Chuck Spezzano

Lieber Condemn,

schön, dass du hier geantwortet hast :) - unseren letzten (Tolle)dialog hab ich noch anregend in Erinnerung.

Spezzano ist einerseits sozusagen spirituell-psychologisch und hat definitiv sehr viel verstanden und geht wirklich tief, andererseits ist der eine rote Faden manchmal schwer zu erkennen.

ja, so habe ich ihn auch erfahren.

Bei ihm ist es m.A.n. "Beziehungen". Er nutzt jede Form von Beziehungen dazu, Erkenntnisse über sich selbst zu erhalten. Das ist sehr effektiv und auch sehr einleuchtend. Seine Konzepte kommen übrigens zum großen Teil aus seinem Verständnis von "Ein Kurs in Wundern". Was seine Bücher angeht...

ja, Beziehungen sind für ihn zentral - sie sind für ihn auch Bezugspunkt für die Dekonstruktion/Beobachtung der eigenen Projektionen/Identifizierungen.

Er schreibt zwar immer wieder, dass ihn EKiW sehr bereichert hat, aber ich lese den KiW doch etwas anders :D

Ich kenne nicht mal so viele, weiß aber mittlerweile das man sie nicht unbedingt alle lesen muss, da er viel wiederholt. Es geht immer darum, aus dem Äußeren Erkenntnisse über sich selbst zu finden. Wie gesagt, v.a. Beziehungen, aber auch anderen Situationen wie etwa Krankheiten usw.

ok, das sind hilfreiche Aussagen.

Die Titel fand ich übrigens immer abschreckend. :D

einverstanden :D

Ein Grundlagenwerk, das ich allerdings nur in der Bücherei angelesen habe ist dieses:

Es muss einen besseren Weg geben - Die Grundprinzipien der Psychology of Vision

hört sich gut an.

Ob Die Rezension (eher schlecht) zutreffend ist, kann ich nicht sagen. Aber ich habs zumindest nicht gekauft. :D

vielleicht kann ich bald mehr sagen :D


interessanter Tip :danke:

Liebe Grüße :kuesse::flower2::kuesse:
Energeia
 
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Hi Energeia!

Lieber Condemn,

schön, dass du hier geantwortet hast :) - unseren letzten (Tolle)dialog hab ich noch anregend in Erinnerung.
Ja, stimmt! Erinnere mich... Hab übrigens erst vor kurzem mal wieder Tolle gelesen. Denke immer noch, das "Jetzt" ein sehr gutes Buch ist.


ja, Beziehungen sind für ihn zentral - sie sind für ihn auch Bezugspunkt für die Dekonstruktion/Beobachtung der eigenen Projektionen/Identifizierungen.
Ja... Und das Interessante ist: Wenn man sich mal fragt, worunter man leidet, dann kann es sein was es will... selbst wenn es ein Problem ist, das rational betrachtet erst mal nichts mit anderen zu tun zu haben scheint... Das worunter man leidet hat immer Verbindungen zu Beziehungen. Irgendwo ist immer ein Aspekt von Angst vor (Leid durch) Ablehnung, Isolation.

Er schreibt zwar immer wieder, dass ihn EKiW sehr bereichert hat, aber ich lese den KiW doch etwas anders :D
Wie meinst Du das?
Der Kurs hat das Thema (Beziehungen) ebenfalls als roten Faden. Dort ist letztlich das Mittel zur Freiheit die Vergebung. Sich selbst vergeben, indem man "anderen" vergibt sozusagen.


Ich bin übrigens durch Zufall auf ein Buch gestoßen, das ich letztlich besser finde als Spezzano. "Die 7 Archetypen der Angst". Dort geht es um verschiedene Formen von Grundängsten, die sich in bestimmte "Typen" aufteilen. Ist sehr interessant, wie man sich selbst mehr oder weniger erkennt, teilweise sogar schon zu klar. :D

Wobei... ich will die gar nicht miteinander vergleichen, also mit Spezzano, da sie letztlich eher unterschiedlich sind. Aber ist auf jeden Fall ein Tipp. ;)

VG,
C.
 
Ja... Und das Interessante ist: Wenn man sich mal fragt, worunter man leidet, dann kann es sein was es will... selbst wenn es ein Problem ist, das rational betrachtet erst mal nichts mit anderen zu tun zu haben scheint... Das worunter man leidet hat immer Verbindungen zu Beziehungen. Irgendwo ist immer ein Aspekt von Angst vor (Leid durch) Ablehnung, Isolation.

Hallo Condemn:),

kannst du das näher erklären, wie du das genau meinst? Eventuell an einem Beispiel?

Lieben Gruß
Gaia:)
 
Hallo Condemn:),

kannst du das näher erklären, wie du das genau meinst? Eventuell an einem Beispiel?

Lieben Gruß
Gaia:)

Hi Gaia!

Klar... Beispiel das ich kenne ist Krankheit. Denk Dir z.B. Du bist krank. Nehmen wir mal an: Kein Mensch kann etwas dazu (es sei denn man würde sagen psychosomatisch aus Drucksituation wie Mobbing etwa), die Krankheit ist vielleicht das Resultat eines Gendeffekts oder was auch immer. Sie ist möglicherweise sehr schmerzhaft, hat jede Menge Leidpontential... in Form von Schmerzen und Angst was noch daraus werden könnte usw.

Nur: Wenn man sich in dieser Situation fragt, worunter man leidet... Dann kann es bei einer Krankheit z.B. auch sein: Man ist nicht mehr so leistungsfähig, man schafft nicht mehr das, was eigentlich nötig ist um das Selbstbild, so wie man sich gerne sehen würde und so wie andere einen sehen sollen, aufrechtzuerhalten. Abhängigkeiten von anderen, man gerät vielleicht unter die Fuchtel von Ärzten die weitreichende Entscheidunge über einen treffen bzw. hat man Angst davor... immer weniger Kontrolle... Möglicherweise geht Attraktivität verloren, was für viele auch keine kleine Rolle spielt usw. Die Krankheit kann also zu einer Situation führen, wo der "Hauptanteil" des Leids im Grunde aus dem Druck resultiert der eher indirekt damit einhergeht und mit allen Arten Beziehungen zu tun hat...

Die meisten (vielleicht alle) Probleme verzweigen sich irgendwo immer in Richtung Beziehung(en), bzw. die meisten Probleme haben sogar ganz direkt mit Beziehungen zu tun. Meiner Meinung nach ist es letztlich so, das da wo Leid ist, immer auch irgendein Problem mit (oder ohne - Leid durch "Mangel"...Abhängigkeit... Abgelehnt worden sein etc.) anderen Personen besteht. Das muss nicht klar und deutlich sein, es kann wirklich sehr subtil sein... aber es beschäftigt den Verstand. Wenn man sich im Übrigen mal fragt, was man den ganzen Tag im Detail alles tut... und hinterfragt warum man diese ganzen Kleinigkeiten und größere Aktionen tut... auch das hat immer in irgendeiner Form mit anderen Menschen zu tun. Hab bisher nichts gefunden, wo es anders war. Sich zurückzuziehen, Kontakte abzubrechen, zähle ich auch dazu. Man muss sich wirklich nur den eigenen Verstand anschauen und womit er sich beschäftigt... was er will, worunter er leidet... mir ist absolut nichts bekannt was nur "sich selbst" zum Ziel hat.

VG,
C.
 
Es geht NUR um Beziehung:
Welche Beziehung habe ich zu mir selbst?
Welche Beziehung habe ich zu meinen Eltern?
Welche Beziehung habe ich zu Gesundheit oder Krankheit?
Welche Beziehung habe ich zu meiner Alltagswelt und dieser Gesellschaft?
Welche Beziehung habe ich zu aller Natur?
Welche Beziehung habe ich zu meiner Erwerbstätigkeit?
Welche Beziehung habe ich zu diesem Forum? :D
Welche Beziehung haben ich zu spezifischen Themen und geistigen Bereichen?
Welche Beziehung habe ich zu meiner Vergangenheit?
Welche Beziehung habe ich zur Gegenwart?
Welche Beziehung habe ich zu meiner Zukunft?
 
Es geht NUR um Beziehung:
Welche Beziehung habe ich zu mir selbst?
Welche Beziehung habe ich zu meinen Eltern?
Welche Beziehung habe ich zu Gesundheit oder Krankheit?
Welche Beziehung habe ich zu meiner Alltagswelt und dieser Gesellschaft?
Welche Beziehung habe ich zu aller Natur?
Welche Beziehung habe ich zu meiner Erwerbstätigkeit?
Welche Beziehung habe ich zu diesem Forum? :D
Welche Beziehung haben ich zu spezifischen Themen und geistigen Bereichen?
Welche Beziehung habe ich zu meiner Vergangenheit?
Welche Beziehung habe ich zur Gegenwart?
Welche Beziehung habe ich zu meiner Zukunft?

Ja, so kann man es auch sagen. Gut auf den Punkt gebracht.
Aber interessant ist: Auch wenn Du Bereiche ansprichst, die nicht direkt mit Personen zu tun haben, kann man in aller Regel feststellen das die Motive die dort mit hineinspielen (etwa Krankheit) dann doch so gut wie immer mit anderen Personen verknüpft sind.

Oder auch die Beziehung zu sich selbst. Die ist ja in hohem Maße davon bestimmt, was für Feedback man von außen bekommt. Menschen die für eine gewisse Zeit ignoriert/isoliert werden, oder ablehnende und negative Aufmerksamkeit bekommen, aus welchem Grund auch immer, behalten nur in den seltensten Fällen ein positives Selbstbild und damit eine positive Beziehung zu sich selbst.

Eigentlich ist mir diese "Erkenntnis" gar nicht Recht, weil ich immer so unabhängig wie möglich von anderen sein wollte. Aber mittlerweile glaube ich, das Beziehungen das nonplus-ultra an Bedeutung (Freude - Leid) in dieser Realität sind.

VG,
C.
 
Ja, so kann man es auch sagen. Gut auf den Punkt gebracht.
Aber interessant ist: Auch wenn Du Bereiche ansprichst, die nicht direkt mit Personen zu tun haben, kann man in aller Regel feststellen das die Motive die dort mit hineinspielen (etwa Krankheit) dann doch so gut wie immer mit anderen Personen verknüpft sind.

Oder auch die Beziehung zu sich selbst. Die ist ja in hohem Maße davon bestimmt, was für Feedback man von außen bekommt. Menschen die für eine gewisse Zeit ignoriert/isoliert werden, oder ablehnende und negative Aufmerksamkeit bekommen, aus welchem Grund auch immer, behalten nur in den seltensten Fällen ein positives Selbstbild und damit eine positive Beziehung zu sich selbst.

Eigentlich ist mir diese "Erkenntnis" gar nicht Recht, weil ich immer so unabhängig wie möglich von anderen sein wollte. Aber mittlerweile glaube ich, das Beziehungen das nonplus-ultra an Bedeutung (Freude - Leid) in dieser Realität sind.

VG,
C.

Ha! Energeia....da steht's jetzt.:D:kiss4:

DANKE Condemn.:)

Vielleicht schreib ich später auch noch paar Gedanken dazu.

:umarmen: an euch.

eure Gaia:zauberer1
 
Eigentlich ist mir diese "Erkenntnis" gar nicht Recht, weil ich immer so unabhängig wie möglich von anderen sein wollte. Aber mittlerweile glaube ich, das Beziehungen das nonplus-ultra an Bedeutung (Freude - Leid) in dieser Realität sind.

Uuh, das passt mir aber auch nicht!! :D
Vielleicht kann man das aber auf sowas wie einen selbst akzeptierten Sozialisierungs[status] reduzieren; Beziehungen sind dann vielleicht grenzdebil enthalten, aber eben nicht nur DIREKT mit anderen Menschen, wenn ich das richtig verstanden habe. *brrrrrr

Loge33
 
Uuh, das passt mir aber auch nicht!! :D
Vielleicht kann man das aber auf sowas wie einen selbst akzeptierten Sozialisierungs[status] reduzieren; Beziehungen sind dann vielleicht grenzdebil enthalten, aber eben nicht nur DIREKT mit anderen Menschen, wenn ich das richtig verstanden habe. *brrrrrr

Loge33

Um ehrlich zu sein, bin ich jetzt unsicher ob ICH Dich richtig verstehe! :D

Aber... Falls ich es richtig verstehe, meine Ansicht dazu:

Ich glaube, das Beziehungen aller Arten und deren hohe Bedeutung, einem Status Quo entspricht der durch Entwicklung verändert wird. Und auch das kann man an den verschiedenen "Arten" von Beziehungen sehen. Mit Arten meine ich nicht "romantisch" oder "freundschaftlich" etwa, sondern eher von negativ und eng, zu positiv und frei... vollkommene Abwesenheit von Angst.
Und dieser Zustand ist m.A.n. sehr paradox, weil er mit einschließt das man, jetzt mal wirklich als Extrem... nichts und niemanden mehr braucht, aber nichts und niemandem mehr mit Ablehnung begegnet, was nur möglich ist wenn man mit sich selbst vollkommen Frieden geschlossen hat. Insofern sind Beziehungen schon eine Art sichtbares Maß für den eigenen Entwicklungsstand. Es muss aber jede Form der Beziehung angeschaut und v.a. nicht schöngeredet werden. Viele tendieren dazu Abhängigkeit positiv zu sehen oder Eifersucht als Liebesbeweis. Um korrekte Schlüsse aus Beziehungen ziehen zu können, darf man sich da nichts vormachen. Es ist simpel: Das was zu negativen Gefühlen führt, ist mit negativen Aspekten verbunden.

VG,
C.
 
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