Lieber Condemn,
Auch wenn Du Bereiche ansprichst, die nicht direkt mit Personen zu tun haben, kann man in aller Regel feststellen das die Motive die dort mit hineinspielen (etwa Krankheit) dann doch so gut wie immer mit anderen Personen verknüpft sind.
unabhängig davon, wie DiaBowLow seinen Beitrag - den Buchstabenhaufen - gemeint hat, also die Buchstaben individuell mit Sinn versehen hat, könnte man seinen Beitrag ja auch genau umgekehrt lesen: dass es Bereiche gäbe, in welchen Personen nicht nur nicht direkt angesprochen werden, sondern wir auch keine Verknüpfung mit Personen in diese Beziehungen vornehmen.
Fraglich wäre dann, wie sehr das auf der Erfahrungsebene stimmig ist.
Muss z.B. das Verhältnis eines Menschen zur Natur immer in der Art einer Personen-Projektion gestrickt sein oder ist es möglich, dass sich ein Mensch für die Natur öffnet? - wäre z.B. eine Frage.
Man kann den "ultimativen Personenbezug" aber wohl von
zwei Seiten aus hinterfragen:
1. gibt es Beziehungen, die über Personenbeziehungen weit hinausgehen - und qualitativ etwas ganz anderes darstellen? Personenbeziehungen wären dann nur einige Beziehungen unter mehreren.
2. sind Personenbeziehungen selbst nicht einfache Projektionen auf (innere) Objekte, an die lediglich individuelle Bedürfnisse und Ur-Muster angeschlossen werden, so dass z.B. an Natur-Beziehungen nicht Personen-Beziehungen, sondern derartige individuelle Bedürfnisse und Ur-Muster angeschlossen werden können? Somit wären nicht Personenbeziehungen universal, sondern Bedürfnisbeziehungen wären universal, die jegliche weitere Beziehungen z.B. zu Personen und Dingen fundierten.
"Rein" buchstabentechnisch, "theoretisch" scheint das erst einmal ein freies Feld zu sein. Fraglich ist dann vielleicht, mit welchem Buchstabensinn sich ein Mensch am ehesten identifizieren kann, bzw. welche Erfahrung ihm zugänglich ist.
Liebe Grüße,
Energeia