Braucht man einen spirituellen Meister?

Braucht man einen spirituellen Meister

  • Ich habe einen Meister

    Stimmen: 53 21,3%
  • Ich habe keinen, hätte aber gerne einen

    Stimmen: 67 26,9%
  • Ich habe keinen, und glaube das braucht man nicht unbedingt

    Stimmen: 78 31,3%
  • Meister - sowas ist doch blödsinn

    Stimmen: 27 10,8%
  • sonstiges

    Stimmen: 24 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    249
Nahatkami schrieb:
- schon mal darüber nachgedacht, warum Du nicht fähig bist, den Lotussitz einzunehmen, ja nicht mal im sitzen meditieren kannst (was energetisch gesehehen ein viel bessere Wirkung hat als im Liegen, wo man meist nicht meditiert sondern einschläft...)??? Fehlen da womöglich nicht doch ein paar Vorübungen???
Lies mal Patanjali genauer... Er empfahl sicher noch etwas mehr als das. Und wenn er Deiner Meinung nach nur den Lotussitz empfahl, warum meditierst Du dann im Liegen?

Was hat Übersinnliches mir der Reinkarnationstherapie zu tun? Soll ich darüber was geschrieben haben? (bitte helfe mir mal nach, vielleicht kann ich es dann erklären...)

Und: Was hat Deine Seele mit einem Gott zu tun? Hast Du etwas nur eine Seele, wenn es einen Gott gibt? Wenn es für Dich keinen Gott gibt und demzufalge auch keine Seele - aus was bestehst Du denn dann? Was ist es, was die Erleuchtung wahrnimmt?

Nahatkami

Falls es dich beruhigt, ich habe Patanjali bereits mehrfach gelesen. Aber sehr viel interessante Dinge stehen dort gar nicht drin. Dafür aber sehr viel Spinnerei über alle möglichen übersinnlichen Kräfte. Und dieser Unsinn wird von sehr vielen Yogaanhängern vollkommen unkontrolliert übernommen. Eine der wichtigsten Forderungen dagegen, nämlich die strikte Enthaltsamkeit, die ich für äußerst wichtig halte, wenn man den yogischen Weg beschreiten möchte, wird von vielen vollkommen ignoriert.

Es ist vollkommen egal, wie jemand meditiert. Ob im Stehen oder im Liegen. Ich schlafe übrigens während der Meditation nie ein. Und warum sollte ich mich ausgerechnet an Patanjali halten? Meinst du etwa, der hat die Weisheit gepachtet? Du solltest vielleicht manche Dinge etwas mehr hinterfragen.

Ich glaube, ich verstehe unter Erleuchtung etwas anderes als du. Mir scheint, du klebst an all diesen religiösen Vorstellungen, die leider auch im Yoga verbreitet werden. Sie sind Ausdruck deiner Ängstlichkeit und deiner Furcht, diese Vorstellungen einfach beiseite zu legen. Nur der Ängstliche klammert sich an Gott. Der Mutige jagd ihn in die Wüste.
 
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Reinhold001 schrieb:
Das Leben, die Aufmerksamkeit, die Ohren, die Augen, jeder Straßenköter, jeder Obdachlose, kann mehr für einen tun, als einer der sich Meister nennt.

Aber die sich Meister nennen, auf Grund einer Lehre, sind keine Meister.
Was ist überhaupt ein Meister? Ist das einer der angeblich mehr weiß als ein andrer?

Das was der eine weiß, weiß der andre nicht, aber der, der nicht das weiß, was der andre weiß, weiß etwas andres und somit können wir alle von einem andren etwas lernen. Und die, die sich Meister nennen trampeln auf der Stelle und sind in ihren Lehren gefangen.

Ich schrieb an andere Stelle, niemand ist kleiner oder größer als der andre, weil wir alle, die gleiche Luft atmen und alle von der selben Mutter, die Erde genährt werden, wer kann sich da Meister nennen und sich über andre erhöhen.

Reinhold


Lieber Reinhold !

Du hast mir damit zutiefst aus der Seele gesprochen, darum habe ich deinen Worten auch nichts mehr hinzuzufügen! :banane: :banane: :banane:

LG von feuervogel
 
Hallo Reinhold,

ein wahrer Meister würde sich selbst niemals so betiteln, geschweige denn über andere stellen!

nahatkami
 
Hallo,

habe nie behauptet, das Patanjali die Weisheit gepachtet hat. Auch war soweit ich weiß, Patanjali nicht der Begründer des Yogas. Er hat lediglich irgendwann seine "Beobachten" oder Weisheiten schriftlich niedergelegt (sozusagen die Yoga-Sutren dargelegt. D.h. er hat nur das aufgeschrieben, was es bereits schon sehr viel länger gab.) Die "wahren" Ursprünge des Yoga, liegen MEINER Meinung nach noch sehr viel weiter zurück.

Gut, man kann auch im Liegen meditieren. Einem Anfänger würde ich es aber nicht raten (sorry, da habe ich wohl jemanden falsch eingeschätzt:) ), weil dieser mit großer Wahrscheinlichkeit einschlafen wird. Den Lotussitz kann ich auch nicht (in anderen Yogaschriften wird z.B. eine andere Asana in den Mittelpunkt gerückt - Siddhasana), und sehe ich auch nicht als überlebenswichtig an.

Ich habe keine Ahnung, was ich unter Erleuchtung verstehe. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, daß wir in diesem Punkt etwas anderes verstehen. - Ich gehe bisher wahrscheinlich tatsächlich von dem aus, was ich hörte (was bleibt mir auch anderes übrig, wenn ich es selbst noch nicht erfahren habe?)... Habe aber auch schon mal etwas angezweifelt hier im Forum (Samadhi=der Endzustand??? Denn ich kann nicht nachvollziehen, warum alles in einem Zustand der Glückseeligkeit enden soll und dann war es das. Das sollte ausgerechnet uns "dummen" Menschen gelingen? Das wir vom Zustand des "Tieres" plötzlich "einfach so" zu Gott werden? Und nichts kommt dazwischen???)...

Sexuelle Enthaltsamkeit. Richtig, dennoch ist es ein wenig davon abhängig, was Du durch Yoga erreichen möchtest... Es gibt die einen, die unter Yoga tatsächlich nur die Körperübungen verstehen, dann gibt es einige, die darüber hinausgehen, und dann gibt es noch einige ganz seltene Menschen, die wirklich und wahrhaftig entsagen. Ist Dein Ziel also ein gesunder Körper und Entspannung, werden die Asanas ausreichen... Möchtest Du mehr erreichen, mußt Du auch mehr "Opfer" bringen, Deinen Geist festigen, Deine Gedanken kontrollieren, Dein Herz öffnen... Bereit und offen sein für Gott/das Göttliche...

Also: ich schreibe hier nicht zu jedem das gleiche, darum ist es eher schwer zu erkennen, wie ich wirklich darüber denke (wie das Beispiel mit der Meditaion; ein Anfänger bekommt diesen "Rat", ein Fortgeschrittener einen anderen...). Denn, manche Menschen müssen erstmal etwas vorbereitet werden, um die "Wahrheit" zu spüren. Da wird das "kurz und bündig" nicht ausreichen... Denn der Geist muß sich von vielen Eigenschaften erst befreien und reinigen, die "rechte Einstellung" muß erst erfolgen, die negativen Gedankenmuster müssen verschwinden... Irgendwann wird der Mensch sensibler werden für seine Umwelt. Dann tritt sowas wie Liebe ins Leben, aus der sich dann Nächstenliebe entwickeln kann. Doch ich glaube, daß schafft nicht jeder "einfach so". Wenn es jedoch so weit ist, kann alles "überflüssige" wegfallen!!!! Doch nicht vorher - meine Meinung! Die Aufgabe ist es, einen Menschen, der dorthin kommen möchte, dorthin zu führen...

Viele Grüße,
Nahatkami

Yoga ist eine Methode, doch nicht DIE oder die einzige Methode!!!!

(bestanden?)
 
Nahatkami schrieb:
...Den Lotussitz kann ich auch nicht (in anderen Yogaschriften wird z.B. eine andere Asana in den Mittelpunkt gerückt - Siddhasana), und sehe ich auch nicht als überlebenswichtig an.
Ich kann von meiner persönlichen Erfahrung her sagen, daß der vollständige Lotossitz die einzige Position ist, in der die Körperhälften in der Wahrnehmung vollständig verschmelzen können und sich die Einheit schon nur aus dem Sitz ergibt. Wenn die Wirbelsäule völlig gerade ist, der Kopf schön schwebt und der Blick nicht greift und deshalb sieht, dann ist eine Entspannung der Wahrnehmung möglich, die außerhalb jedes "Festhaltens" des körpers, Geistes, der Seele liegt. Ohne diesen Sitz sehe ich nie eine Chance, das zu erreichen. Im Liegen geht das bei mir nicht, dafür geht da bei mir anderes besser (träumen, reisen, Vorstellungen verfolgen).Wahre achtsamkeit gelingt mir nur mt einem vollständig frei im Universum aufgehängten Körper- den Lotossitz.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Hallo Nahatkami

Du hast recht, Yoga ist nicht die einzige Methode. Aber ich kann sie jedem sehr empfehlen. Dabei habe ich sehr lange den Weg des Raja Yoga sehr konsequent verfolgt.
 
RegNiDoen schrieb:
Ich kann von meiner persönlichen Erfahrung her sagen, daß der vollständige Lotossitz die einzige Position ist, in der die Körperhälften in der Wahrnehmung vollständig verschmelzen können und sich die Einheit schon nur aus dem Sitz ergibt. Wenn die Wirbelsäule völlig gerade ist, der Kopf schön schwebt und der Blick nicht greift und deshalb sieht, dann ist eine Entspannung der Wahrnehmung möglich, die außerhalb jedes "Festhaltens" des körpers, Geistes, der Seele liegt. Ohne diesen Sitz sehe ich nie eine Chance, das zu erreichen. Im Liegen geht das bei mir nicht, dafür geht da bei mir anderes besser (träumen, reisen, Vorstellungen verfolgen).Wahre achtsamkeit gelingt mir nur mt einem vollständig frei im Universum aufgehängten Körper- den Lotossitz.

Liebe Grüße, RegNiDoen

Woher willst du das wisen? Hast du andere Wege ausprobiert? Ich habe sehr intensive Meditationserfahrungen im Liegen kennen gelernt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie im Lotussitz, den ich übrigens als sehr unangenehm empfinde, noch intensiver sein können.
 
hallo RegNiDoen,

"Ich kann von meiner persönlichen Erfahrung her sagen, daß der vollständige Lotossitz die einzige Position ist, in der die Körperhälften in der Wahrnehmung vollständig verschmelzen können und sich die Einheit schon nur aus dem Sitz ergibt. Wenn die Wirbelsäule völlig gerade ist, der Kopf schön schwebt und der Blick nicht greift und deshalb sieht, dann ist eine Entspannung der Wahrnehmung möglich, die außerhalb jedes "Festhaltens" des körpers, Geistes, der Seele liegt. Ohne diesen Sitz sehe ich nie eine Chance, das zu erreichen. Im Liegen geht das bei mir nicht, dafür geht da bei mir anderes besser (träumen, reisen, Vorstellungen verfolgen).Wahre achtsamkeit gelingt mir nur mt einem vollständig frei im Universum aufgehängten Körper- den Lotossitz."

das kann ich bestätigen - wenn man den Lotussitz richtig beherrscht...
Was sollen nun aber die Leute tun, die ihn nicht können? Wieviel Zeit werden sie brauchen, um den Lotussitz zu erlernen? Für die Asiaten geht das sehr einfach, sie müssen dafür nicht üben, doch für die Europäer ist das nicht immer leicht. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie ungelenkig einige Leute sein können! Diese würden es nicht mal schaffen, auch nur ein Bein auf den anderen Oberschenkel zu legen...
Für die "Erleuchtung" ist es eher nebensächlich, welchen Sitz Du einnimmst (wie mit dem Mantra :) ).

Ansonsten stimmt es schon, was Du schreibst... Wie gesagt, wenn man diesen Sitz kann!

Viele Grüße,
Nahatkami

Ps. wie oder wo hast Du diese Haltung gelernt???
 
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Nahatkami schrieb:
das kann ich bestätigen - wenn man den Lotussitz richtig beherrscht...
Was sollen nun aber die Leute tun, die ihn nicht können? Wieviel Zeit werden sie brauchen, um den Lotussitz zu erlernen? Für die Asiaten geht das sehr einfach, sie müssen dafür nicht üben, doch für die Europäer ist das nicht immer leicht. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie ungelenkig einige Leute sein können! Diese würden es nicht mal schaffen, auch nur ein Bein auf den anderen Oberschenkel zu legen...
Für die "Erleuchtung" ist es eher nebensächlich, welchen Sitz Du einnimmst (wie mit dem Mantra :) ).
meine Yoga-Lehrerin ist eine recht direkte und sie sagte irgendwann mal mit ihren liebevollen Worten, daß jemand, der nicht im vollen Lotossitz sitzen kann in diesem Leben meist nicht dafür vorgesehen sei, einen erleuchteten Geist natürlich, achtsam und klar zu halten. Sie empfahl dann immer die Meditation, das Leben gehe dann schneller vorbei, wenn man sich beim Rumsitzen nicht mehr lagnweilt.
Gott, stell Dir das mal vor, wenn wir alt sind, da haben wir Zeit, Nahatkami... treffen wir uns dann irgendwo auf einer warmen Insel in einem Altenheim mit Wellness-Kitsch?? Dann können wir hübsch gemeinsam meditieren und uns über Mantren wahrscheinlich nur noch gemeinsam tot-lachen. Oder wir machen ein Lachyoga-Altenheim auf, was hältste davon??

Liebe Grüße, RegNiDoen

Ansonsten stimmt es schon, was Du schreibst... Wie gesagt, wenn man diesen Sitz kann!

Viele Grüße,
Nahatkami

Ps. wie oder wo hast Du diese Haltung gelernt???[/QUOTE]
hihi, fast mein gesamter Freundeskreis kann das immer schon:::---)))))) und ich auch.
 
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