Laguz
Sehr aktives Mitglied
Das lag daran, dass dieses erste SARS-CoV-Virus häufig zu tödlich war bzw. schnell zu sehr schweren Symptomen führte, um sich besser über Infizierte mit geringen Symptomen ausbreiten zu können. Gleichzeitig wurden Erkrankungsfälle konsequent verfolgt und auch die Infektionsketten konseqent zurückverfolgt.gegen sars-cov1 2002-2003 gab es soviel ich weiss keine impfungen. auch keine massnamen, lockdowns o.ä.
es hat trotzdem nicht zu einer pandemie geführt.
Das Nachverfolgen war damals besser möglich, weil das damalige Virus schneller in die Lungen wanderte und dadurch kürzer im Rachenraum verblieb, sodass Infizierte schneller stärkere Symptome zeigten und weniger lang infektiös waren als Infizierte mit dem jetzigen SARS-CoV-2-Virus.
Als dann Frühjahr und Sommer 2003 begannen, war das Virus weitestgehend eingedämmt, sodass es im Herbst 2003 nicht noch einmal zu Ausbrüchen kam.
Damit endete diese Pandemie nach nur etwa 8 Monaten, Mitte Juli 2003.
Allerletzte Fälle (im Labor) gab es noch im Frühjahr 2004, die aber rechtzeitig isoliert werden konnten.
Weitere Infos:
https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-Pandemie_2002/2003
https://www.rnd.de/gesundheit/lunge...mals-bekampft-WP7V5VRHVRHAU35NHKBYV7HJ7U.html
https://www.tagesschau.de/inland/sars-101.html
https://www.rki.de/DE/Content/Infek...t/SARS/SARS_pdf_02.pdf?__blob=publicationFile
Auszug aus dem RKI-Blatt:
Die heutige weltweite enge Vernetzung ermöglichte einerseits die schnelle Ausbreitung des SARS im Jahr 2003, andererseits aber auch die rasche Aufklärung epidemiologischer Zusammenhänge. Der Umgang mit SARS ist ein auf dem Gebiet des Infektionsschutzes bisher einmaliges Beispiel effektiver internationaler Zusammenarbeit.
Als Ergebnis der weltweit gemeinsamen Aktivitäten konnte die Krankheit zunächst vollständig zurückgedrängt werden. Aber auch nach dem offiziellen Ende der Epidemie wurden der WHO noch insgesamt 4 laborbestätigte SARS-Fälle gemeldet.
Bemerkenswert ist, dass es sich bei 2 dieser Erkrankungen um im Labor erworbene Infektionen handelt. Retrospektiv hatten die Betroffenen die erforderlichen Schutzmaßnahmen bei der Arbeit mit dem Erreger nicht ausreichend berücksichtigt. Aus diesem Grund wies die WHO nochmals auf die Bedeutsamkeit der Sicherheitsvorschriften beim Umgang mit dem SARS-CoV hin (www.who.int/csr/sars/biosafety2003_12_18/en/).