lSerafiml
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S wie
Shunyata
(Leere, Leerheit)
Shunyata / Leerheit gehört zu den zentralen Begriffen des Buddhismus.
In den verschiedenen Schulen des Buddhismus gibt es unterschiedliche Anschauungen zu Shunyata.
Im Allgemeinen: Die Erscheinungen sind durch wechselseitige Bedingtheit miteinander verbunden. Deshalb sind die Erscheinungen nicht von Dauer, ohne beständigen Wesenskern und ohne Eigenexistenz.
Unter die Definition der Leerheit fällt auch das menschliche Ich. Die Lehre der Leere wurde abgeleitet von der früh-buddhistischen Anschauung zum Nicht-Selbst, der Ichlosigkeit.
Shunyata bezieht sich auf die Substanzlosigkeit von Phänomen und auf bedingte Faktoren der Entstehung.
Die Leerheit wird begründet dadurch, dass es kein konstantes Sein gibt und das Ich nicht beständig ist, sondern sich in einem ständigen Wandel befindet.
Die Welt ist eine Welt des Werden und der Veränderung. Die Welt ist aber keine Welt des Seins.
In dieser Welt aus Werden und Wandel gibt es keine festen Konstanten oder Substanzen, keine unumstößlichen Realitäten.
Beispiel für Unterschiede der Schulen:
Im Hinayana wird die Leerheit nur auf das Selbst, die Person bezogen. Im Mahayana sind alle Dinge nicht-wesenhaft und entbehren einer eigenen Selbstnatur.
Hinayana sieht die Dinge als leere Gefäße. Im Mahayana gibt es diese Gefäße erst gar. Es besteht eine komplette Substanzlosigkeit aller Dinge.
Die Leerheit allen Seins darf aber nicht nihilistisch verstanden werden, sie bedeutet nicht, die Nicht-Existenz aller Dinge, sondern nur, dass diese Dinge nichts anderes als Erscheinungen sind.
Im Mahayana ist Shunyata frei von empirischen Formen und frei von Dualität und wird deshalb als das Absolute angesehen.
Die Erscheinungen können nicht außerhalb der Leere existieren. Die Leere durchdringt alle Phänomen der Erscheinungen und trägt sie. Sie ist das, was hinter allen Verstrickungen liegt. Deshalb wird sie offenbar, wenn alle Anhaftungen aufgelöst, losgelassen werden.
Shunyata
(Leere, Leerheit)
Shunyata / Leerheit gehört zu den zentralen Begriffen des Buddhismus.
In den verschiedenen Schulen des Buddhismus gibt es unterschiedliche Anschauungen zu Shunyata.
Im Allgemeinen: Die Erscheinungen sind durch wechselseitige Bedingtheit miteinander verbunden. Deshalb sind die Erscheinungen nicht von Dauer, ohne beständigen Wesenskern und ohne Eigenexistenz.
Unter die Definition der Leerheit fällt auch das menschliche Ich. Die Lehre der Leere wurde abgeleitet von der früh-buddhistischen Anschauung zum Nicht-Selbst, der Ichlosigkeit.
Shunyata bezieht sich auf die Substanzlosigkeit von Phänomen und auf bedingte Faktoren der Entstehung.
Die Leerheit wird begründet dadurch, dass es kein konstantes Sein gibt und das Ich nicht beständig ist, sondern sich in einem ständigen Wandel befindet.
Die Welt ist eine Welt des Werden und der Veränderung. Die Welt ist aber keine Welt des Seins.
In dieser Welt aus Werden und Wandel gibt es keine festen Konstanten oder Substanzen, keine unumstößlichen Realitäten.
Beispiel für Unterschiede der Schulen:
Im Hinayana wird die Leerheit nur auf das Selbst, die Person bezogen. Im Mahayana sind alle Dinge nicht-wesenhaft und entbehren einer eigenen Selbstnatur.
Hinayana sieht die Dinge als leere Gefäße. Im Mahayana gibt es diese Gefäße erst gar. Es besteht eine komplette Substanzlosigkeit aller Dinge.
Die Leerheit allen Seins darf aber nicht nihilistisch verstanden werden, sie bedeutet nicht, die Nicht-Existenz aller Dinge, sondern nur, dass diese Dinge nichts anderes als Erscheinungen sind.
Im Mahayana ist Shunyata frei von empirischen Formen und frei von Dualität und wird deshalb als das Absolute angesehen.
Die Erscheinungen können nicht außerhalb der Leere existieren. Die Leere durchdringt alle Phänomen der Erscheinungen und trägt sie. Sie ist das, was hinter allen Verstrickungen liegt. Deshalb wird sie offenbar, wenn alle Anhaftungen aufgelöst, losgelassen werden.
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