Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Sachlich zu sein fällt mir halt ein bissl schwer, wenn bei der Verzweiflung, die ich (Bekanntenkreis) bzw. mein Partner (beruflich mit solchen Fällen zu tun) beim Lockdown miterlebt haben, hier dann unsachliche (oder unwissende?) Kommentare kommen wie "dann halt mal kein voller Kübel", in dem Leute, die ums Überleben ringen, als sinnlos jammernd dargestellt werden.
Dass es um AT geht, hab ich ja erwähnt. Auch, dass es v.a um Kündigungen bzw. Kündigungen vs. Kurzarbeit geht (siehe Link, den ich gepostet hatte).
Ich gönne jedem, dass es gut läuft, mir selbst hat Corona auch noch nicht allzu sehr geschadet in beruflicher bzw. ausbildungstechnischer Hinsicht. Aber manche Menschen haben eben mehr Pech.
Das beinhaltete weder ein "Es gibt kein System mehr", noch "wir werden morgen allesamt verhungern", noch "die Regierung ist schuld" oder "es geht keinesfalls anders." Sondern einfach nur ein: "Auch hier kann Corona für unverschuldete Armut sorgen."
 
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Sachlich zu sein fällt mir halt ein bissl schwer, wenn bei der Verzweiflung, die ich (Bekanntenkreis) bzw. mein Partner (beruflich mit solchen Fällen zu tun) beim Lockdown miterlebt haben, hier dann unsachliche (oder unwissende?) Kommentare kommen wie "dann halt mal kein voller Kübel", in dem Leute, die ums Überleben ringen, als sinnlos jammernd dargestellt werden.
Dass es um AT geht, hab ich ja erwähnt. Auch, dass es v.a um Kündigungen bzw. Kündigungen vs. Kurzarbeit geht (siehe Link, den ich gepostet hatte).
Ich gönne jedem, dass es gut läuft, mir selbst hat Corona auch noch nicht allzu sehr geschadet in beruflicher bzw. ausbildungstechnischer Hinsicht. Aber manche Menschen haben eben mehr Pech.
Das beinhaltete weder ein "Es gibt kein System mehr", noch "wir werden morgen allesamt verhungern", noch "die Regierung ist schuld" oder "es geht keinesfalls anders." Sondern einfach nur ein: "Auch hier kann Corona für unverschuldete Armut sorgen."
Selbständige und Kleinunternehmer dürften die großen Verlierer sein und auch bei uns arbeiten lang nicht mehr so viele Menschen wie noch vor 1 Jahr.
Die ersten die gehen mussten waren Leiharbeiter und so mancher Zeitvertrag wurde nicht verlängert.
 
Dass es um AT geht, hab ich ja erwähnt. ..

stünde es im Profil, wäre es dauerhaft ersichtlich, nicht nur in einzelnen Posts, in denen du es dazuschreibst.
wie es in Österreich ist, das weiß ich tatsächlich nicht. aber daß ich aus DE schreibe, sieht man jederzeit.

für akut Hungernde gibt es in DE die Tafeln oder auch die Bahnhofsmission. das heißt
ich nehme an, daß es die Bahnhofsmission noch gibt, aber ich weiß es nicht sicher.
als Schulkind saß ich oft in der Bahnhofsmission, wenn ich auf den Zug warten mußte.
da gab es dünnen Tee umsonst von den Frauen. ich erinnere mich, daß dort Manche
auch gegessen haben aus dicken weißen Keramikschalen. vermutlich war das Eintopf.
und Brote gab es. die Essenden waren meist Männer. Obdachlose oder einfach Arme.
ich hatte ja ein Zuhause, wollte nur safe etwas Zeit überbrücken. die Frauen sprachen
einen an, was einen herführt und was man möchte. ich hab da Hausaufgaben gemacht.
 
Selbständige und Kleinunternehmer dürften die großen Verlierer sein und auch bei uns arbeiten lang nicht mehr so viele Menschen wie noch vor 1 Jahr.
Die ersten die gehen mussten waren Leiharbeiter und so mancher Zeitvertrag wurde nicht verlängert.

was ich beobachten konnte, sind Menschen die ihren Job in Kurzarbeit hatten, dann aber selbst einen neuen Job fanden, weil sie selbst eh nicht zufrieden waren.
So einen Zustand kann man durchaus auch für einen ersehnten wechsel nutzen,

es gibt doch recht viel noch an Jobangeboten in verschiedenen Bereichen.

selbst ich habe noch ein Nebenjobangebot bekommen, Heimarbeit.
Klappt von meiner seite leider nicht zur Zeit,
 
stünde es im Profil, wäre es dauerhaft ersichtlich, nicht nur in einzelnen Posts, in denen du es dazuschreibst.
wie es in Österreich ist, das weiß ich tatsächlich nicht. aber daß ich aus DE schreibe, sieht man jederzeit.

für akut Hungernde gibt es in DE die Tafeln oder auch die Bahnhofsmission. das heißt
ich nehme an, daß es die Bahnhofsmission noch gibt, aber ich weiß es nicht sicher.
als Schulkind saß ich oft in der Bahnhofsmission, wenn ich auf den Zug warten mußte.
da gab es dünnen Tee umsonst von den Frauen. ich erinnere mich, daß dort Manche
auch gegessen haben aus dicken weißen Keramikschalen. vermutlich war das Eintopf.
und Brote gab es. die Essenden waren meist Männer. Obdachlose oder einfach Arme.
ich hatte ja ein Zuhause, wollte nur safe etwas Zeit überbrücken. die Frauen sprachen
einen an, was einen herführt und was man möchte. ich hab da Hausaufgaben gemacht.
Ich hab meine Herkunft offenbar tatsächlich nicht erwähnt, mein Fehler.

Bei uns gibt es ebenfalls derartige Angebote (jetzt bei Corona weiß ich nicht, wie es genau organisiert ist). Wenn das für Dich allerdings ein "dann mal halt kein voller Kübel" ist - bitte. Für mich ist das absolute Armut. Leid. Aber sicher kein Jammern, weil "mal was nicht gleich perfekt" klappt. Ganz im Gegenteil: Dein Beispiel mit der Bahnhofsmission und den Obdachlosen zeigt sehr schön die (ebenfalls existierende) Realität. Danke für das Beispiel.
 
Selbständige und Kleinunternehmer dürften die großen Verlierer sein
Die freiberuflichen Künstler ebenso.
Meine Tochter war Musikerin ohne feste Anstellung (was ja für die allermeisten gilt), lebte nur von Engagement zu Engagement.
War im Frühjahr zur Lockdown-Zeit bis zum Herbst ausgebucht und ist praktisch von einem Tag zum anderen ohne Existenz, weil es bis weit ins nächste Jahr so gut wie keine Konzerte und Veranstaltungen mehr gibt.
Sie kann weder unterrichten (hatte ein paar Privatschüler) noch ihren kleinen Zubehörhandel weiter betreiben, weils keine Musikschüler zur Zeit gibt und die Musikvereine bis zum nächsten Jahr weder proben noch spielen können.

Mangels fester Anstellung hat sie auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, sondern musste Sozialhilfe beantragen, die ihr auch fürs Erste gewährt wurde. Aber es besteht ständig der Druck, irgendwelche sinnlosen Bewerbungen zu schreiben, damit sie den Anspruch nicht verliert.

Perspektiven für die nächste Zukunft so gut wie keine.....
 
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Dein Beispiel mit der Bahnhofsmission und den Obdachlosen zeigt sehr schön die (ebenfalls existierende) Realität.

es zeigt auch, daß solche Einrichtungen in Vergessenheit geraten und/oder wenig beachtet werden, solange alles soweit okay läuft. wenn eine Notlage eintritt, denkt man auch nicht gleich daran. natürlich ist sowas keine Dauerlösung und ersetzt keine Geldzahlung vom Staat, aber immerhin. und es sind immer Einzelne oder Wenige, die sowas am Leben halten. die zum Bsp kurz vor Feierabend die Läden der Stadt abfahren und nach Lebensmitteln fragen, welche sonst weggeworfen würden.
 
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