Hi ihr Lieben

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wahre Enthaltsamkeit ist für mich
auch viel mehr – eigentlich sehe ich in ihr das absolute Nichtverhaftetsein – also das stete in Bewegung bleiben...
das konnte mir einer meiner Lehrer, Maharaj-ji, am besten vermitteln... ich lernte ihn über ein Buch kennen, dass ein anderer über ihn verfasste, es sind gesammelte Geschichten über Maharaj-ji... nach dem ich mich sehr intensiv in diese Geschichten vertiefte, erlebte ich das unbeschreibliche Glück ihm auf mentaler Ebene körperlich begegnet zu sein... beschreiben kann man das nicht, das muss man erleben...
hiermit kann ich also die Frage oder Bitte: „dann erzähl doch einmal, welche spirituellen Erfahrungen/Fortschritte du gemacht hast“, anfangen zu belegen/aufzuführen...
weil ich der Überzeugung bin, dass das wichtig ist sich auszutauschen, anstatt sich beleidigt zurückzuziehen... natürlich muss nicht alles jedem gefallen, das ist schon ok...
der Austausch, auch die Neugier wie andere denken, ist doch unser wahrer Grund hier zu schreiben... oder?
Es ist auch richtig bzw. ich denke ähnlich, wie hier gesagt wird: „ wenn du einen Meister hast, musst du auch dann den Meister loslassen, um zu erkennen, dass der Meister und du vollkommen eins und nicht verschieden seit...aber
das passiert nur am absoluten Ende einer spirituellen Sadhana...
Nur das mit dem „passieren am absoluten Ende“ damit bin ich nicht einverstanden...
warum Ende... es gibt eigentlich keinen plausiblen Grund für einen Anfang und auch kein Ende... welcher wäre es, wenn doch?
Ja, auch Maharaj-ji glaubte an einen universalen Gott, auch S. Suzuki, Mahindra de Souza und sicher noch viele Lehrer mehr...
Ohne das Wissen, dass es einen Gott gibt, könnte ich gar nicht glücklich sein, mich nicht so geborgen fühlen, nicht so erfüllt sein... aber auch dieses nicht zu begründende, unbeschreibliche Wissen, ist für mich ein Ausdruck meiner Spiritualität, sie ist nicht etwas was ich erworben habe, erlernt oder hart und enthaltsam erarbeiten musste, sondern sie ist ein Teil von mir, sie ist „ich“ oder mein „Sein“ jetzt im „Hier“ =
= Zitat von Opti – wunderschön:
Aber wie gesagt, gestern Abend und heute Morgen habe ich mich allein auf das Stirnchakra konzentriert. Und was war das Resultat? Es trat eine herrliche Ruhe ein. Die Zen-Anfänger würden es vielleicht mit dem Nichts beschreiben, ich beschreibe es lieber mit Frieden. Es war eine Art Gedankenstille.
= oder auch überall zur gleichen Zeit meines Seins!
Als ich ein Mädchen von ca. 10 Jahren war, wurde ich einmal von einem Mann überfallen und sexuell missbraucht, später noch einmal von einem Familienangehörigen... beide Erfahrungen waren sehr traumatisch... hätte also allen Grund die Sexualität zu hassen, vielmehr die Männer... ich gebe zu ich habe beides sehr gefürchtet...
Heute sehe ich Sexualität jedoch als etwas vollkommen normales, sie gehört zum Leben wie das Einatmen... das Ausatmen ist lediglich der Gegenpart ebenso wie die Enthaltsamkeit... ich will damit nur sagen, es reicht alles duale in aller Neutralität zu betrachten... einfach wertfrei... und schon ist man Entsagender, freilich wenn man dabei nicht sinnierend verweilt... also stets in Bewegung bleibt im „Hier“ und „Jetzt“... als ob es Vergangenheit bzw. Zukunft nicht gäbe...
vielleicht schwer zu bewerkstelligen, aber doch vorstellbar...
Zitat von Helmut:
„Wir würden unsere eigene Quelle ja begrenzen, wenn wir sagen: „ Es gibt vielleicht nur Brahman oder nur das unendliche Selbst, aber Brahman kann uns nicht als Person erscheinen.“ Für einen aufrichtigen Sucher: ein absurder Gedanke.
ob nun absurd oder nicht absurd... jede Vorstellung, die wir haben begrenzt uns, auch die Vorstellung über einen schnelleren bzw. langsameren Fortschritt wovon auch immer...
„Nur zu sein“ ist unsere wahre Natur, jeder Suchende weis es, deswegen sucht er...
„Nur zu sein“, Opti, ist Deine wunderschöne, unbeschreibliche Gedankenstille...
in diesem Sinne wünsche ich euch allen noch einen wunderschönen Abend
alles Liebe
Anela
PS: Bin die nächsten 3 Tage unterwegs.