Braucht der Mensch eine Kirche aus Stein?

Warum Gnostik? Mir klingt das mehr nach US-amerikanischem evangelikalen Fundamentalismus.
Kenne ich zur Genüge.
Mag ja sei, dass du dich in evangelikalen Fundamentalismen auskennst.
Mein religiöses Weltbild hat als Grundlage das Johannes-Evangelium und ist geprägt durch die Anthroposophie.

Für mich ist Religiosität nicht dominiert durch irgendwelche Organisationen, sondern ist die Angelegenheit jedes einzelnen Menschen als eine Individualität mit einer individuellen eigenen Beziehung zum göttlichen Urgrund. Das ist die religiöse Ausdrucksform, wie sie im beginnenden Wasssermann-Zeitalter angemessen sein dürfte.
ELi
 
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Trost und Hoffnung zu spenden sollten nach meinem Verständnis mit der Selbstlosigkeit verbunden sein. So denke ich, dass die letzten Stunden eines Sterbenden nicht ein Augenblick der Abrechnung sein.

Ein Tröster sollte auch keine Bedingungen stellen oder Gefolgschaften einfordern, denn in diesen Augenblicken wird der Sterbende zum Nächsten. Ja und so sollten wir auch für unsere transzendenten Begleitern zum Nächste werden.

So möchte ich mir vorstellen, dass mir dereinst einmal ein Engel die Hand reicht, damit sich meine liebe Seele in der Ewigkeit nicht verlieren kann.

Man muss es nicht, aber es kann hilfreich sein über solche Tröster nachzudenken, denen man seine Seele anvertrauen möchte. Tröster zu sein bedeutet, dass er eine Seele berühren und bewegen kann. Eine Frage auf die nur unsere Gefühle die rechte Antwort geben können.

So gibt es ja noch viele Menschen, die nicht in unseren Kulturkreis hineingeboren wurden, sollen deren Seelen nicht auch am Ende zu ihrem Seelenfrieden finden können?
Lieber Merlin,
Ich stimme dir vollkommen zu.
Sterbende Menschen werden abgeholt von denjenigen Wesenheiten, mit denen sie sich schon zu Lebzeiten verbunden haben.

Aus meiner Sterbebegleitungs-Praxis in Zürich erwähne ich gerne zwei schonmal erzählte Begebenheiten, die sich im Triemli-Spital ereignet haben.
Ich sass seitlich am Bett einer älteren Dame und sprach der Sterbenskranken hilfreichen Trost und Hoffnung zu. Da erschienen in einem visionären Bild seitlich am Kopf der Sterbenden zwei in Mönchsgewänder gehüllte Geistwesenheiten und einer sprach zu mir `Setz dich dorthin, wir übernehmen jetzt` und er wies auf die Fussseite des Bettes`. Ich tat das und die Frau entschlief.

Ich begleitete einen älteren Herrn, er war sehr still, lag da und sprach kein Wort. Plötzlich richtete er sich sitzend auf, seine Augen öffneten sich gross und er blickte nach oben, sah eine Vision und öffnete die Arme weit. So blieb er eine kleine Weile, dann sank er wieder herab auf den Rücken, schloss die Augen und dann war alles sehr friedlich und stimmungsvoll.

Es ist so wichtig, sich schon zu Lebzeiten mit denjenigen Wesenheiten beizeiten zu umgeben, mit denen man auch im Sterben verbunden sein möchte
ELi
 
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Es ist so wichtig, sich schon zu Lebzeiten mit denjenigen Wesenheiten beizeiten zu umgeben, mit denen man auch im Sterben verbunden sein möchte
ELi


Servus Eli!

Aus meiner Perspektive ist der Eindruck nicht ganz so romantisch.

Als Engel verstehe ich zum Beispiel die Seelen von Verstorbenen nach deren „Übertragung“.
Die Bezeichnung Engel oder Bote gilt demnach für unbekannte Verstorbene.
Sonst könnten wir doch feststellen:
Die Seele meiner verstorbenen Mutter, die Seele meines verstorbenen Neffens, usw.
Engel oder Wohlbekannte, mit dem Vorteil einer seelischen Weiterentwicklung.
Als nachteilig bei so einer engelhaften Übernahme will ich die Nachrangigkeit erkannt haben,
im jenseitigen Standort der Energieversorgung durch den Körper eines Lebenden (!).
Damit begnügt man sich, wenn man sich selbst aus dem Jenseits nicht mehr oft melden möchte.

So soll sich Nostradamus (Steinbock) ebenso verhalten haben,
mit seinem alleinigen Verweilen auf einer Gartenbank bei seinem Todeszeitpunkt.
Mit ein Grund, warum von ihm zu uns nicht sehr viel herüberkommt.
Sinngemäß habe ich von ihm nur eine bildliche Darstellung erhalten (visuell -> ich bin nicht allein):


„Es ist alles für die Katz´, mach doch was Du willst.“


Nun denn, das habe ich fortan auch getan,
bis dorthin wo der betagte Wassermann.
Johannes der Apostel soll nicht als Märtyrer gestorben sein,
und er ist jetzt auch nicht allein …


... und ein :D

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Als Engel verstehe ich zum Beispiel die Seelen von Verstorbenen nach deren „Übertragung“. Die Bezeichnung Engel oder Bote gilt demnach für unbekannte Verstorbene. Sonst könnten wir doch feststellen:
Die Seele meiner verstorbenen Mutter, die Seele meines verstorbenen Neffens, usw. Engel oder Wohlbekannte, mit dem Vorteil einer seelischen Weiterentwicklung. Als nachteilig bei so einer engelhaften Übernahme will ich die Nachrangigkeit erkannt haben, im jenseitigen Standort der Energieversorgung durch den Körper eines Lebenden (!).
Damit begnügt man sich, wenn man sich selbst aus dem Jenseits nicht mehr oft melden möchte.
Hallo @Teigabid
ich unterscheide grundsätzlich die göttliche Himmelssphäre des Lichtbewusstseins der geistigen Wesenheiten von der seelischen Astralsphäre des abgeschatteten Bewusstseins der emotionalen Wesenheiten. Wir Menschen haben beides in uns, Geist und Seele in unserem physischen Leib.

Wenn wir sterben, werden wir von den Geist- oder Seelenwesenheiten abgeholt, die wir im Leben bevorzugt zu uns gezogen haben. Engel sind Lichtwesen, die all jene Menschen abholen, die schon zu Lebzeiten die Leid-schaffenden Emotionen der Astralwelt überwunden haben. Wer zu Lebzeiten andere Menschen unterdrückt, beraubt und versklavt hat, muss damit rechnen, dass er im Sterben von Schattenwesen abgeholt wird. Jeder bekommt das, was er sich im Leben verdient hat. Und jeder, der sich wandelt und zum Licht hin transformiert, muss auch schon zu Lebzeiten seinen Kampf in der Seelenwelt ausfechten, da beisst die Maus keinen Faden ab.

Daher ist es ein Witz zu glauben, man müsse nur in den Beichtstuhl laufen, sein Sprüchlein hersagen und sei schon geläutert, gewandelt und transformiert. Im Mittelalter gab es Zeitgenossen, die glaubten sogar, sich mit Gold von den eigenen Verfehlungen im Ablasshandel loskaufen zu können. All das geht nicht, wir müssen schon einen Seelenwandel vollziehen.
ELi
 
Engel sind Lichtwesen, die all jene Menschen abholen, die schon zu Lebzeiten die Leid-schaffenden Emotionen der Astralwelt überwunden haben.

Lieber Eli,

Du wirst verstehen, dass ich das so nicht kommentarlos stehenlassen möchte. Engel sind an keine konkrete Lehre gebunden. Sie fordern also keine Gefolgschaft und als Inbegriff der Selbstlosigkeit stellen sie keine Bedingungen für ihren Beistand bei der Sorge um unser Seelenheil.

Eine Sorge, die nicht im Hier und Jetzt endet, sondern auch darüber hinaus. Jeder kann also zu deren Nächsten werden, wenn er ihre Nähe sucht. Brauchen nicht gerade die Verlorenen und Heimatlosen Trost und Orientierung? Lagen nicht auch Jesus diese Menschen am Herzen?

In ihrer persischen Heimat sind sie nicht ohne Grund als die Sendboten des Guten unterwegs. Nach meinem Verständnis stellen sie sich als perfekte Tröster dar. So gehörte auch im alten Persien der Heilige Geist als der siebente Engel zu ihnen (Spenta Mainuy: „Der segenbringende Geist.“)

Merlin
 
Du wirst verstehen, dass ich das so nicht kommentarlos stehenlassen möchte. Engel sind an keine konkrete Lehre gebunden. Sie fordern also keine Gefolgschaft und als Inbegriff der Selbstlosigkeit stellen sie keine Bedingungen für ihren Beistand bei der Sorge um unser Seelenheil.

Eine Sorge, die nicht im Hier und Jetzt endet, sondern auch darüber hinaus. Jeder kann also zu deren Nächsten werden, wenn er ihre Nähe sucht. Brauchen nicht gerade die Verlorenen und Heimatlosen Trost und Orientierung? Lagen nicht auch Jesus diese Menschen am Herzen?

In ihrer persischen Heimat sind sie nicht ohne Grund als die Sendboten des Guten unterwegs. Nach meinem Verständnis stellen sie sich als perfekte Tröster dar. So gehörte auch im alten Persien der Heilige Geist als der siebente Engel zu ihnen
Lieber Merlin,
ich gehe weitgehend einig mit deinen Ausführungen.
Eine vertiefte Betrachtung der Wesenheiten der Engel mit ihren Eigenschaften, Verhaltensweisen und ihren Aufgaben wäre sicher interessant, wurde aber von mir nicht angesprochen.

Mein Beitrag #215 war eine Antwort auf @Teigabids Beitrag #213, wobei es um die Begegnungen im Sterben ging. Ich habe `Engel` nur in der Hinsicht erwähnt, dass sie besondere Menschen im Sterben `abholen`.
ELi
 
Wir befinden uns im Beginn des Wassermann-Zeitalters der Befreiung, des Umbruchs und der Erneuerung. Im Menschen ist es Uranus, der idealistische Geist der Freiheit, der Entdeckerfreude und der Forschung, der Lebensfreude und der Rebellion gegen jede Art von Einengung und Unterdrückung. Er ist der geborene Rebell und Revoluzzer, der die gesellschaftliche, politische und kulturelle Szene der heutigen europäischen Gemeinschaft dominiert.

Nach fast 2000-jähriger Macht- und Gewaltherrschaft etablierter kirchlicher Strukturen hat mit dem Wassermann-Zeitalter die Zeit des uranischen Menschen begonnen, der, wenn überhaupt, dann eine eigene innere Beziehung zur Religiosität im autarken Selbstbewusstsein finden kann.
Da drängt sich doch die Frage auf, braucht der Mensch Kirchen aus Stein, kirchliche Fürsprecher zu Gott und religiöse Organisationen, um seine eigene Beziehung zum göttlichen Urgrund zu finden? Darüber möchte ich mit meinen sehr geschätzten Forenfreundinnen und -freunden sprechen.
Alles Liebe ELi
.

Der Mensch brauchte einen Sinneseindruck aus der realen Welt, bevor es bewegte Bilder aus einer 3D-Brille gab.
Mittlerweile sind Onlinewelten bedeutend immersiver, als Outdooraktivitäten.

Kirchen können sich nicht bewegen.
 
Kirchen können sich nicht bewegen.
Ja, Kirchen können sich nicht bewegen, deshalb muss sich der Mensch bewegen und eine eigene Beziehung zum Himmel haben und Gott in sich aufnehmen. Das hat schon Jesus Christus im Johannes-Evangelium gesagt. Joh.14.23,
`Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.`

Das sagt doch schon alles, mehr brauche ich garnicht zu sagen.
ELi
 
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Ja, Kirchen können sich nicht bewegen, deshalb muss sich der Mensch bewegen und eine eigene Beziehung zum Himmel haben und Gott in sich aufnehmen. Das hat schon Jesus Christus im Johannes-Evangelium gesagt. Joh.14.23,
`Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.`

Das sagt doch schon alles, mehr brauche ich garnicht zu sagen.
ELi

wow sogar umsonst tapezieren
 
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