Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Werbung:
Beispiele sind hier im Faden bereits genug verortet, jeder kann sich entscheiden für entweder systemkonforme Empörung über abweichende Fragesteller (mit übrigens fachlicher 1A Expertise), für Gleichschaltung und unhinterfragten Gehorsam oder dafür einfach mal wach zu bleiben.

Ja, da ist es doch besser, gleichgeschaltet gegen die Maßnahmen und Eindämmungen zu sein. Sch... auf die Beatmungsplätze. Da ist es doch prima, gleichgeschaltet den Wissenscharftsjournalismus und die Wissenschaft aktuell als dumm, gekauft, gleichgeschaltet oder was weiß ich wie darzustellen - vielleicht sogar wie Ken Jebsen mit den Nazis vergleichen - und auf keine Fall auch nur im Ansatz mal darüber nachdenken, dass die Maßnahmen vielleicht doch einen guten Sinn haben? Kannst Du das? Kannst Du dabei auch in Betracht ziehen, dass die Leute am RKI vielleicht tatsäcbhlich klüger sind als Du, was Epidemiologie und speziell auch diesen Virus angeht?

Und nun stelle Dir mal vor, die ganzen Maßnahmen werden jetzt tatsächlich aufgehoben, und es kommt zu den Zuständen, vor denen die Wissenschaftler warnen: Also es werden sehr viele Menschen aufgrund der sehr hohen Ansteckungsrate fast gleichzeitig krank. Für die meisten jungen und gesunden Menschen verläuft die Erkrankung zwar relativ harmlos, aber ein gewisser Prozentsatz wird intensivmedizinische Behandlung brauchen - auch von den jungen und gesunden Menschen. Daneben dann noch die älteren Menschen oder die mit Vorerkrankung. Sprich: Auch mit diesem Prozentsatz an schweren Krankheitsverläufen und Menschen der Risikogruppen werden wir nicht ausreichend Intensivbetten und Beatmungsplätze haben, wenn die eben alle in verhältnismäßig kurzer Zeit kommen. DARUM sprechen ja alle von "flatten the curve".

Es wird oft lamentiert, dass die Erkrankung ja nicht schlimmer wäre als eine normale Grippe. Das bezweifel ich zwar, aber selbst, wenn das stimmen würde, gibt es ein paar weitere gewichtige Unterschiede zur Grippe:
  • Es ist ein für uns Menschen neuer Virus, und wir haben keine Grundimmunität dagegen (auch, wenn es einige Schwurbler behaupten, alleinig wegen der Namensgleichheit zu anderen Corona-Viren.
  • Es gibt keine Impfung. Menschen in Risikogruppen können also nicht so gezielt geschützt werden.
  • Wir haben keine Behandlung dagegen. Wenn ein Mensch also einen schweren Verlauf erlebt, gibt es nicht viel, was die Medizin tun kann, um zu helfen, außer eben z.B. Beatmung.
  • Die Erkrankung ist hoch-infektiös. Wärend bei einer normalen Grippewelle ein Erkrankter anfänglich etwa im Schnitt 1,3 Menschen ansteckt, ist die Zahl hier zwischen 2 und 4 Ansteckungen pro infizierter Person. Das klingt wenig, sofern man keine Ahnung von exponentiellem Wachstum hat.
Und ja, eine normale Grippewelle hat (noch?) mehr Todesopfer, als Covid19 bisher gebracht hat. Dazu sei angemerkt, dass sich diese Zahlen auf die gesamte Welle beziehen - also, was während der ganzen Welle aufakkumuliert wurde. Wenn Du also einen ehrlichen Vergleich haben willst, musst Du da betrachten, wieviele Todesopfer es geben wird, wenn Covid19 ungebremst sich ausbreiten könnte. Und dabei - bei dieser Ausbreitung - bitte auch mit beachten, dass die Anzahl an Intensivbetten leider begrenzt ist, was die Zahl der Opfer nochmal erhöhen wird.

Das hat nichts mit Panikmache zu tun. Und, wenn es nur um mich ginge - ich habe keine Angst mich anzustecken, weil ich noch vergleichsweise jung (45) und gesund bin. Aber das trifft leider nicht auf alle Menschen zu, die ich dann gegebenenfalls anstecken könnte.

Und das Gejammer wäre sehr groß, wenn die Regierung(en) dagegen nichts täten.

Ja, eine Ausgangssperre ist nervig, und bringt andere sehr schwerwiegende Probleme. Niemand bestreitet das. Und ich hoffe auch, dass mittels anderer Maßnahmen - z.B. sobald ein Schnelltest flächendeckend zur Verfügung steht - die Sperre wieder aufgehoben werden kann, und das Leben wieder einigermaßen zur Normalität findet.

Bzw. ich hier in Schweden erlebe keine Sperre; Normalität herrscht hier allerdings auch nicht. Stattdessen plädieren die Politiker dafür, einfach selbst Abstand zu halten oder bestenfalls zuhause zu bleiben; es gibt aber hier gar kein Entgegenkommen, wenn man das wirklich tut. D.h. ich muss tatsächlich raus, wenn ich nicht andere Repressalien in Kauf nehmen will. Da wäre mir eine allgemeine Ausgangssperre und die Schließung der Schulen und Kindergärten lieber, eben weil ich dann eine für alle nachvollziehbare Erklärung habe, warum ich XYZ noch nicht getan habe. Mal sehen ob sich diese liberalere Haltung rächen wird. In diversen Krankenhäusern hier herrscht schon Chaos.
 
Vielen vielen Dank für Deine Worte, magdalena!! Genauso habe ich es gemeint.

Ich sehe das Ganze als eine Verletzung der Menschenrechte.
Es darf Keiner zurückgelassen werden. Weder die Gesunden, noch die Kranken. Jedoch mit diesen Maßnahmen isolieren wir gerade auch die Risikogruppe.
DAS nennen wir solidarisch?!o_O Dass wir die Kranken und Schwachen in Isolation schicken und ihnen soziale Kontakte untersagen. Wollen nicht gerade diese Menschen (es gibt bestimmt Ausnahmen), von ihren Liebsten berührt werden, Augenkontakt haben, Blumen und Geschenke bekommen, tröstende und motivierende Worte hören.
Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Menschen einsam und isoliert gestorben sind, weil sie den hoch ansteckenden Corona-Virus hatten. Und zu Begräbnissen, um die Hinterbliebenen mit Augenkontakt und Umarmungen zu trösten, darf man auch nicht gehen. Das soll solidarisch sein?

Die Risikogruppe hat das Recht selbst zu entscheiden, was für sie richtig ist. Wenn sie sich isolieren möchten, dann sollen sie bei dieser Entscheidung jedewede Unterstützung bekommen.
Wenn jedoch der Staat kein Geld mehr hat, weil er die Wirtschaft zugrunde gerichtet hat, welche Unterstützung kann er dann noch bieten?

Auch wenn der Mensch gezeigt hat, dass er grausam sein kann, glaube ich fest daran, dass er intelligent ist und es sehr wohl schaffen kann mit Aufklärung, mit zur Verfügung stehendem Wissen und Aufrichtigkeit, verantwortungsvoll zu handeln.
Ich denke, dass es endlich an der Zeit ist Ethik von klein auf zu lehren.

Nochmals vielen Dank @magdalena !:)
Ich bin organisatorisch beruflich im medizinischen Bereich beteiligt und da läuft es auf der praktischen Ebene so, dass die Angehörigen ihre Mutter o.ä. so weit es geht selbst versorgen, um sie nicht durch das Pflegepersonal zu gefährden . Es gelingt mir jetzt sogar häufiger, nach Polizei- und Feuerwehreinsätzen Angehörige nach jahrelanger Trennung zu motivieren sich wieder zu kümmern. Wo also Familie vorhanden ist, scheinen hier und da verschollene Werte wieder zu erwachen.
Ohne Familie ist’s freilich häufig schwierig. Aber das war es schon immer.
 
ich finde Kleidung auch wichtig, genau wie Lebensmittel, die hätten auch aufbleiben müssen, nicht jeder kann stricken und dgl. oder hat einen gut gefüllten Kleiderschrank. Es ist ja eine Frage des Geldes und des Platzes, ich habe z.b nur Minimal-Kleidung und mache mir auch Sorgen, wo ich z.b dann Sommerkleidung herbekomme (kaufe immer nur, wenn es mir vom Körper fällt).

Zu deiner Sorge und um sie zu entkräftigen: Noch haben wir nicht Sommer.
Und im Notfall, sollten die Temperaturen jetzt bereits wider Erwarten in die Höhe sprießen, die Option online-Kauf gibt es schließlich auch noch. Solltest du vom Vorjahr tatsächlich nichts mehr im Schrank haben ;)
 
@Ireland
Ich verstehe, dass Du persönlich betroffen bist, dass Du Dir Sorgen um Deine Mutter machst und dass Du Dir wünschst, dass sie noch so lange als möglich bei Dir bleibt. Es ist selbstverständlich, dass Du sie beschützen willst. Und dass diese Menschen beschützt gehören, hat niemand verneint.
Aber Du bist nicht allein!

Es hat schon viel viel früher qualvolles Sterben gegeben, noch bevor es Medien gab, die es uns vor Augen hielten. Es gibt JETZT qualvolles Sterben auch für Menschen, die nicht mit Corona-Infiziert sind, auch wenn wir nicht mit Bildern deren Leides bombardiert werden. Wer ist für diese Menschen da?
Und es wird weiter qualvolles Sterben geben, auch wenn nicht mehr darüber berichtet wird. Was werden wir für diese Menschen tun?

Ab einem Punkt hat jeder für sich selbst das Recht zu entscheiden, was ihm wichtiger ist. Leber oder Überleben. Für mich, gibt es Schlimmeres als den Tod. :(
Ja, das Thema Krebs, sauberes Trinkwasser weltweit, Dürresommer, Lesbos... alles Themen, die in Vergessenheit geraten. Das darf nicht sein.
 
@Ireland

Ab einem Punkt hat jeder für sich selbst das Recht zu entscheiden, was ihm wichtiger ist. Leber oder Überleben. Für mich, gibt es Schlimmeres als den Tod. :(

Auch wenn das für dich so ist, gilt das sicherlich nicht für jeden, vermutlich gilt es für die Allerwenigsten.

Jeder, der sich infiziert, ist nicht nur eine Gefahr für sich selbst, sondern auch für andere (die mitunter sehr an ihrem Leben hängen).

Bislang hat man wenig vom Alltag in Krankenhäusern mitbekommen, wenn man nicht selbst betroffen war, man ging ganz natürlich davon aus, dass man im Falle eines Unfalls natürlich sofort von einem hochqualifizierten Team operiert oder sonst wie behandelt wurde, bei lebensbedrohlichen Umständen wurde man natürlich sofort vom Rettungsdienst samt Notarzt abgeholt, auf der Intensivstation behandelt, notfalls umgehend beatmet.

All das gilt nun nicht mehr, auch nicht für Menschen, die gar nicht wegen Corona kommen, sondern einfach nur gestürzt sind, einen Autounfall haben, Krebs haben, entbinden wollen, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, ein durchbrechendes Magengeschwür, eine Thrombose haben uvm..

Das sind in der Regel Menschen, die gern noch leben wollen, das aber jetzt schon zum Teil nicht können, weil es einige Idioten gibt, denen es nichts ausmacht, ob sie sich oder andere (jeder Infizierte steckt ein paar andere an, meist ohne es zu merken) mit dem Virus infizieren und Krankenhausbetten unnötig belegen!
 
Auch wenn das für dich so ist, gilt das sicherlich nicht für jeden, vermutlich gilt es für die Allerwenigsten.

Jeder, der sich infiziert, ist nicht nur eine Gefahr für sich selbst, sondern auch für andere (die mitunter sehr an ihrem Leben hängen).

Bislang hat man wenig vom Alltag in Krankenhäusern mitbekommen, wenn man nicht selbst betroffen war, man ging ganz natürlich davon aus, dass man im Falle eines Unfalls natürlich sofort von einem hochqualifizierten Team operiert oder sonst wie behandelt wurde, bei lebensbedrohlichen Umständen wurde man natürlich sofort vom Rettungsdienst samt Notarzt abgeholt, auf der Intensivstation behandelt, notfalls umgehend beatmet.

All das gilt nun nicht mehr, auch nicht für Menschen, die gar nicht wegen Corona kommen, sondern einfach nur gestürzt sind, einen Autounfall haben, Krebs haben, entbinden wollen, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, ein durchbrechendes Magengeschwür, eine Thrombose haben uvm..

Das sind in der Regel Menschen, die gern noch leben wollen, das aber jetzt schon zum Teil nicht können, weil es einige Idioten gibt, denen es nichts ausmacht, ob sie sich oder andere (jeder Infizierte steckt ein paar andere an, meist ohne es zu merken) mit dem Virus infizieren und Krankenhausbetten unnötig belegen!
Danke, das wollte ich auch grad schreiben!!!
 
Werbung:
Zu deiner Sorge und um sie zu entkräftigen: Noch haben wir nicht Sommer.
Und im Notfall, sollten die Temperaturen jetzt bereits wider Erwarten in die Höhe sprießen, die Option online-Kauf gibt es schließlich auch noch. Solltest du vom Vorjahr tatsächlich nichts mehr im Schrank haben ;)

eben, online geht immer, wenn Not am mann ist,
aber das ist wirklich bei kaum einen der Fall,
wer hat denn kein T-shirt für den Sommer parat, und wenn die Slips knapp werden (knapp ist dann auch einstellungssache, ich würd sagen weniger wie 3 wirds langsam knapp) , dann eben bestellen oder eben ohne slip umhergehen.
ich denke verwöhnt sind wir, es muss schön aussehen und vorallem einem selbst gefallen, doch ist das ncht notwendig im Notfall, wie wir ihn jetzt bei Corona haben.
 
Zurück
Oben