freelight,
ich würde besser diese deine gedanken in einem anderem licht "sehen":
nähmlich, das "böse" erkennen OHNE leiden.
Wenn du hier schreibst, das ohne seelischen schmerz kein wahres erkennen, kein freisein, keine wahre liebe möglich wird, so muss ich dir jetzt wirklich wiedersprechen. Denn du "übersiehst" hier was ganz schwerwiegendes, nähmlich die angst mit dem schrecken, die dadurch erst geboren wird und diesen wohl schweren schleier um das seelische legt.
Wahrhaftigkeit, wirkliche freiheit oder auch die welt "gott", kann nur existieren, wenn das seelische frei von diesem dunklen schleier ist. Denn nur dann kann dieses leben frei aus sich atmen. Jedes schmerzliche erlebniss in den tiefen des seeelischen, bringt auch diese schlimme angst mit sich.
Ich würde deine gedanken so "sehen":
der schmerz erst löst oder auch bringt diese angst ins innere. Man könnte es auch mit der sage vom "gebrannten kind" in verbindung bringen. Denn gerade dies blockiert das freisein von dem du schreibst. Diese tiefe angst bleibt über das lebensende hinaus bestehen.
Und das "böse" erkennen ohne leiden oder schmerz heist auch:
freiheit, erkenntnis, und somit klare, reine gedanken, die frei von angst sind. Hier liegt die wirkliche freiheit, wo das "böse" durch das wahre "licht" "aufgelöst" wird.
LGMFrankie
hm... ich habe das Gefühl dass du anstatt den Weg als Ziel zu suchen, das Ziel schon als Weg ansiehst und dir damit durch diese Illusion den Weg schwieriger machst
deine Ansichten kann ich aus meiner Erfahrung heraus zwar als die deinen verstehen und nachvollziehen aber darum um so weniger teilen
alle Angst wurzelt in der Angst vor unserem eigenen Tod
wer durch diese seelicsh-geistige Enge hindurchgegangen ist, der hat zurückgelassen, was ihn für das Nadelöhr zu groß machte
ich kenne noch keinen Menschen, für den das Erkennen der eigenen Unvollkommenheiten nicht unangenehm und schmerzlich war.
Wer dieses Erkennen seiner eigenen Schatten maßlos schnell betreibt, kann so geschockt sein, dass er Gefahr läuft sich selbst vernichten zu wollen. Man muss langsam an seinen Schatten die Kraft entwickeln ihnen immer mehr ins Gesicht blicken zu können.
Erkenne dich selbst. Und halte dabei Maß mit der Erkenntnis.
Aber auch das Erkennen der Schatten, unter denen meine Mitmenschen zu leiden haben und unter denen Tiere, Pflanzen, Steine und Geistwesenheiten zu leiden haben, verursacht gerade aus Liebe zu ihnen in mir Schmerz. Und das um so mehr, je mehr ich aus freilassender Liebe erkennen kann.
Schmerzfreie Liebe ist für mich ein großes, großes Fernziel, das aber nicht schmerzfrei zu erreichen ist und nciht mit himmlisch-paradiesisch-traumhaften Wohlfühlzuständen verwechselt werden sollte.
Liebe ist der einzige Weg zu allumfassender Erkenntnis. Wenn ich durch Liebe alles erkenne, erkenne ich auch den Schmerz. Diesen kann ich aber nciht abstrakt erkennen, ich muss ihn auch erfahren. Bis es vielleicht mal keinen Schmerz mehr geben wird, haben wir noch viele viele Inkarnationen lang zu lernen.
Eine Abkürzung dahin die man als Einzelner gehen möchte ohne alle wirk-lich mitzunehmen empfände ich als große Illusion. Das Mitnehmen kann nicht magisch passieren. Das kann ich nicht für andere machen.
Denn dann würde es nicht aus Freiheit desjenigen heraus passieren. Und wenn die individuelle Freiheit nicht soooo kostbar und wesentlich wäre, hätte uns ein allmächtiger Macher direkt vollkommen machen können. Das aber wäre lieblos gewesen.
Ein Schöpfer ist eben kein allmächtiger Macher.
Schmerz ist an sich nciht immer etwas schlechtes: er kann ein Fenster sein, durch das man etwas erkennen kann - aber nur wenn man aufhört sich vom leiden am Schmerz bannen zu lassen.
Ebenso kann Freude mehr sein als nur Freude.
Mehr als auf das WAS kommt es auch hier auf das WIE an
