Loop
Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
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Das ist ein ganz übliches Dammbruchargument.
Man hebt demokratische Rechte nicht auf, und höhlt die Demokratie aus, nur weil man richtig liegt (was zwar so sein kann, was ich hier selber so sehe, aber eventuell auch nicht).
Genug Leute denken, sie selbst und/oder die eigene Partei haben Recht und die anderen sollten rein gar nichts zu sagen haben, aber das nennt sich (und ist auch ganz einfach eine) Diktatur. Und wir wissen aus Diktaturen, dass Demonstrationen ein wichtiges Mittel der Bevölkerung sind, was sich schon dadurch zeigt, wie hart dort dann dagegen vorgegangen wird.
Wird sowieso schnell unehrlich, weil ich nicht damit rechne, dass die selben Leute "Black lives matter"-Demos in den USA ebenfalls verbieten wollen würden, nur wegen Corona-Ansteckungsgefahr. Nur die Demos sind verkehrt, wo die Leute angeblich oder tatsächlich unrecht haben...
Es ist aber egal, ob sie unrecht haben, bzw. das ist nicht der entscheidende Punkt in einer Demokratie.
Ich bin für Maßnahmen und gegen Demo-Verbote. Wir sind keine Diktatur, und wenn die Freiheit eingeschränkt wird, selbst wenn es aus meiner Sicht so sein muss, ist es gerade wichtig, dass prinzipiell demonstriert werden kann. Würde die Mehrheit gegen Maßnahmen sein, müsste ich das in der Tat akzeptieren.
Ich bin für die Maßnahmen und gegen Demos und war deswegen auch gegen die BLM-Demos, obwohl ich den Gedanken sehr gut finde und sonst sehr für Demos bin, aber bitte nicht jetzt in einer weltweiten tödlichen Pandemie. Stimmt also nicht, was Du schreibst.