Brauchen wir einen Schutzpanzer?

Brauchen wir einen Schutzpanzer?

  • Ja, mein Intellekt ist mein Schutzpanzer

    Stimmen: 18 47,4%
  • Ja, latente Unfreundlichkeit ist mein Schutzpanzer

    Stimmen: 8 21,1%
  • Nein

    Stimmen: 17 44,7%

  • Umfrageteilnehmer
    38
Original geschrieben von Delphi
Sich einen Schutzpanzer anzulegen ist meiner Meinung nach zwecklos.Vor was soll er uns den Schützen ,vor dem Schicksal oder vor uns selbst?

Es gibt keinen Schutz vor dem Schicksal außer das frühzeitige erkennen von Warnsignalen und das bewußte leben im Hier und Jetzt und um das zu spühren muß ich offen und nicht zugemauert sein.Ein schutzpanzer macht unbeweglich und nimmt eien großen teil der Freude am leben.

@ Delphi
Es ist schön, in einer Umgebung leben zu können, die einen "Schutzpanzer" nicht nötig macht. Aber es gibt immer Leute, die dir Dies und Jenes neiden oder anderswie dir nicht wohlgesonnen sind. Vor denen muuss man sich schützen können.
Du brauchst (theoretisch) vielleicht keinen Schutzpanzer. Aber so etwas wie eine "äußere Schale", wie jede Frucht auf diesem Planeten sich durch eine äußere Schale schützt. Damit nicht jede Frotzelei, jeder unglücklich ausgedrückte Satz zu einer seelischen Verletzung gerät...

Liebe Grüße,
Gisbert :winken5:
 
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Hallo Gisbert

Woran liegt es denn, wenn ein unglücklich gewählter Satz mich verletzt, an dem Satz oder an mir?
Es liegt doch in mir, ob ich mich durch das Außen verletzt fühle.
Und, je offener ich bin, umso besser kann ich die Umstände, die zu diesem Satz führten, den Menschen, der ihn geäußert hat und auch meine Aktion vorher und meine Reaktion darauf erspüren und verstehen, um daraus zu lernen. So ist die nächste Verletzung dann vielleicht gar nicht mehr notwendig.

Liebe Grüße
Luquonda
 
Original geschrieben von Luquonda
Hallo Gisbert
Woran liegt es denn, wenn ein unglücklich gewählter Satz mich verletzt, an dem Satz oder an mir?
Es liegt doch in mir, ob ich mich durch das Außen verletzt fühle.
Und, je offener ich bin, umso besser kann ich die Umstände, die zu diesem Satz führten, den Menschen, der ihn geäußert hat und auch meine Aktion vorher und meine Reaktion darauf erspüren und verstehen, um daraus zu lernen. So ist die nächste Verletzung dann vielleicht gar nicht mehr notwendig.
Hallo Luquonda,
Offenheit ist immer gut. Bin ich aber dazu verpflichtet, immer offen zu sein? D.h., ständig zu reagieren? Diese Reaktionen gerieten etweder zu totaler Unterwerfung oder zu (positiver) Aggression ("Nein!" sagen). Da will ich mir in meinen Entscheidungsmöglichkeiten auch mal einen "Schutzpanzer" zulegen dürfen... ("Wat juckt mich´s, was du sagst...").

Aber ich glaube, mit "Schutzpanzer" meinst du die Ohnmacht, sich nicht öffnen zu können . Gefühlsverdrängung - oder nicht gelernt zu haben, seine Gefühle zu äußern.
So ohne Weiteres ist dieses Unvermögen aber nicht abzustreifen. Ein erster Schritt ist es, dieses Unvermögen erst mal einzusehen....

Viele Grüße,
Gisbert :winken5:
 
Hallo Gisbert

Wenn du wirklich offen bist, und dann auch wirklich die Zusammenhänge siehst, ist keine Reaktion deinerseits notwendig. Du kannst reagieren, wenn du möchtest, aber in innerem Frieden und eben ohne dich verletzt zu fühlen .
Du kannst dann auch eben ohne Schutzpanzer sagen, "wat juckt et mich, wat du sachst....."

Denn wenn du diese umfassendere Sicht hast, und eben auch den andren erspürst, bist du nicht mehr so sehr in deine eigenen Emotionen verstrickt.

Dazu gehört natürlich einen ordentliche Portion Vertrauen, in sich, in die andren und vor allem in einen "höheren Plan".
Denn auch die Menschen, die mich scheinbar verletzen, begegnen mir nicht ohne Sinn, sie sprechen oft einen Teil in mir an, den ich entweder nicht lebe, verurteile, oder einfach nicht aufgearbeitet habe.

Eigentlich sollte man ihnen dankbar sein, für die Rolle, die sie für einen übernehmen.

Liebe Grüße
Luquonda:winken5:
 
Original geschrieben von Luquonda
Hallo Gisbert
Wenn du wirklich offen bist, und dann auch wirklich die Zusammenhänge siehst, ist keine Reaktion deinerseits notwendig. Du kannst reagieren, wenn du möchtest, aber in innerem Frieden und eben ohne dich verletzt zu fühlen .
Du kannst dann auch eben ohne Schutzpanzer sagen, "wat juckt et mich, wat du sachst....."

Also noch mal. Vielleicht haben wir auch nur Verständnisprobleme in Bezug auf den Begriff "Schutzpanzer":
Jedes Ego hat einen Willen. All die Egos wollen aber was voneinander. Man muss sich untereinander durchsetzen. Du brauchst also die Aggression (positive). Aggression ist aktiv. Die nötige Aggression kann man aber in einen gewissen "Automatismus" übersetzen. Das wäre dann der "Schutzpanzer". Is ja nich unbedingt was Verkehrtes. Wenn du den Begriff "Schutzpanzer" nicht magst und durchweg negativ besetzt, dann brauchst du ein anderes Wort für das, was ich meine. Die ganze Natur hat für jedes ihrer Früchte eine Schale, also einen "Schutz". Warum sollen denn ausgerechnet meine und deine Seele keinen haben?

Dazu gehört natürlich einen ordentliche Portion Vertrauen, in sich, in die andren und vor allem in einen "höheren Plan".
Was meinst du damit?
Denn auch die Menschen, die mich scheinbar verletzen, begegnen mir nicht ohne Sinn, sie sprechen oft einen Teil in mir an, den ich entweder nicht lebe, verurteile, oder einfach nicht aufgearbeitet habe.
Eigentlich sollte man ihnen dankbar sein, für die Rolle, die sie für einen übernehmen.
Ja, da ist was dran. Das sind aber Menschen, die mir selbstbewußt sagen, was an mir "nicht richtig" ist. Die meinen es nicht schlecht. Es gibt aber auch Menschen, die einen nicht wolgesonnen sind un in diesem Tenor ihre Sprüche loslassen. Oder gibt es für den "gesund Empfindenden" keine seelische Verletzung?

Viele Grüße,
Gisbert :winken5:
 
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