.... krankenhäuser ...sind sie wirklich überlastet?
gehen wir das ganze nochmal durch, um auch dein verstehen zu ermöglichen:
in den krankenhäusern sind nicht NUR corona-patienten, sondern auch andere.
um einen möglichst separierten coronabereich zu schaffen, muß die normale
aufteilung der einzelnen stationen geändert werden, und generell muß das
personal aufgeteilt werden. man kann ja nicht alle paar tage zwischen corona-
station und normalstation wechseln! kurzum: es ist nicht bloß die pure menge
der zusätzlich kranken menschen, sondern das problem der ansteckung ist
dabei auch ganz wesentlich! dadurch ist der aufwand deutlich höher als sonst.
wer im coronabereich arbeitet, kann nicht auch mal eben zu den anderen
um dort auszuhelfen, wenn gerade mal noch ein pfleger gebraucht wird.
außerdem sind coronapatienten meist viel länger da als patienten mit normalen
erkrankungen. und der einzelne coronakranke, der in der klinik ist, hat weit
höheren betreuungsbedarf als ein zum bsp am auge operierter, der aber noch
selber aufs klo gehen und selber essen kann, was der coronakranke mit hohem
fieber, der kaum oder gar nicht bei bewußtsein ist, NICHT kann. verstehst du?
das zählt aber nicht automatisch gleich zu "intensivstation". also auch ein
patient auf einer normalen covidstation kann eine sehr intensive betreuung
brauchen. die wahrscheinlichkeit ist sogar sehr hoch, daß es so ist. erstmal
wegen dem oft (aber nicht immer!) hohen alter, plus wegen hohem fieber usw,
was den patienten sehr viel schlimmer zusetzt, als die sonst so üblichen
deutlich weniger dramatischen gründe für einen krankenhausaufenthalt.