Ich seh das anders. Information hätte viel früher beginnen müssen. Damit meine ich auch nicht nur die soz. Medien allein, sondern - als klar wurde, dass sich ein knapper Drittel der Bevölkerung ( bei uns) nicht impfen lässt- auch Infos auf anderen Ebenen, z. B. Beratungen, pers. soz. Interaktion, Unterricht in der Schule, Kombination mit anderen Präventionen, etc. und weniger Druck. In der Schweiz wurde vor einiger Zeit eine nationale Impfwoche durchgeführt. Gebracht hat sie nichts, da Impfbusse mit Konzerten kombiniert wurden. Wieder keine Information, die Ängste und Zweifel abbaut, sondern vom Thema ablenkt, im Sinne von: Du lässt dich impfen, ich belohne dich dafür. Ja, die Quellen sind jetzt zum Feind erklärt, jetzt ist’s zu spät. Man hätte von Beginn an sensibler an das Thema rangehen sollen, aber wir wurdenn alle von der Dramatik überrollt, keine Frage. Dennoch, ich bin sicher, man hätte manchen Impfgegner- oder Skeptiker von der Nützlichkeit und Notwendigkeit einer Impfung überzeugen können, wäre man anders und mit mehr Besonnenheit vorgegangen. Hinter einer Verweigerung stehen oft triviale Ängste und da hätte man ansetzen müssen.