Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Helfen, leiden, sterben, gesund werden" - Dr. Thomas Sitte hat sich infiziert
Dr. Thomas Sitte, 62, ist ein renommierter Palliativmediziner aus Fulda. Unter anderem ist er Gründungsmitglied und Vorsitzender der Deutschen Pallitativ-Stiftung DPS. www.doc-sitte.de


08.04.21 - "Auf ein Wunder habe ich im Januar auch selber gewartet. Rund 50 Menschen habe ich begleitet, die durch Corona gestorben sind – ja nicht mit, schlicht durch Corona – dann hat es mich erwischt. Ich war stets vorsichtig, geschützt, auf Distanz. Irgendwann passiert es doch, wenn man zuhauf Viren ausgesetzt ist. Abends ein ungewohnter, trockener Husten. Gleich schießen Gedanken durch den Kopf: "Das wird doch nicht … Nein, das kann nicht sein … es ist nun schon bald zehn Monate gutgegangen. Übermorgen werde ich doch geimpft!"


"Man redet nicht viel darüber. Warum nicht? Es macht mich fassungslos und wütend zugleich, wenn ich diese verharmlosenden Sprüche höre. Nur eine Grippe? Vor dreißig Jahren hatte ich eine Influenza mit über 40° C Fieber. Da ging es mir blendend gegen die Situation jetzt."


https://osthessen-news.de/n11645162...fn-jFO8E3BpxK66LSN6mI68otDpuIcT65W7sVXcIBzUhk

Das tut mir leid. :(
Es erwischt immer die falschen.
 
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interessant ist ja das die influenza in dieser zeit völlig verharmlost wird..
die vielen schwererkrankten an dem virus sind nicht anders gestorben als ein schwer erkrankter coronapatient..
oder sehe ich da etwas falsch?

Influenza ist deutlich weniger tödlich, weniger ansteckend, und für Risikogruppen gibt es Impfstoffe.
Lediglich die Variabilität von Influenza ist größer.

Das sagt uns die Statistik (Letalität), und du kannst dir, wenn du Namen willst, auch die Wikipedia-Todeslisten anschauen. In Ländern, in denen Corona weniger kontrolliert wurde, gab es eine erhebliche Übersterblichkeit, obwohl andere Infektionskrankheiten, die ähnlich übertragen werden, kaum mehr verbreitet sind. Übersterblichkeit bedeutet, dass es Leute traf, die in normalen Jahren nicht sterben, und insofern keine Personen sind, die Corona erwischt hat, weil es zufällig zuerst kam, keine Leute die sowieso gestorben wären.

Und warum es gerade jetzt keinen Grund gibt über Influenza zu reden? Die Maßnahmen machen Influenza zu einem absoluten Nonfaktor, was zusätzlich beweist, dass Maßnahmen gegen solche Infektionskrankheiten effektiv sind, und kein Aktivismus.
 
Influenza ist deutlich weniger tödlich, weniger ansteckend, und für Risikogruppen gibt es Impfstoffe.
Lediglich die Variabilität von Influenza ist größer.

Das sagt uns die Statistik (Letalität), und du kannst dir, wenn du Namen willst, auch die Wikipedia-Todeslisten anschauen. In Ländern, in denen Corona weniger kontrolliert wurde, gab es eine erhebliche Übersterblichkeit, obwohl andere Infektionskrankheiten, die ähnlich übertragen werden, kaum mehr verbreitet sind. Übersterblichkeit bedeutet, dass es Leute traf, die in normalen Jahren nicht sterben, und insofern keine Personen sind, die Corona erwischt hat, weil es zufällig zuerst kam, keine Leute die sowieso gestorben wären.

Und warum es gerade jetzt keinen Grund gibt über Influenza zu reden? Die Maßnahmen machen Influenza zu einem absoluten Nonfaktor, was zusätzlich beweist, dass Maßnahmen gegen solche Infektionskrankheiten effektiv sind, und kein Aktivismus.

mir geht es lediglich darum das der influenzavirus genauso tödlich sein kann wie der coronavirus..vor allem wenn es sehr alte leute betrifft..
wenn ich dann höre "ich hatte vor 30 jahren influenza mit 40° fieber und es ging mir im vergleich zu corona blendend gut" kann ich diese aussage nicht wirklich verstehen..wie ergeht wohl einen 80 jährigen der an influenza schwer erkrankt und 40° fieber hat?
 
mir geht es lediglich darum das der influenzavirus genauso tödlich sein kann wie der coronavirus..vor allem wenn es sehr alte leute betrifft..
wenn ich dann höre "ich hatte vor 30 jahren influenza mit 40° fieber und es ging mir im vergleich zu corona blendend gut" kann ich diese aussage nicht wirklich verstehen..wie ergeht wohl einen 80 jährigen der an influenza schwer erkrankt und 40° fieber hat?

Nein, ist für alte Leute nicht genauso tödlich. Und für mittelalte Leute schon gar nicht.
Hier:
https://freopp.org/comparing-the-risk-of-death-from-covid-19-vs-influenza-by-age-d33a1c76c198

Zwischen 55 und 65 ist die Wahrscheinlichkeit an COVID zu sterben 13-14 mal höher als bei der Grippe, sobald man sich infiziert. Die Statistik sagt übrigens nicht, dass COVID am tödlichsten für Leute zwischen 55-64 ist, nur dass hier die Differenz am größten ist.

Und dazu kommt auch, dass jemand sich gegen die Grippe zumindest impfen lassen konnte, was bis vor kurzem bei Corona nicht ging.

P.S: Geht da wohl um die Wahrscheinlichkeit zu erkranken und zu sterben, nicht erst um die Wahrscheinlichkeit nach der Infektion.
 
Ist natürlich lange erwiesen, dass COVID deutlich gefährlicher ist, aber das ist konkret ein schlechtes Argument, da er nun auch 30 Jahre älter ist.

Sicher, den Gedanken hatte ich schon auch. Mir geht es konkret darum, immer mal wieder Erfahrungsberichte einzustellen, die mich aus bestimmten Gründen besonders bewegen. Dabei finde ich wesentlich mehr als die, die ich verlinke.
Wie schlimm eine Influenza sein kann, hab ich ja am eigenen Leib vor rund 3 Jahren erlebt. Man denkt tatsächlich, dass man stirbt und man will auch sterben in dem Moment. Körper und Psyche befinden sich in einem absoluten Ausnahmezustand und ich musste in meinem Fieberwahn tatsächlich an die Menschen denken, die sich durch die spanische Grippe erkrankt aus dem Fenster gestürzt haben.

Trotzdem, wenn ich sehe was Covid anrichten kann, ist das weitaus schlimmer. Sowohl akut, als auch was die Langzeitfolgen betrifft. Auch wenn man nach einer Influenza sehr lange brauchen kann, um auf die Beine zu kommen, ist Long-Covid deutlich schlimmer.

Und es gibt noch einen entscheidenden Unterschied. Die spanische Grippe hat so viele Todesopfer gefordert, weil die meisten an den bakteriellen Superinfektionen starben und es keine Antibiotika gab. Heute haben wir sie und so bin auch ich vor drei Jahren wieder auf die Beine gekommen, auch wenn ich die doppelte Dröhnung davon brauchte.

Gegen Covid haben wir nichts...und es ist das Virus selbst, das etliches im Körper zerstören kann.
 
Nein, ist für alte Leute nicht genauso tödlich. Und für mittelalte Leute schon gar nicht.
Hier:
https://freopp.org/comparing-the-risk-of-death-from-covid-19-vs-influenza-by-age-d33a1c76c198

Zwischen 55 und 65 ist die Wahrscheinlichkeit an COVID zu sterben 13-14 mal höher als bei der Grippe, sobald man sich infiziert. Die Statistik sagt übrigens nicht, dass COVID am tödlichsten für Leute zwischen 55-64 ist, nur dass hier die Differenz am größten ist.

Und dazu kommt auch, dass jemand sich gegen die Grippe zumindest impfen lassen konnte, was bis vor kurzem bei Corona nicht ging.

P.S: Geht da wohl um die Wahrscheinlichkeit zu erkranken und zu sterben, nicht erst um die Wahrscheinlichkeit nach der Infektion.

wenn die wahrscheinlichkeit an covid zu sterben 13-14 mal höher ist, müssten wir etwa 140.000 bis 260.000 tote in einem jahr durch corona haben..
 
wenn die wahrscheinlichkeit an covid zu sterben 13-14 mal höher ist, müssten wir etwa 140.000 bis 260.000 tote in einem jahr durch corona haben..

Das war für mittelalte Personen in den USA, das Coronajahr gegen durchschnittliches Grippejahr.

USA hatten übrigens rund 574000 bestätigte Todesfälle bisher. Auf die deutsche Bevölkerungszahl (ungefähr durch 4 geteilt) heruntergerechnet sind das nebenbei tatsächlich 143500. Wir haben uns aber besser angestellt wegen der Maßnahmen. Und die USA haben auch was getan, ist also auch dort sicher nicht das mögliche Maximum.
 
Sicher, den Gedanken hatte ich schon auch. Mir geht es konkret darum, immer mal wieder Erfahrungsberichte einzustellen, die mich aus bestimmten Gründen besonders bewegen. Dabei finde ich wesentlich mehr als die, die ich verlinke.
Wie schlimm eine Influenza sein kann, hab ich ja am eigenen Leib vor rund 3 Jahren erlebt. Man denkt tatsächlich, dass man stirbt und man will auch sterben in dem Moment. Körper und Psyche befinden sich in einem absoluten Ausnahmezustand und ich musste in meinem Fieberwahn tatsächlich an die Menschen denken, die sich durch die spanische Grippe erkrankt aus dem Fenster gestürzt haben.

Trotzdem, wenn ich sehe was Covid anrichten kann, ist das weitaus schlimmer. Sowohl akut, als auch was die Langzeitfolgen betrifft. Auch wenn man nach einer Influenza sehr lange brauchen kann, um auf die Beine zu kommen, ist Long-Covid deutlich schlimmer.

Und es gibt noch einen entscheidenden Unterschied. Die spanische Grippe hat so viele Todesopfer gefordert, weil die meisten an den bakteriellen Superinfektionen starben und es keine Antibiotika gab. Heute haben wir sie und so bin auch ich vor drei Jahren wieder auf die Beine gekommen, auch wenn ich die doppelte Dröhnung davon brauchte.

Gegen Covid haben wir nichts...und es ist das Virus selbst, das etliches im Körper zerstören kann.

Ja, mögliche Langzeitfolgen bei den Überlebenden kommen auch noch hinzu. Der Rest, der nicht in der Statistik auftaucht ist nicht unbedingt gesund (lediglich virenfrei) in vielen Fällen.

Impfung gibt es jetzt, aber noch nicht für alle.
 
Ja, mögliche Langzeitfolgen bei den Überlebenden kommen auch noch hinzu. Der Rest, der nicht in der Statistik auftaucht ist nicht unbedingt gesund (lediglich virenfrei) in vielen Fällen.

Impfung gibt es jetzt, aber noch nicht für alle.

Ja, das stimmt. Ich setze auch große Hoffnung auf die Impfung, jedenfalls was Biontech betrifft. Aber ich will jetzt nicht pessimistisch unken, nur wird es noch lange dauern, bis durchgeimpft wird und auch dann bleibt abzuwarten, wie lange der Impfschutz anhält, wie es sich mit den Mutationen verhält usw.

Will sagen: mir wäre deutlich wohler, wenn es irgendwann auch ein Medikament gibt, das schwere Verläufe weitestgehend verhindern kann.
 
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Das war für mittelalte Personen in den USA, das Coronajahr gegen durchschnittliches Grippejahr.

USA hatten übrigens rund 574000 bestätigte Todesfälle bisher. Auf die deutsche Bevölkerungszahl (ungefähr durch 4 geteilt) heruntergerechnet sind das nebenbei tatsächlich 143500. Wir haben uns aber besser angestellt wegen der Maßnahmen. Und die USA haben auch was getan, ist also auch dort sicher nicht das mögliche Maximum.

nur bei der influenza hieß es an influenza..und nicht mit und an inflluenza..sieh dir die todeszahlen mal genau an wenn man bedenkt das die leute immer älter werden in deutschland..
 
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