Buddhistin werden

Ein Buddhist definiert sich als eine Person die Zuflucht zu den drei Juwelen (Buddha, seine Lehre und die Gemeinschaft ) genommen hat und sich bemüht, dem edlen achtfachen Pfad zu folgen.

Wenn Du das also tust kannst Du Dich als Buddhist bezeichnen.

Hallo, also zuflucht hab ich auch vor 8 Jahren genommen und ich stehe immer noch dahinter-der Buddhismus wußte auf so viele Fragen, die ich hatte, eine Antwort, da hab ich mich hingezogen gefühlt und die "geschickten Methoden "des tibetischen Buddhismus haben mir auch geholfen, in der Praxis zu bleiben, weil es wirklich geschicktete Anleitungen für den Alltag sind. sitzen und meditieren macht noch keinen Buddhisten, zufluchtnahme auch nicht, ich glaub, es ist eher eine Frage der inneren Haltung und da frag ich mich, ob es wichtig ist, "irgendwas zu werden".Ich kann mir auch vorstellen, ein guter Sufi oder ein guter christ zu sein, alle Religionen sind in ihrem Kern gleich. Beim Buddhismus haben mich halt die Methoden angesprochen. Mittlerweile bin ich zwar einigermaßen vertraut damit (wobei das Feld ja so groß ist, dass es mehr als ein Leben braucht, um alle Facetten des Buddhismus zu verstehen), aber es gibt andere Weltanschauungen, Philosophien, Religionen, die mich ebenso ansprechen, wie bestimmte Formen des schamanismus, so dass ich mich mittlerweile scheue, mich als Buddhistin zu bezeichnen. In unserer Wohnung steht ein Buddha neben einem Sai Baba und neben schamanistischen räucherwerk, unser Bücherschrank weist alles möglich auf und wenn mich jemand fragt, welcher religion ich angehöre, dann antworte ich ungefähr so: In erster Linie bin ich Mensch, dessen größtes Anliegen ist, im Herzen und ganzheitlich präsent zu sein im HIER UND JETZT. Eckhard Tolle beschreibt den Kern aller Religionen in seinem Buch "Jetzt" sehr gut. Es lohnt sich zu lesen. Für die Buddhisten ist ja die Sangha von großer BEdeutung, die Gemeinschaft, also ich glaube, das ist wichtig, dass du in einem kreis von Gleichgesinnten irgendwie praktizieren kannst. Gleichgesinnt heißt für mich nicht alles Buddhisten, oder alles Christen, sondern alles Menschen mit dem Ziel, spirituell zu wachsen zum Wohle aller Wesen.Und spirituelle Praxis kann von Beten über tanzen bis hin zum singen alles mögliche bedeuten, aber das wichtigste ist für mich, dass deine haltung im Alltag sichtbar wird.
Mögen alle Wesen glückich sein!
raunbärin
 
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Hallo Akkarin,
es tut mir leid, daß Du solche Erfahrungen mit dem Buddhismus machen mußtest. Es gibt wie im Christentum auch sehr viele buddhistische Richtungen und leider sind auch welche darunter (besonders im Westen), welche sehr mißverständlich sein können. Ich würde einer Glaubensrichtung auch den Rücken kehren, welche nur das Leid in den vordergrund stellt. Kern des buddhismus ist jedoch so zu sehen, wie Braunbärin geschidlert hat.
Trotz allem muß ich feststellen, daß Dir die Abkehr vom Buddhismus sehr gutgetan hat, denn Dein letzter Absatz zeigt mehr Weisheit als mancher "Meister" je in seinem Tempel
verkünden wird.
Hier stimme ich dir vollkommen zu. Nur die Menschen tun sich unwahrscheinlich schwer, der Kernessenz ihrer inneren Stimme zu folgen und dann danach zu handeln. Besonders schwer wird es für sie in Bezug auf die Religion.

LG
Woherwig
 
Denn dann erfährst Du, daß auch ein Buddhist an Gott glaubt!

Woherwig, Buddhisten glauben NICHT an Gott. Das ist auch der Grund wieso ich Buddhistin geworden bin. Weil ich von "Gott" und Religionen die den Glauben an einen solchen propagieren die Schnauze voll hatte.

Ich bin also eine gottlos glückliche Buddhistin und ich denke keiner meiner Lehrer würde da je ein Problem damit haben weil ich auch von ihnen noch nie ein Wort davon gehört habe daß ich an irgendeinen Gott glauben sollte oder müsste.
 
Hallo Nadj,
ich muss gestehen, dass ich selber für kurze Zeit Buddhist war. Ich habe mir in jungen Jahren all das hergeleitet, was Gautama in seinem letzten Leben (wurde er nicht nach mancher Sage wiedergeboren?) verkündet hat. Ich hatte mich zu dieser Zeit sehr über diese Erkenntnis gefeut und durfte dann schmerzlichst in der Schule erfahren, dass ich leider ein paar tausend Jahre zu spät bin. Nun gut, wie du sicher gelesen hast, sagte ich, dass ich Buddhist war und es jetzt nicht mehr bin.
Lass mich doch nochmal grob zusammenfassen, was die Buddhisten für einen Glauben haben:

Als Buddhist wirst du dir ja nach der Lehre allen Leids bewusst, das durch dich erzeugt wird (/wurde,...). Deine blosse Existenz bedeutet schon Leid. Und der einzige Weg dem zu entrinnen ist es den Weg ins Nirvana über die Meditation zu finden.

Ich habe eigentlich mein ganzes Leben in Meditation und in meinen Gedanken verbracht und ich habe dabei einiges über den Buddhismus festgestellt:

Also, als aller erstes: Die Buddhisten konzentrieren sich nicht auf das Glück, sondern nur auf das Leid in dieser Welt. Die Buddhisten vergessen damit leider, dass ihre Existenz und ihr Leben oftmals den Menschen mehr Glück als Leid bringt.
Zweitens: Die Buddhisten glauben, der einzige Weg dem Leid zu entfliehen sei das Nirvana. Abgesehen davon, dass dein Verschwinden Leid erzeugt, die blosse Erinnerung an dich schon Leid erzeugt und solange es noch Menschen gibt, die nicht erlöst wurden ist der blosse Gedanke, dass du erlöst bist (und andere nicht) das reine Leid, gibt es ja beinahe nichts dagegen einzuwenden.
Drittens: Du läufst vor dem Leben davon. Wenn du dich dem Leid verweigerst, dann verweigerst du dich damit auch dem Glück. Und bekanntlich (falls nicht, will ich es gerne in einem anderen Thread erläutern) ist das Glück ja der Sinn des Lebens. Ich meine, es ist dein Recht vor dem Leben davon zu laufen, aber zu behaupten, dass das der Sinn des Lebens (bzw. deines Lebens) ist, ist eine Lüge. Eine Lüge, die du in der Ewigkeit büßen musst, denn immerhin wirst du dir ja in dieser allem bewusst...
Viertens: Hab ich ja eigentlich schon im dritten Punkt angesprochen, aber ich wills hier nochmal ansprechen. Was glaubst du ist im Nirvana besser geworden? Gut, ich meine, du verspürst kein Leid mehr.. Tust du das wirklich?
Wenn du dort alles weisst, dann weisst du ja auch, dass du dein weiteres Leben (eigentlich eine Schande es als solches zu bezeichnen..) in Einsamkeit verbringen wirst, in Glücklosigkeit. Wenn du dich dort an deine Vergangenheit erinnern kannst , an dein Leben als Individuum (und ich hoffe, es, denn sonst würdest du dich endgültig dem Leben und der Wahrheit verweigern), dann musst du dir dessen bewusst werden, dass du davongelaufen bist, dass es eine Lüge ist, der du dein Leben anvertraut hast. Das Problem ist, dass du nicht zurück kannst. Du hast den endgültigen Weg gewählt und musst mit deinem Wissen und deiner Erkenntnis die Ewigkeit verbringen. Damit hast du eigentlich genau das Gegenteil von dem erreicht, was du ursprünglich wolltest.
Das Glück hast du gesucht und das Leid gefunden. In einer Welt, in der das Glück nicht mehr existiert, währt nur noch das Leid. Statt in einem Zustand der Stille zu verweilen bist du das Leid selbst geworden und nun auf Ewigkeit dazu verdammt zu leiden..
(Vielleicht darf man das Nirvana nicht als solches Erlebnis schildern, Nirvana ist ja immerhin das endgültige Ende und vielleicht sollte ja eigentlich jeglicher Zweifel mit dem Bodhi ausgeschlossen sein, vielleicht aber auch nicht...)

So viel zum wahren Buddhismus. Ich will dich nicht aufhalten, diesen Weg einzuschlagen. Ich will dich nur vor den Konsequenzen deiner Entscheidung warnen.

Wenn du wirklich wissen willst, was der wahre Weg ist, dann solltest du dich von allen Einflüssen für eine Weile befreien. Du musst das finden, was deine Seele ist und sie fragen, was das beste für dich ist. Wenn sie dir sagt, dass der Buddhismus das Richtige ist, dann wirst du feststellen, dass ich nicht die Wahrheit sage und einem Irrglauben zum Opfer gefallen bin.
Nur sie darf dir den Weg vorschlagen und niemand anders. Keine Worte, keine Erinnerungen und keine Wesen der Welt haben das Recht dir etwas zu sagen, denn sie sind nur das Produkt ihrer Umgebung und nicht sie selbst. Die Wahrheit findest du immer nur in dir...
(Versuche nicht mit der Welt eins zu werden, werde mit dir selbst eins! Denn wärst du jeder, dann wärst du nicht du selbst)

Bei Fragen oder Kritik stehe ich natürlich wie immer gerne für eine Diskussion bereit.

Hallo Akkarin,
das würde ich als komplette Fehlinterpretation des Buddhismus bezeichnen.

Ich habe mir in jungen Jahren all das hergeleitet, was Gautama in seinem letzten Leben (wurde er nicht nach mancher Sage wiedergeboren?) verkündet hat
Ich bezweifle, dass du dir alles das hergeleitest hast was Gautama verkündete. Und nein Buddha wurde nicht wiedergeorben, was man als indierekte Anspielung auf deine Existenz sehen könnte.

Ich habe eigentlich mein ganzes Leben in Meditation und in meinen Gedanken verbracht und ich habe dabei einiges über den Buddhismus festgestellt:
Ich bezweifle auch, dass du eigentlich dein ganzes Leben in Meditation verbracht hast. Ich kann dir sogar sagen, dass du nicht nur "eigentlich" sondern wirklich dein ganzes Leben in deinen Gedanken verbracht hast.


Also, als aller erstes: Die Buddhisten konzentrieren sich nicht auf das Glück, sondern nur auf das Leid in dieser Welt. Die Buddhisten vergessen damit leider, dass ihre Existenz und ihr Leben oftmals den Menschen mehr Glück als Leid bringt.
Durch Glück ensteht Leid und umgekehrt.


Zweitens: Die Buddhisten glauben, der einzige Weg dem Leid zu entfliehen sei das Nirvana. Abgesehen davon, dass dein Verschwinden Leid erzeugt, die blosse Erinnerung an dich schon Leid erzeugt und solange es noch Menschen gibt, die nicht erlöst wurden ist der blosse Gedanke, dass du erlöst bist (und andere nicht)
Wie kommst du darauf, dass wer Nirvana erreicht verschwindet?


Drittens: Du läufst vor dem Leben davon.
Nein man stellt sich dem.

Wenn du dich dem Leid verweigerst, dann verweigerst du dich damit auch dem Glück
Richtig. Wenn man sich dem Leid und dem Glück verweigert, dann erreicht man etwas das in keinsterweise negativ ist. Das was dann ist kann nicht als Glück bezeichnet werden, weil Glück nur dort zu finden ist, wo es auch Leid gibt. In dem Fall ringst du nur um Begriffe für Dinge, die nichtmal kennst.

Ich meine, es ist dein Recht vor dem Leben davon zu laufen, aber zu behaupten, dass das der Sinn des Lebens (bzw. deines Lebens) ist, ist eine Lüge
Habe niemals einen Buddhisten sagen hören der Sinn des Lebens sei davor zu flüchten.

Viertens: Hab ich ja eigentlich schon im dritten Punkt angesprochen, aber ich wills hier nochmal ansprechen. Was glaubst du ist im Nirvana besser geworden? Gut, ich meine, du verspürst kein Leid mehr.. Tust du das wirklich?Wenn du dort alles weisst, dann weisst du ja auch, dass du dein weiteres Leben (eigentlich eine Schande es als solches zu bezeichnen..) in Einsamkeit verbringen wirst, in Glücklosigkeit. Wenn du dich dort an deine Vergangenheit erinnern kannst , an dein Leben als Individuum (und ich hoffe, es, denn sonst würdest du dich endgültig dem Leben und der Wahrheit verweigern), dann musst du dir dessen bewusst werden, dass du davongelaufen bist, dass es eine Lüge ist, der du dein Leben anvertraut hast. Das Problem ist, dass du nicht zurück kannst. Du hast den endgültigen Weg gewählt und musst mit deinem Wissen und deiner Erkenntnis die Ewigkeit verbringen. Damit hast du eigentlich genau das Gegenteil von dem erreicht, was du ursprünglich wolltest.
"Im" Nirvana gibt es kein Leben. "Im" Nirvana gibt es niemanden, daher kann niemand einsam sein. "Im" Nirvana gibt es kein Glück. "Im" Nirvana gibt es keine Glücklosigkeit. "Im" Nivana gibt es kein Leid..

Das Glück hast du gesucht und das Leid gefunden. In einer Welt, in der das Glück nicht mehr existiert, währt nur noch das Leid. Statt in einem Zustand der Stille zu verweilen bist du das Leid selbst geworden und nun auf Ewigkeit dazu verdammt zu leiden..

Es ist keine "Welt". Leid gibt es dort nicht..

Vielleicht darf man das Nirvana nicht als solches Erlebnis schildern, Nirvana ist ja immerhin das endgültige Ende
Nirvana ist kein Ende und kein Anfang..

Das ist jetzt nur Grob über deine Vermutungen. Du widersprichst dich auch häufig.. Darf ich fragen woher du dein Wissen über Nirvana hast?

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Garfield

Woherwig, Buddhisten glauben NICHT an Gott. Das ist auch der Grund wieso ich Buddhistin geworden bin. Weil ich von "Gott" und Religionen die den Glauben an einen solchen propagieren die Schnauze voll hatte.

Ich bin also eine gottlos glückliche Buddhistin und ich denke keiner meiner Lehrer würde da je ein Problem damit haben weil ich auch von ihnen noch nie ein Wort davon gehört habe daß ich an irgendeinen Gott glauben sollte oder müsste.


http://de.wikipedia.org/wiki/Sechs_Daseinsbereiche

Liebe Grüße an alle
 
Als Buddhist wirst du dir ja nach der Lehre allen Leids bewusst, das durch dich erzeugt wird (/wurde,...). Deine blosse Existenz bedeutet schon Leid. Und der einzige Weg dem zu entrinnen ist es den Weg ins Nirvana über die Meditation zu finden.

Ich habe eigentlich mein ganzes Leben in Meditation und in meinen Gedanken verbracht und ich habe dabei einiges über den Buddhismus festgestellt:

Also, als aller erstes: Die Buddhisten konzentrieren sich nicht auf das Glück, sondern nur auf das Leid in dieser Welt. Die Buddhisten vergessen damit leider, dass ihre Existenz und ihr Leben oftmals den Menschen mehr Glück als Leid bringt.


Zweitens: Die Buddhisten glauben, der einzige Weg dem Leid zu entfliehen sei das Nirvana. Abgesehen davon, dass dein Verschwinden Leid erzeugt, die blosse Erinnerung an dich schon Leid erzeugt und solange es noch Menschen gibt, die nicht erlöst wurden ist der blosse Gedanke, dass du erlöst bist (und andere nicht) das reine Leid, gibt es ja beinahe nichts dagegen einzuwenden.
Drittens: Du läufst vor dem Leben davon. Wenn du dich dem Leid verweigerst, dann verweigerst du dich damit auch dem Glück. Und bekanntlich (falls nicht, will ich es gerne in einem anderen Thread erläutern) ist das Glück ja der Sinn des Lebens. Ich meine, es ist dein Recht vor dem Leben davon zu laufen, aber zu behaupten, dass das der Sinn des Lebens (bzw. deines Lebens) ist, ist eine Lüge. Eine Lüge, die du in der Ewigkeit büßen musst, denn immerhin wirst du dir ja in dieser allem bewusst...
Viertens: Hab ich ja eigentlich schon im dritten Punkt angesprochen, aber ich wills hier nochmal ansprechen. Was glaubst du ist im Nirvana besser geworden? Gut, ich meine, du verspürst kein Leid mehr.. Tust du das wirklich?
Wenn du dort alles weisst, dann weisst du ja auch, dass du dein weiteres Leben (eigentlich eine Schande es als solches zu bezeichnen..) in Einsamkeit verbringen wirst, in Glücklosigkeit. Wenn du dich dort an deine Vergangenheit erinnern kannst , an dein Leben als Individuum (und ich hoffe, es, denn sonst würdest du dich endgültig dem Leben und der Wahrheit verweigern), dann musst du dir dessen bewusst werden, dass du davongelaufen bist, dass es eine Lüge ist, der du dein Leben anvertraut hast. Das Problem ist, dass du nicht zurück kannst. Du hast den endgültigen Weg gewählt und musst mit deinem Wissen und deiner Erkenntnis die Ewigkeit verbringen. Damit hast du eigentlich genau das Gegenteil von dem erreicht, was du ursprünglich wolltest.
Das Glück hast du gesucht und das Leid gefunden. In einer Welt, in der das Glück nicht mehr existiert, währt nur noch das Leid. Statt in einem Zustand der Stille zu verweilen bist du das Leid selbst geworden und nun auf Ewigkeit dazu verdammt zu leiden..
(Vielleicht darf man das Nirvana nicht als solches Erlebnis schildern, Nirvana ist ja immerhin das endgültige Ende und vielleicht sollte ja eigentlich jeglicher Zweifel mit dem Bodhi ausgeschlossen sein, vielleicht aber auch nicht...)

So viel zum wahren Buddhismus. Ich will dich nicht aufhalten, diesen Weg einzuschlagen. Ich will dich nur vor den Konsequenzen deiner Entscheidung warnen.

Wenn du wirklich wissen willst, was der wahre Weg ist, dann solltest du dich von allen Einflüssen für eine Weile befreien. Du musst das finden, was deine Seele ist und sie fragen, was das beste für dich ist. Wenn sie dir sagt, dass der Buddhismus das Richtige ist, dann wirst du feststellen, dass ich nicht die Wahrheit sage und einem Irrglauben zum Opfer gefallen bin.
Nur sie darf dir den Weg vorschlagen und niemand anders. Keine Worte, keine Erinnerungen und keine Wesen der Welt haben das Recht dir etwas zu sagen, denn sie sind nur das Produkt ihrer Umgebung und nicht sie selbst. Die Wahrheit findest du immer nur in dir...
(Versuche nicht mit der Welt eins zu werden, werde mit dir selbst eins! Denn wärst du jeder, dann wärst du nicht du selbst)

Bei Fragen oder Kritik stehe ich natürlich wie immer gerne für eine Diskussion bereit.

Akkarin, ich beschäftige mcih seit 15 Jahren mit Buddhismus, und ich kann sagen daß von dem was Du da beschreibst nichts mit dem übereinstimmt was ich im Buddhismus gefunden habe.

Das Leiden wird so betont nicht weil es kein Glück in dieser Welt gibt, sondern weil wir Menschen eine starke Tendenz haben alle negativen Aspekte die eine Existenz als Mensch unweigerlich hat auszublenden, zu verdrängen. Bis sie dann eines Tages mit voller Wucht über uns hereinbricht. Die ganzen Lehren über das Leiden ist dazu da, damit man anfängt Dinge zu vermeiden die zu weiterem Leiden führen. Das bedeutet überhaupt nicht daß man am Leben keinen Spass haben darf. Aber es rückt die Perspektive auf das Leben und das was es mit sich bringt gerade. Und das ist auf die lange Sicht heilsam. Weil es sozusagen Ent-Täuscht. Die Täuschung wird aufgedeckt.

Niemand, und ganz besonders nicht Mahayana Buddhisten wollen "ins Nirvana fliehen". Nirvana wird mit Frieden gleichgesetzt, aufhören des Leidens samt seiner Ursachen, es ist nicht eine Art von Auslöschung, nicht mal im Theravada.

Das was Du da beschreibst, Akkarin hat mit Buddhismus nicht wirklich viel zu tun, ich wundere mich an was für eine obskure Gruppe Du da geraten bist..

Liebe Grüsse,

Petra
 
Nah, das sind weltliche Wesen. Die betet keiner an. Es ist nur die höchste Form von Widergeburt die ein weltliches Wesen annehmen kann. Nach einer Existenz in den Götterbereichen, wenn das Karma dazu zu Ende ist machst Du weiter im Kreislauf der Widergeburten.

Das sowieso, da dieser Kreislauf ja nichtmal unterbrochen wurde

LG
 
Hallo
Also erstmal danke für die Antworten, besonders für die von Woherwig.
Wenn meine Erfahrungen bisher nur das Produkt einer bestimmten buddhistischen Strömung sind, dann muss es ja noch andere geben.
Ich würde mich freuen, wenn ich ein wenig mehr darüber erfahren könnte :)

An Juddl: Was habe ich mächtig falsch verstanden?
Wenn Woherwig recht hat, dann treffen meine Erfahrungen durchaus auf einige Buddhisten zu. Ich würde mich dafür interessieren, was du vom Buddhismus erwartest und hälst.
(Im Individuum kennt die Waage der Wahrheit kein Gleichgewicht)

Und noch mal eine allgemeine Frage:
Was spricht denn gegen einen Gott?

(Da ich über ein magisches Verständnis verfüge, meine ich, dass das Wort Gott ein wenig näher erklärt werden sollte. Es gibt zum einen die magischen Götter, die Menschen, die sich so gut mit der Magie auskennen, dass sie unsterblich geworden sind und Beinahe jegliche Macht durch ihre magischen Kräfte verfügen, es gibt all jene Menschen, die eins mit der Magie geworden sind, die sich selbst so weit entfaltet haben, dass sie ein Teil dieser Welt geworden sind und die Geschöpfe, die alles und jeden hier erschaffen haben, die weder zur ersten, noch zur zweiten Kategorie gehören.
Bei den ersten beiden ist es für mich eindeutig, dass sie existieren, nur das dritte Wesen ist für mich noch ein Mysterium.
Dieser Gott, der kein Magier ist, oder war, muss aus dem Nichts gekommen sein. Denn wäre er es nicht, dann ist er von irgendjemandem erschaffen worden und muss daher auch ein Mensch sein. Aus dem Nichts kommt nichts. So heißt es doch, oder? Sind nicht wir aus dem Nichts gekommen?
Wenn wir also aus dem Nichts kamen, dann kann Gott nicht auch aus diesem gekommen sein, denn sonst würde er den gleichen Regeln und Grundlagen wie wir unterliegen und wäre daher wieder wie wir ein "Mensch". Wo soll er aber sonst herkommen? Ich habe viel darüber nachgedacht und die einzige Antwort die ich bekommen habe ist, dass Gott nicht existiert, denn:
Jeder Existenz unterliegt ein Ursprung. Einem Ursprung unterliegen bedeutet Mensch sein.
Folglich bedeutet: Keinem Ursprung unterliegen bedeutet Gott sein. Kein Ursprung unterliegt keiner Existenz. Gott existiert nicht.
Eure Meinung dazu würde mich sehr freuen)
 
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