Das ist in der Praxis äußerst schwierig. Ein großer Teil der Mitbewohner ist dement. Wenn diese nun infiziert und gleichzeitig körperlich fit sind ist das mit der gemeinschaftlichen Lösung nicht einfach.
Es geht Vieles, wenn man sich nur die Mühe gibt. Bei alten Menschen wird aber - selbst in privaten und "gehobenen" Einrichtungen - sehr gern mal gespart, oder "ein Auge zugedrückt" (im Sinne des Personals, nicht der Klienten/Patienten) usw.
Ich hab selbst in der Pflege gearbeitet und leider auch Angehörige in der Pflege gehabt (wenn es nach mir gegangen wäre, wären die niemals dort gelandet) und kann nur sagen: Manche Pfleger/innen haben schlicht ihren Beruf verfehlt.
Demenzkranke sind nicht immer so völlig unberechenbar, wie gerne auch seitens Pflege behauptet wird. Es gibt ja viele Abstufungen von Demenz und nur bei allerschwersten Fällen (und zwar wirklich schwere Fälle, nicht die, mit denen das Personal nicht klarkommen will), dürften Absprachen wenig Sinn machen. Selbst Fälle, die nach einer Woche irgendwelche Bekanntschaften vergessen, sind hinsichtlich konsequenter Rituale und Absprachen noch ziemlich klar im Kopf, mir ist jedenfalls nie ein anderer Fall begegnet und manche, die selbst von Stationsleitern irgendwie abgestempelt worden waren, waren in Wahrheit noch relativ gut beisammen.
Noch dazu, wenn nur ein Teil der Mitbewohner dement ist, ist das noch einfacher. Oft kümmern sich die, die (noch) nicht dement sind oder in der Anfangsphase stecken, sehr gerne um die, die wirklich nichts mehr mitbekommen. Habe ich sowohl beruflich als auch im Privatumfeld so erlebt.
Ohne jetzt alle Pfleger oder Pflegeeinrichtungen schlechtreden zu wollen - aber da läuft sehr, sehr viel sehr gewaltig schief und oft bekommen das die Angehörigen gar nicht mit.
Zum Thema: Glaub, dass das Virus evtl. doch aus dem Labor stammt, wurde hier wohl schon erwähnt, oder? (die letzten paar Seiten fand ich dazu nichts):
https://kurier.at/politik/ausland/k...icht-von-ueberwaeltigenden-beweisen/400831181
So viel zu "Verschwörungstheorien".