Braucht man einen spirituellen Meister?

[Alana Morgenwind]

Ich bezweifle ebenso, daß die, die meistens als Meister bezeichnet werden wirklich welche sind...

Ich kenne eine "Wesenheit"- ich gehe jetzt ab vom Wort "Meister"! - die genau so ist, wie Sammy beschreibt - und wie ich beschrieben habe.

Vielleicht bin ich deshalb arrogant, so, wie man mich hier ja beschrieben hat - doch diese Bezeichnung trage ich dann mit Würde - für diese Erfahrung bin ich gerne alles ...

Aber es ist so, wie es ist:

jeder lebt aus seinen Erfahrungen - nichts davon ist schlechter, als das andere - alles hat seine Berechtigung - es ist alles gut, so wie es ist ...

blue

(wollte schon lange weg sein, aber lese ja doch immer mal wieder mit )

Ich weiß, Blue - ich hab von dieser Wesenheit im Traum mal eine Botschaft erhalten, die zwar ganz einfach war, aber sehr richtig. Da war zu lesen auf einem Zettel (so ähnlich): Bleib bei dir selbst, sei du selbst.
Und genau das hab ich nicht getan.
Wesenheit klingt für mich besser als Meister. Ich denke eh, daß ein wirklicher Meister nicht unbedingt darauf pocht.

(ich wollte auch schon weg sein, aber es gelingt mir einfach nicht).

Als ich Amandas Beitrag las gerade, hätte ich heulen können - vor Freude , nicht aus Trauer.

Grüsslies von Morgie!

 

[bluebody]

Ich weiß, Blue - ich hab von dieser Wesenheit im Traum mal eine Botschaft erhalten, die zwar ganz einfach war, aber sehr richtig. Da war zu lesen auf einem Zettel (so ähnlich): Bleib bei dir selbst, sei du selbst.
Und genau das hab ich nicht getan.
Wesenheit klingt für mich besser als Meister. Ich denke eh, daß ein wirklicher Meister nicht unbedingt darauf pocht.

(ich wollte auch schon weg sein, aber es gelingt mir einfach nicht).

Als ich Amandas Beitrag las gerade, hätte ich heulen können - vor Freude , nicht aus Trauer.

Grüsslies von Morgie!

Freudentränen kenne ich auch gut, wenn mich etwas rührt -

Hoffe, Du hast es Dir zur Lebensweisheit gemacht?

Ja, ich bin mein lebenlang bei mir selbst geblieben und das wird sich auch nicht ändern.
Daher bin ich auch nicht zu zerdeppern, so, wie manche Cafés...............

(ich gucke höchstens mal ein wenig deppert...)

 

[Alana Morgenwind]

So wirklich zu zerdeppern bin ich anscheinend auch nicht, sonst wär ichs schon. Doch mein Leben lang bei mir selbst geblieben bin ich nicht, das hat echt lang gedauert.

Ja, hab es mir zur Lebensweisheit gemacht inzwischen, und es tut einfach nur gut.

Und deppert gucken, das tu ich auch manchmal!

 

[Allegrah]

Also ich war noch viel spiritueller, als ich es nicht bewusst war.

Damals war ich eine Materialistin und hatte so Visionen in Phasen zwischen Schlaf- und Wachzustand und zwar mitten in meinem Schlafgemach. Da gingen plötzlich von irgendwoher sanfte und weisse Lichter auf und Wesen erschienen. Wenn ich sie im klaren Wachzustand gesehen hätte....*huiiiiii*....da hätte ich doch glatt an meinem Verstand gezweifelt. Trotzdem geschahen sie rund um mein Bettchen: Lichtwirbel; eine sprechende Schlange, die mein kleines Ärmchen ins Maul nahm und mir lächelnd sagte, ich solle keine Angst haben; Weisse Lichtkreise, die im zartweiss erleuchteten Raum über meinen Kopf tanzten; Ein weibliches Lichtwesen, das mir die Füsse kitzelte (wie erschrocken war ich, als ich die Fingter TATSÄCHLICH unter meinem Fuss spürte .);.....etc..
Einmal da wollte ich getauft werden und fand keinen der mich taufte. Da meditierte ich drüber und glitt für wenige Minuten total weg. Dann wachte ich mit einer riesen Wasser-Welle auf, die mich plötzlich erreichte. Ich schaute auf mich herab und musste feststellen, dass ich nicht nass war.
Ich konnte meine Wünsche manifestieren. Was ich vom Herzen wollte, geschah ohne eigenes Dazutun.
Dann begann ich diese Phänomene zu analysieren und sie wurden fast eingeschüchtert. Bewusstes Eingreifen vergrault solche Phänomene.
Wie soll also ein bewusst gewählter Meister etwas bewirken. Wenn, dann wählt DAS, was hinter den Phänomenen steht, nicht der bewusste Verstand und zwar in allen Dingen.....das habe ich aus meinen Erfahrungen gelernt.

 

[Allegrah]

Daraus schließe ich: Wirf dich nicht Jesus zu Füßen ... der Eltern hatte und aß und trank (also nicht die Eltern)

Soweit ich informiert bin, war nur die Mutter bekannt.
Und....die Auferstehung zeigt einen, der nicht am Futternapft hängt.
Ich liebe Jesus.

 

[Allegrah]

Der gnostische Text zieht eben diesen Vergleich, dass die Seele sich im Materiellen verstrickt ... wie ein Mensch in der Lust der Sexualität ... und nicht mehr davon loslassen kann. Was meinst du mit "Könnt an nichts anderes mehr denken? Scheint doch mehr Frage als Feststellung zu sein ... hmmm ... es schon wichtig zu lernen die eigene Sexualität als natürlich und gottgegeben anzunehmen. Nur wenn sie abgelehnt wird beginnt sie irgendwann sich aufzubäumen.

lg
Topper

Ja....aber die meisten fanatisch Religiösen lehnen diesen Bereich eben ab und fanatisieren sich darin erst recht.
Wie du eben so schön schriebst: Unterdrückt man eine Emotion gewaltig, dann wirds noch intensiever.
Fanatische Menschen unterdrücken, weil sie in der Sexualität was Schmutziges vermuten. So können sie aber wiederum an nichts anderes mehr denken. Wenn man sich die Geschichte der Menschen anschaut, dann sieht man, wie in der Religion Frauen unterdrückt wurden und daher in spirituellen Kreisen, in denen sich hauptsächlich Männer befanden, kaum Zutritt erhielten (ausser vielleicht als Zuhörer, indirekt beteiligt). Es gab z.B. nie einen weiblichen Papst.
Vielleicht daher, weil die Gegenwart der Frauen die Männer an Sex erinnerte und das nur, weil sie eben Sex als eine Schandtat betrachteten, sonst hätten sie gar nicht erst daran gedacht.
Gewalt erzeugt Gegengewalt und Unterdrücktes eben nur solche.

Man hat mich als Frau auch so erzogen, dass Sex was Gmeines sei und ich versuchte zu unterdrücken....bemerkte aber, dass so ein gutaussehender Mann doch ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern konnte. *ggg*

Triebe sind nur dann krank, wenn sie ausarten. Und ausarten tun sie, wenn man sie entweder überbewertet oder gewaltsam zu unterdrücken versucht, beides ist krank.

 

[TopperHarley]

Hallo Topper,

da hatte ich ja meinen Meister tatsächlich schon in der Kindheit! *ggg* - da hab ich mich öfter gefragt, warum ich jetzt schon wieder angebrüllt wurde.

Na ja - jeder wie er meint und möchte. Ich denke wirklich, daß schon das auf uns zukommt, das wichtig für uns ist.

Ich persönlich werde nie mehr mein Vertrauen mehr in einen anderen setzen als in mich selbst - es mag sein, daß das etwas war, was ich lernen mußte.

Liebe Grüsse, Alana

der erste Satz ist lustig
der zweite richtig
der dritte fühlt sich irgendwie traurig an (mit deinen dahinter stehenden Erfahrungen)



Topper

 

[TopperHarley]

Soweit ich informiert bin, war nur die Mutter bekannt.
Und....die Auferstehung zeigt einen, der nicht am Futternapft hängt.
Ich liebe Jesus.

Hey Allegrah,

da sind wir mal wieder bei der Sexualität. Eines deiner Lieblingsthemen? Die "unbefleckte" Empfängnis ist eine willkürliche Konstruktion der Kirche und heute einfach nicht mehr haltbar. Man erkennt ja am Ausdruck "unbefleckt" das krankhafte Verhältnis der Kirche zur Sexualität. Sie ist etwas Schmutziges, Verwerfliches ... und deswegen kann Jesus nicht so empfangen worden sein. Eine sehr menschliche Interpretation, findest du nicht? Kein Heiliger würde so etwas sagen. Es gibt nur eine göttliche Empfängnis. Soweit ich das bisher erforschen konnte, kommt jeder Gottmensch durch einen Zeugungsakt ins physische Leben bzw. aus höherer Sichtweise wohl durch den göttlichen Willen ... aber immer aber einen physischen Zeugungsakt. Das ist nicht etwa so, weil das Göttliche es nicht anders könnte ... nein, es ist so, weil Gott die Sexualität einfach nicht ablehnt, wie ein Mensch. Er respektiert die irdischen Prinzipien in vollem Umfang und bedient sich ihrer genauso zur Zeugung eines Kindes.

Wenn man die Sexualität ablehnt ... und darin gut ist, dann wird man lange Zeit nichts davon merken. Aber sobald man dann jemanden kennen lernt und die Energien frei fließen wollen, dann spürt man ein heftiges Stechen im Bereich des Sexualchakras. Spätestens dann wird man sich wohl mit dieser Ablehnung wieder beschäftigen müssen. Blasentees werden keinen Effekt haben. Ich spreche aus eigener Erfahrung

Aja, da sind wir uns ja eh einig. In der heutigen Welt haben wir eigentlich beides: Ablehung ... und Überbetonung zugleich. Schon verrückt

lg
Topper

 

[Allegrah]

Hallo Topper!

Warum mein Lieblingsthema? Du fingst im Beitrag 485 mit Unzucht, Braut und Bräutigam an. *g*

Also du....ich kann dir beim besten Willen nicht sagen, ob nun Jesus einen irdischen Vater hatte oder nicht. Ich war damals nicht dabei.
Da verlässt man sich auf die Überlieferungen. Aber bei Jesus wäre mir das auch egal. Er ist so oder so ein Feiner.

 

[TopperHarley]

Hallo Allegrah,

ja der Jesus war schon ein feiner Herr ... und natürlich hatte er auch einen irdischen Vater Wenn deine Englisch-Kenntnisse nicht zu sehr eingerostet sind empfehle ich dir "Mystic Christianity" zu lesen. Da erfährst du viele Dinge, die über die konventionellen Anschauungen hinausgehen. Es wird hier auch beleuchtet was Jesus so im Alter von 12 - 30 getrieben hat ... da ist ja in der Bibel eine riesige Lücke vorhanden.

Über dieses Buch hinaus gibt es aber noch viele tiefere Weisheiten, welche zwar in die Bibel eingearbeitet sind, die man aber nur mithilfe von jemandem verstehen kann, der über die notwendigen praktischen Erfahrungen verfügt. Die heutigen Priester können dir zwar intellektuelle Erklärungen geben, aber es mangelt ihnen an der praktischen Erfahrung vom Göttlichen ... und so kratzt man nur an der Oberfläche. Naja, so war es eh zu allen Zeiten. Ist der Meister verschwunden beginnen die Menschen Dinge zu verdrehen und etwas hinzuzudichten ... weil ihnen die praktische Erfahrung fehlt und sie nicht mehr wissen worauf es eigentlich ankommt ... bis wieder ein echter Meister erscheint, um die Dinge klar zu stellen und praktische Anleitungen hergibt. Auf diese Weise entstehen jedenfalls im Laufe der Zeit in den spirituellen Hauptrichtungen (Religionen) viele äußere Rituale.

Eine kleine Geschichte Es war einmal ein Meister, der regelmäßige Satsangs hielt. Nach den Vorträgen des Meisters wurde immer gemeinsam meditiert und zu dieser kontemplativen Zeit huschte und miaute da immer eine Katze zwischen den Schüler herum, sodass man mit der Zeit herging und das Tier außerhalb der Räumlichkeiten an einen Baum band, damit es während der Meditationen nicht stören konnte.

Und so vergingen die Tage und jedes Mal, wenn der Meister Satsang abhielt und gemeinsam meditiert wurde band man die Katze an einen Baum. Es vergingen einige Jahre und der Meister starb ... und die Schüler hielten natürlich weiter Satsang. Die Katze hatte noch ein paar Jährchen ... aber irgendwann verschied auch sie. Als nun die Schüler eines Tages zusammen kamen, um Satsang zu halten und gemeinsam zu meditieren, stießen sie auf ein Problem. Sie sagten: Wir können nicht eher mit unserem Satsang beginnen, ehe wir eine Katze an den Baum gebunden haben! Das war bisher immer so und ist eine wichtige Grundvoraussetzung! Und so besorgten sie aus dem nächsten Dorf eine Katze ... und banden sie an den Baum. Und so binden sie noch heute eine Katze an den Baum bevor sie zu meditieren beginnen! *ggg*

Auf ähnliche Weise entstehen die Rituale der verschiedenen Religionen. Es werden eine Vielzahl von Ritualen vollzogen ... doch es ändert nichts an der Tatsache, dass Gott im Inneren zu finden ist ... und jeder Meister wird die Schüler darauf hinweisen ... und ihnen die notwendigen Praktiken vermitteln, damit sie dieses Ziel erreichen können.

GEH' nicht in den Garten der Blumen!
Lieber Freund! Gehe nicht dorthin. In Deinem Körper ist ein Garten der Blumen.
Nimm Platz auf den tausend Blättern des Lotus und dort betrachte seine unendliche Schönheit.

Hafiz ein persischer Dichter und Sufi-Heiliger sagte:

Innere Versenkung ist ein Geschenk des Geliebten,
aber sie wird erlangt, wenn Gott es will.
Äußerliches Lernen und äußerliche Übungen, sogar
äußerliche Versenkung führen nicht zu Gott-Verwirklichung.
So wird die Seele nur weiterhin
an die Welt gebunden bleiben.

lg
Topper