern ließe, in denen sie das Leben auch noch genießen können, so in Gefahr gebracht werden. Du wahrscheinlich auch nicht, gehe ich von aus. Und für die Menschen, für die der Tod unausweichlich und nicht mehr lange hinausschiebbar ist und für deren Angehörige sind solche Bücher und Internetpräsenzen sicher wertvoll und wichtig. Aber nochmal: Wir reden hier auch großanteilig von Menschen, deren jetziger bzw. von jetzt zeitnaher Tod vermeidbar ist; unter anderem dadurch, dass mit dem Lockdown die Fallzahlen von schweren Verläufen von Covid19 unter den Kapazitäten des Gesundheitswesens gehalten werden sollen.

(und by the way: Auch Palliativstationen und -mediziner haben leider nur eine begrenzte Kapazität).
 
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