Brauchen wir einen Schutzpanzer?

Brauchen wir einen Schutzpanzer?

  • Ja, mein Intellekt ist mein Schutzpanzer

    Stimmen: 18 47,4%
  • Ja, latente Unfreundlichkeit ist mein Schutzpanzer

    Stimmen: 8 21,1%
  • Nein

    Stimmen: 17 44,7%

  • Umfrageteilnehmer
    38
@sanhei
ja,ich glaube auch,daß man in der heutigen zeit und welt einen schutzpanzer braucht.zu viele negatieve energien wirken auf den menschen ein,die man(meist)nicht einfach so abschütteln kann.
welche möglichkeiten gibt es,einensolchen schutz aufzubauen oder neg.energien in positive umzuwandeln?

licht&liebe
licht.in.berlin
 
Werbung:
guten abend walter!
ist es nicht so,daß grade heutzutage(;) ) mehr einflüsse auf einen einströhmen?
ein beispiel wären die handy`s.man nimmt doch die ganzen strahlungen auf...
ein weiteres bsp.:der immer größer werdende bürokratismus...
das kostet alles nerven,wenn man nicht eine möglichkeit schafft,sich zu schützen,oder?

licht&liebe
licht.in.berlin
 
Hallo Licht.in.Berlin,

wie kann man mit einem so schönen Namen nur so drauf sein?

Sicherlich hast du Recht, daß die Einströhmungen auf welcher Ebene auch immer, alle die gleiche Handschrift tragen. Aber hat es denn je einem Menschen genutzt, einen Schutzpanzer aufzubauen? Nach meinen Beobachtungen nicht. Und die „goldene Mitte“ bringst auch nicht, ein ständiges ausbalancieren zwischen den Polaritäten, sehr anstrengend und die Kraft könnte man doch eigentlich den Leben zuführen. Unbewußt, weiß der Mensch, daß er einmal im Leben einen ganz großen Schmerz erleben muß, damit er auch das Leben fühlen kann, aber die Angst davor ist so groß, daß er lieber einen Schutzpanzer um sich herum aufbaut, um diese Erfahrung nicht zu machen. Damit hält er aber auch das Leben fern. Dem Schmerz wird er aber letztendlich nicht entkommen können, denn wenn das Leben die Erfahrung fordert, dann muß sie gemacht werden, und wenn nicht bewußt, dann durch Krankheit, Schicksalsschläge o.ä. Der Mensch sollte seine Grenzen ruhig öffnen und durchlässig werden, d. h. daß alle Einflüsse durch ihn hindurchschwingen dürfen, denn die Probleme entstehen doch immer nur an den Grenzen. Widerstand bringt Probleme. Wo kein Vertrauen ist, ist Angst. Und Angst hat nur das Ego. Einfach das Leben annehmen wie es ist. Was kann denn schon passieren?Und wenn man den Schmerz zuläßt, ist er meist gar nicht so schlimm wie in der Vorstellung.

Liebe Grüße
Isis
 
Original geschrieben von Walter


Das sehe ich nicht so. Wie Du selbst geschrieben hat gibt es auch positive Agression, das würde ich nicht als Schutzpanzer sehen. Manche bauen einen Schutzpanzer aus äußerlicher Gleichgültigkeit auf...

Ja, diesen Schutzpanzer brauchen wir nicht. Ich kenne jedoch Leute, die subjektiv meinen, ihn zu brauchen. (Und gewiss habe ich auch einen kleinen Panzer, der so nicht nötig wäre.)
Wir brauchen aber eine Schale, die das Ego behauptet, wie alle Früchte der Natur Schalen haben. Die "positive Aggression" ist lediglich ihr aktiver Part.


Liebe Grüße,
Gisbert :winken5:
 
@ Isis

Die "goldene Mitte" zu begehen ist zwar ein Lernprozess, aber letztlich nicht anstrengend. Es ist nicht gegen das Leben, sondern das Wesen eines Lebens, dass egogeprägt und gemeinschaftsgeprägt ist.
Beispiel: Wenn du dein Ego rauslässt und Bambule machst um 3 h nachts, dann wird es Rüffel aus deiner Umgebung geben. Und wenn sie von Leuten kommen, an denen dir gelegen ist, dann wirst du dich schon freiwillig zurücknehmen und dich anpassen, um die Liebe, die Achtung und den Respekt dieser Menschen nicht zu verspielen.
Das z.B. ist ein Akt im Lernprozess, der dich in die "goldene Mitte" bringt. Wenn du daneben liegst, geht es dir nicht gut.
That´s all.

Liebe Grüße,
Gisbert:winken5:
 
Wir brauchen keinen Schutzpanzer. Anders ausgedrückt: Wir haben keinen Schutzpanzer. Niemand ist eine Insel. Niemand ist in der Lage, sich vor irgend etwas zu schützen; durch einen Panzer, Mantel, Aggression irgendetwas, das es auf diesem Planeten gibt, von sich fern zu halten.

Die goldene Mitte, der Lernprozess, die Gesellschaftsanpassung ist - so ungern ich das sage - das absolut anstrengendste, was einem Menschen in seinem Leben widerfährt; bzw., was er sich nach ausreichendem Lernprozess selbst anzutun beginnt.

Die goldene Mitte ist politisch; das Herz ist unpolitisch und in der goldenen Mitte nur, wenn das Pendel, das zwischen den Polen schwingt, kurz, sehr kurz nur, die Mitte passiert.
Jeder, der dies ausreichend oft relativ bewusst erlebt hat, dem wird die Sinnlosigkeit dieser Anstrengungen sehr bewusst.
Ein sich selbst verwirklichen, ein Ruhe finden ist auf dem Weg seine Persönlichkeit hiesigen Regeln (christl., gesellschaftl., buddh.,...) anzupassen ist nicht möglich.

Es ist allerdings not-wendig durch das Ego zu gehen; möglichst komplett und total und mit Kraft und Leidenschaft durch das Ego zu gehen. Durch das Ego nehmen wir das Leben in seinen vielen Wirklichkeiten wahr. Pro Ego eine Wirklichkeit. Und selbst dieses Ego schwankt unaufhörlich hin und her.
Wen das noch nicht stört macht weiter.
Wen es stört macht nicht weiter.
 
Liebe Joscha,
ein Kompliment: Deine Rhetorik ist stark.
Aber - entschuldige bitte - du begreifst das Leben nicht... :(

Liebe Grüße,
Gibert :winken5:
 
@ Gisbert

Anpassung ist Lüge.

Wo die Moral am größten, ist die Sünde am nächsten.

Bei manchen ist es besser, wenn sie einen Schutzpanzer haben, .............der Umwelt zuliebe.

Liebe Grüße
Isis
 
Werbung:
@ISIS
nun, ich bin nicht immer"so drauf":D ...
manchmal fühle ich mich halt dingen schutzlos ausgeliefert.aber wie du sagst,wenn man "durch"ist,kann man oft lächeln und ist gestärkt!-auch eine art schutz,oder?;)
ansonsten bin ich froh,euch gefunden zu haben.die beiträge sind sehr lehrreich.

licht&liebe euch allen
licht.in.berlin
 
Zurück
Oben