Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?

Das Reich Gottes ist in euch
Ja, Gott ist in seiner gesamten Schöpfung immanent, so auch im Menschen. Und Gott wird sich nur hier im Menschen bewusst, als das Licht Gottes in dir und in mir und in jedem, der das göttliche Licht im eigenen Inneren annehmen möchte
Im Thomasevangelium sagt Jesus,
"Das Reich Gottes ist inwendig in euch und überall um dich herum; nicht in Gebäuden aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz und ich bin da, hebe einen Stein auf und du wirst mich finden."

Und je größer und prunkvoller die Kirchen sind, desto weniger wird Gott geneigt sein sich dort aufzuhalten, denn diese Bauten sollen die Gläubigen beeindrucken und die Macht der Priesterkaste demonstrieren.
Liebe Freunde,
endlich ist die Zeit da und wir sind frei für das inwendige Reich Gottes im Menschen. Dafür brauchen wir keine Häuser aus Stein, keine irdischen Fürsprecher zu Gott und auch keinerlei Organisation. Denn wir sind Teil der geistigen Synarchie, des Reichs Gottes im Menschen.
Alles Liebe
ELi
 
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Als damals ein Feuer die Kathedrale von Notre Dame zerstört hatte, da haben sogar Atheisten Tränen in den Augen gehabt.

Aber besonders fromme Christen verachten Kirchen aus Stein?

Ohne Worte ....
 
Ich bin dafür, dass die Kirchensteuer abgeschafft wird und die Menschen, die ihre Kirche aus Stein brauchen, dann auch direkt aus dem eigenen Geldbeutel für deren Unterhaltung und Pflege zahlen.
Da bin ich mal gespannt, wie lange die Prachtbauten dann moch so gut in Schuss sein werden, wenn nicht mehr die Allgemeinheit pauschal für deren Unterhalt löhnen muss...
 
Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?
Aber besonders fromme Christen verachten Kirchen aus Stein?
Weder - noch
Der Schlüsssel zum Verständnis ist die Toleranz.

Mein väterlicher Freund war Hermann Kissener vom Drei Eichen Verlag, mit dem mich eine tiefe Freundschaft verband. Er hat mich die Thesen der Toleranz gelehrt, die auf die innere Ur-Religio im Menschen gründen.

Die Ur-Religio findet im Menschen statt. Wenn sie dort nicht ist, findet sie der Mensch auch nicht anderswo. Hat der Mensch aber eine eigene Beziehung zur inneren Religio, so nimmt er sie mit, wo immer er auch sein mag, in jede Religion, in jede Kirche, mit auf die Arbeit, mit in die Ferien, mit in alles Leben und auch mit in die Krankheit und mit ins Sterben.
Denn unendlich tief drinnen in dir ist Gott
Alles Liebe
ELi
 
Ich bin dafür, dass die Kirchensteuer abgeschafft wird und die Menschen, die ihre Kirche aus Stein brauchen, dann auch direkt aus dem eigenen Geldbeutel für deren Unterhaltung und Pflege zahlen.
Da bin ich mal gespannt, wie lange die Prachtbauten dann moch so gut in Schuss sein werden, wenn nicht mehr die Allgemeinheit pauschal für deren Unterhalt löhnen muss...

Wie bereits gesagt, es geht da nichts ums Brauchen.
Schönheit ist nicht lebensnotwendig.
Aber sie macht das Leben netter.

Ich verstehe diesen Hass auf schöne Kirchen überhaupt nicht.
 
Liebe Freunde,
endlich ist die Zeit da und wir sind frei für das inwendige Reich Gottes im Menschen. Dafür brauchen wir keine Häuser aus Stein, keine irdischen Fürsprecher zu Gott und auch keinerlei Organisation. Denn wir sind Teil der geistigen Synarchie, des Reichs Gottes im Menschen.
Alles Liebe
Lieber Eli,

was möchtest Du uns denn damit so vehement sagen? Du siehst doch hier in diesem Forum, dass es da auch eine andere Sichtweise gibt.

Dass sich der besagte „Thomas“ in dem Logion zum Thema der Häuser Gottes so äußert, wundert mich nicht sonderlich. So schrieb er schon zuvor im Prolog zu seinem Evangelium:

Logion 1: Dies sind die geheimen Worte, die Jesus, der Lebendige, sprach, und Judas Thomas, der Zwilling, aufschrieb. Und er sprach: „Wer die Bedeutung dieser Worte versteht, wird den Tod nicht schmecken.“

In den folgenden Logien wir dann erwähnt, dass Jesus diese Worte nur Thomas unter dem Siegel der Verschwiegenheit anvertraut habe.

Meinst Du wirklich, dass Jesus mit dieser Botschaft für einen elitären Kreis unterwegs war? Jesus war ein geselliger Mensch, der gerne bei einem Mahl Tisch saß und zu diskutieren. So wandte er sich an alle, die seine Botschaft hören oder auch nicht hören wollten.

Ja und er tat dies auch in den Synagogen des Landes und selbst im Tempel in Jerusalem. So sandte er seine Jünger und Apostel aus und trugen seine Botschaft bis in die Diaspora. Sie taten dies zudem nicht mit vorgehaltener Hand in einem konspirativen Zwiegespräch.

Selbst nach dem Tod Jesus zogen die Apostel hinaus in die Ferne, um dort Gemeinschaften von Gleichgesinnten zu gründen. So schrieb Paulus in dem Brief an die Gemeinde der Galater:
Galater 3[28] Hier (in der Gemeinde der Galater) ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr alle seid allzumal einer in Christo Jesus.

Sicherlich kann und darf man im stillen Kämmerlein in sich gehen mit einem Gott oder sonst einem Wesen ein Zwiegespräch halten. Jesus zog sich gelegentlich ja selbst in die Wüste zurück, um mit sich und Gott alleine zu sein.

Das heißt aber nicht, dass man nicht auch Gott in einer Gemeinschaft oder in dessen Haus auf besondere Weise erfahren könne. Ich denke, dass diese Frage nicht zu einem Dogma erhoben werden sollte, um es mit einem neuen Dogma zu ersetzten.

Merlin
 
Meinst Du wirklich, dass Jesus mit dieser Botschaft für einen elitären Kreis unterwegs war? Jesus war ein geselliger Mensch, der gerne bei einem Mahl Tisch saß und zu diskutieren. So wandte er sich an alle, die seine Botschaft hören oder auch nicht hören wollten.

Ja und er tat dies auch in den Synagogen des Landes und selbst im Tempel in Jerusalem. So sandte er seine Jünger und Apostel aus und trugen seine Botschaft bis in die Diaspora. Sie taten dies zudem nicht mit vorgehaltener Hand in einem konspirativen Zwiegespräch.

So sehe ich das auch! :)
 
Ich bin dafür, dass die Kirchensteuer abgeschafft wird und die Menschen, die ihre Kirche aus Stein brauchen, dann auch direkt aus dem eigenen Geldbeutel für deren Unterhaltung und Pflege zahlen.
Da bin ich mal gespannt, wie lange die Prachtbauten dann moch so gut in Schuss sein werden, wenn nicht mehr die Allgemeinheit pauschal für deren Unterhalt löhnen muss...
Nur einmal so zur Info:

Die Kirchensteuer wird nur von den Gläubigen der jeweiligen Religionsgemeinschaft erhoben. Damit wird dann auch der Bau und Unterhalt der Kirchengebäude sowie andere kirchliche Einrichtungen (z. B. Kindergärten usw.) und der Unterhalt der Priester bestritten. Wer das nicht bezahlen möchte, muss einfach nur aus seiner Kirche austreten.

Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
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was möchtest Du uns denn damit so vehement sagen? Du siehst doch hier in diesem Forum, dass es da auch eine andere Sichtweise gibt.
Es geht nicht um `uns` und `euch`, denn jeder vertritt hier nur seine eigene Meinung. Und wenn jemand einem anderen `Hass` unterstellt, so ist das seine eigene Sache, das geht mich nichts an.

Ich habe noch nie einem anderen Forenuser etwas derartiges unterstellt. Ich stelle hingegen immer wieder meine Auffassung dar, dass Gott und das Reich Gottes im Menschen sind, egal wo er sich auch befindet, überall hin nimmt der Mensch seine Religiosität mit (siehe Beitrag #264).
Jesus sagt dazu in Matth.6,
`Und wenn ihr betet, dann tut das nicht wie die Heuchler! Sie beten gern öffentlich in den Synagogen und an den Straßenecken, um von den Menschen gesehen zu werden. Ich versichere euch: Diese Leute haben ihren Lohn schon erhalten! Wenn du beten willst, zieh dich zurück in dein Zimmer, schließ die Tür hinter dir zu und bete zu deinem Vater. Denn er ist auch da, wo niemand zuschaut. Und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen. Leiere nicht gedankenlos Gebete herunter wie Leute, die Gott nicht kennen. Sie meinen, sie würden bei Gott etwas erreichen, wenn sie nur viele Worte machen. Folgt nicht ihrem schlechten Beispiel, denn euer Vater weiß genau, was ihr braucht, schon bevor ihr ihn um etwas bittet`

Wie du siehst, bin ich nicht allein, Gott, unser Vater, Jesus Christus und der Apostel Matthäus sind mit mir und der Apostel Johannes sowieso.
Alles Liebe
ELi
 
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