Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?

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Es geht nicht um `uns` und `euch`, denn jeder vertritt hier nur seine eigene Meinung. Und wenn jemand einem anderen `Hass` unterstellt, so ist das seine eigene Sache, das geht mich nichts an ...
Wo hatte ich denn etwas über den Hass geschrieben? Wenn Du aber ehrlich bist, kannst Du jedoch bei Dir ein gewisses Maß an Vorurteil nicht leugnen.

Ich verstehe mich nicht als Christ und besuche auch keine Gottesdienste, aber ich versuche zumindest, die Bedürfnisse anderer Menschen anzuerkennen.

In den besagten Versen von Matthäus dürfte es weniger um die Frage gegangen sein: Synagoge oder nicht. Geht es da nicht mehr um die Heuchler, die ihre Frömmigkeit und das Beten der Reputation wegen zur Schau stellten?

Nach meiner Erkenntnis war das für Jesus ein Gräuel, so sprach er auch:
Lukas 20[46] Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die da wollen einhergehen in langen Kleidern, sich gerne grüßen lassen auf dem Markte und sitzen gerne obenan in den Synagogen und bei Tisch.

Matthäus 6[2] Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, auf dass sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.

Merlin
 
Wo hatte ich denn etwas über den Hass geschrieben? Wenn Du aber ehrlich bist, kannst Du jedoch bei Dir ein gewisses Maß an Vorurteil nicht leugnen.
Ich verstehe mich nicht als Christ und besuche auch keine Gottesdienste, aber ich versuche zumindest, die Bedürfnisse anderer Menschen anzuerkennen.
Ich habe dir nicht unterstellt, du hättest über `Hass` geschrieben, aber du hast über `eine andere Sichtweise` geschrieben, die unmittelbar vor deinem Beitrag #266 von einem anderen Forenuser mit dieser Ausdrucksweise geäussert wurde.
Und wenn du die Bedürfnisse anderer Menschen anerkennen möchtest, so hättest du hier eine gute Gelegenheit gehabt, die du aber nicht genutzt hast.

Sicherlich kann und darf man im stillen Kämmerlein in sich gehen mit einem Gott oder sonst einem Wesen ein Zwiegespräch halten. Jesus zog sich gelegentlich ja selbst in die Wüste zurück, um mit sich und Gott alleine zu sein.
Das heißt aber nicht, dass man nicht auch Gott in einer Gemeinschaft oder in dessen Haus auf besondere Weise erfahren könne. Ich denke, dass diese Frage nicht zu einem Dogma erhoben werden sollte, um es mit einem neuen Dogma zu ersetzten.
Gott ist in seiner gesamten Schöpfung anwesend, in jedem Stein, in jeder Pflanze, in jedem Baum und in jedem Berg und auch in jedem Haus,, in jeder Kirche und in jedem Lebewesen. Doch erfahren kann ihn jedes Lebewesen nur in sich selbst und der Mensch ist es allein, der die Erkenntnis haben kann, dass Gott in ihm selbst bewusst werden kann. Und dafür trägt ein jeder von uns die eigene Verantwortung. Und wenn du ehrlich bist, dann weisst du das auch ganz genau.
ELi
 
Gott ist in seiner gesamten Schöpfung anwesend, in jedem Stein, in jeder Pflanze, in jedem Baum und in jedem Berg und auch in jedem Haus,, in jeder Kirche und in jedem Lebewesen.

OK!
Dann ist er also auch in der schönen Barock-Kirche zu Birnau am Bodensee.
Und wir dürfen guten Gewissens jene Kirche auch besuchen.
 
Gott ist in seiner gesamten Schöpfung anwesend, in jedem Stein, in jeder Pflanze, in jedem Baum und in jedem Berg und auch in jedem Haus,, in jeder Kirche und in jedem Lebewesen. Doch erfahren kann ihn jedes Lebewesen nur in sich selbst und der Mensch ist es allein, der die Erkenntnis haben kann, dass Gott in ihm selbst bewusst werden kann. Und dafür trägt ein jeder von uns die eigene Verantwortung. Und wenn du ehrlich bist, dann weisst du das auch ganz genau.
Lieber Eli,

es geht doch gar nicht darum, dass man Spiritualität nur in sich selbst erfahren müsse. Hier geht es um die Wege, die zu spirituellen Erfahrungen führen können. Erfahren entsteht aber weniger durch eine Erkenntnis, sondern durch das Tun und unser Miterleben. Beides Voraussetzungen um die Seele auf besonders berühren zu können.

Der Mensch ist nun einmal ein soziales Wesen, deshalb suchen wir auch unser Glück in einer Gemeinschaft. Damit erklärt sich, warum wir an einen Gott oder sonstige transzendente Wesen glauben möchten. Selbst im Gebet im stillen Kämmerlein folgen wir diesem menschlichen Prinzip.

Wir können also über das Weihnachtsfest diskutieren, wir können es auch etwas komfortable alleine feiern, aber wirklich erfahren können wir es erst im Kreise einer Gemeinschaft.

Ich fand es immer besonders erfüllend, wenn kleine Kinder mit im Spiel waren. Dieses Erwarten, Staunen, Wundern und den Glanz des überschäumenden Glückes in ihren Augen, ließen all den Zweifel eins Erwachsenen in mir verstummen.

Ist es nicht so, dass uns die rationale Logik oft daran hindert, uns wirklich selbst zu erfahren? Gut wir wissen nun, dass es kein Christkind gibt – aber läßt uns diese Wahrheit auch glücklicher sein?

Merlin
 
Dann ist er also auch in der schönen Barock-Kirche zu Birnau am Bodensee. Und wir dürfen guten Gewissens jene Kirche auch besuchen.
Gott ist überall, in jedem Stein und in jedem Haus, in jedem Stall und in jeder Kirche und auch in jedem Prachtbau, wie die Barock-Kirche zu Birnau.

Die Barock-Kirche zu Birnau am Bodensee ist einer der von der Innenausstattung her imposantesten und im Rokoko-Stil erbauten Kirchen-Prachtbuten Süddeutschlands. Sie gehört zur ehemaligen Unmittelbaren Reichsabtei Salem des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, in deren Internatsschule die führenden Familien Deutschlands ihre Kinder unterrichten lassen. Es gilt als ein gesellschaftlich-türöffnendes Privileg, in Salem zur Schule gegangen zu sein.

Macht durch Pracht
Ich fühle mich in solchen Luxus-Prachtbauten einem Macht-Druck ausgesetzt, der mich nicht zur Verinnerlichung kommen lässt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Pracht der Innenausstattung dieser Kirche manche Menschen mit der Grösse Gottes in Verbindung bringt. Die prachtvolle Ausgestaltung des kirchlichen Innenraumes zur Demonstration der Grösse Gottes war zumindest nach der historischen Überlieferung die Absicht der Katholischen Gegenreformation, die Menschen zum rechten Glauben zurück zu bringen.
Ob Gott sich durch solche Prachtbauten beeindrucken lässt, möchte ich jedoch sehr bezweifeln.
ELi
 
Es gilt als ein gesellschaftlich-türöffnendes Privileg, in Salem zur Schule gegangen zu sein.

Ob Gott sich durch solche Prachtbauten beeindrucken lässt, möchte ich jedoch sehr bezweifeln.

Ist es echt nötig, hier durch die Hintertür diese schöne Kirche schlechtzureden?
Warum kann man es nicht einfach mal so stehen lassen, dass jene Kirche einen schöne Kirche ist?
 
Ist es echt nötig, hier durch die Hintertür diese schöne Kirche schlechtzureden? Warum kann man es nicht einfach mal so stehen lassen, dass jene Kirche einen schöne Kirche ist?
Ach Herrje, ist der aber böse, dass der eine schöne Kirche schlechtgeredet hat - - - Dabei habe ich diese Kirche im #276 in den höchsten Tönen wertgeschätzt. Auch geht es in diesem Thread garnicht um schöne Kirchen, sondern darum, `seine eigene innere Beziehung zum göttlichen Urgrund zu finden` (siehe #1).
ELi
 
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