Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft

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Der Staat bildet sich ein, er hätte ein Recht auf das Geld, obwohl es für die idiotischsten Dinge rausgehauen wird.
Man kann von den Amis halten, was man will, aber in einem haben sie recht: Starve the beast! Haltet den verdammten Staat kurz!

LG
Grauer Wolf

Du lebst in Deutschland und partizipierst ungeniert an den Einrichtungen, die dieses Staatswesen Dir bietet.

Da Du einen Computer benutzt gehe ich davon aus, dass Du auch Strom hast, ebenso einen Internetzugang. Möglicherweise hast Du auch fließendes Wasser und hoffentlich einen Kanalanschluss (Du wirst ja hoffentlich Deine Ausscheidungen und Abwässer nicht in der freien Natur entsorgen…). Weiters nehme ich an, dass Dein Hausmüll von der Müllabfuhr abgeholt wird. Falls Du ein Fahrzeug besitzt, wirst Du Straßen benutzen, daneben oder stattdessen möglicherweise auch öffentliche Verkehrsmittel. Du bist des Lesens und Schreibens kundig, also gehe ich davon aus, dass Du eine Schule besucht hast – falls Deine Eltern nicht sehr begütert u./od. dünkelhaft waren, war es wahrscheinlich eine öffentliche Schule, möglicherweise davor sogar ein öffentlicher Kindergarten.
Wenn Du ein Studium in Deutschland absolviert hast so ist die Chance ziemlich hoch, dass das an einer öffentlichen Universität war – selbst wenn Du Studiengebühren gezahlt hast, wäre das nur ein Bruchteil der tatsächlichen Kosten, den Rest trägt der Staat.

Solltest Du oder jemand aus Deiner Familie schon mal krank gewesen sein, oder einen Unfall gehabt haben, dann warst Du wahrscheinlich schon mal bei einem Arzt oder in einem Krankenhaus. Ich bin mal ganz verwegen und nehme an, dass Du, Deine Eltern oder andere Familienmitglieder NICHT sämtliche, tatsächlich anfallenden Kosten selber getragen habt. Möglicherweise habt ihr, außer einer allfälligen Rezeptgebühr oder eines geringen Taggeldes gar nix extra bezahlen müssen (so heißen die Zuzahlungsbeiträge in Österreich). Und wenn Du zu einem Privatarzt gehst, bekommst Du für alle Standardbehandlungen den allgemeinen Verrechnungssatz von der Krankenkasse erstattet.

Selbst wenn Du jetzt eine private Zusatzversicherung hättest, müsstest weder Du noch Deine Versicherung die tatsächlichen Kosten berappen, da auch die Privatversicherungen am Gemeinwesen kräftig partizipieren (sonst täten sie sich mit den Gewinnen ziemlich schwer und die Kosten für die Versicherungsnehmer wären eklatant höher).

Du gehst gerne (mit Deinen Hunden?) in den Wald. So Du nicht ein Stück Wald Dein eigen nennen kannst, oder jemanden im Umfeld hast der einen Privat-Wald besitzt, gehe ich stark davon aus, dass es sich um einen öffentlichen Wald handelt. Und rate mal, von welchem Geld die erhalten, betreut, gepflegt werden.
Naturparks, Naturschutzgebiet, Wiederaufforstung, Renaturierung, aber auch menschliche Dinge wie Museen, Theater, Bibliotheken, Konzerthäuser.... alles mit Unterstützung öffentlicher Gelder.

Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber ich gehe davon aus, dass es in Deinem Umfeld Menschen gibt, die schon im Ruhestand sind. Sie beziehen Rente, oder Pension, oder wie immer das in Deutschland heißt. Durch frühere Beitragsleistungen haben sie als Beitragszahler einen Anspruch auf diese Leistung erworben (auch für den Fall der Erwerbsminderung od. der Arbeitslosigkeit). Vielleicht war in Deiner Umgebung schon mal jemand arbeitslos oder wurde durch Unfall/Erkrankung erwerbsunfähig - für diese existentiell bedrohlichen Zustände, die praktisch jeden von uns treffen können, "versichern" wir als Gemeinschaft das Individuum. Vielleicht kennst Du auch allein erziehende Mütter oder Väter, deren Einkommen für den Lebensunterhalt kaum reicht - auch sie erhalten Unterstützung aus dem Gemeinwesen.
Bezahlt werden diese Leistungen von der jetzigen, erwerbstätigen Generation durch ihre Abgaben (ich kenne nur wenige Pensionisten, die ausschließlich eine private, kapitalgedeckte Rentenversicherung haben) und den Anteil der Unternehmer, zusammen mit Steuerzuschüssen.
Was passiert, wenn private Investment-Banken und Versicherer Pleite gehen, wurde für zig tausende Amerikaner, aber auch europäische Anleger nach der Immobilien- und Finanzkrise zur bitteren Realität – das eingezahlte Geld (und damit auch die Rentenansparung) war zum Großteil futsch. Einen Teil der Schulden „schluckte“ letztendlich der Staat, sprich die Steuerzahler und der Rest musst langwierig eingeklagt werden.

Und dass man in den USA keine oder kaum Steuern zahlen muss ist ein Irrglaube. Der Anteil der Sozialabgaben an den Gesamtabgaben ist sehr niedrig (ca. 8%) – und dementsprechend unengagiert verhält sich die öffentliche Hand in den USA auch bei Bildung, Gesundheit, Arbeitslosigkeit und Alter.
http://www.cpa-berlin.com/data/Einkommensteuern in den USA -Jan 2004.pdf

http://de.statista.com/statistik/da...rage/steuer--und-sozialabgaben-nach-laendern/

Starve the beast! heißt eigentlich konkret – hungere die Einkommensschwachen aus und übernimm keinerlei Verpflichtung - und für den Fall, dass man als Unternehmen Geld von Anlegern verzockt – gehe in Insolvenz und überlass dem Staat die Restschulden.
Wenn Dir also der Staat, das Gemeinwesen und die damit verbundenen Pflichten so sehr auf den Senkel gehen, dann zieh doch mal in ein Land in dem es kein Staatswesen gibt... falls Du Dir nicht sicher bist welches geeignet wäre, dann frag die Überlebenden der Bootsunglücke im Mittelmeer, aber das sind ja "nur" Armutsflüchtlinge, was wissen die schon....
 
Starve the beast! heißt eigentlich konkret – hungere die Einkommensschwachen aus und übernimm keinerlei Verpflichtung - und für den Fall, dass man als Unternehmen Geld von Anlegern verzockt – gehe in Insolvenz und überlass dem Staat die Restschulden.
Wobei die liberale Kritik am deutschen Staat auch ihre berechtigten Punkte hat. Es fließen doch beträchtliche Summen in unsinnige Projekte. Auf Anhieb denke ich da an die Tabakindustrie, die mit Steuermitteln sowohl subventioniert als auch bekämpft wird, das Beamtentum mit seinen aufgeblähten Apparaten, die mächtige Bauernlobby, die den Staat nach Kräften melkt, seitdem er besteht, damit die deutsche Landwirtschaft außer Konkurrenz funktionieren kann, und das Geld, das dazu dient, Opernhäuser und ähnliche Einrichtungen zu unterhalten, deren Klientel stinkreich ist und die auf Jahre ausgebucht sind. In solchen und ähnlichen Fällen ist "Starve the beast!" durchaus angemessen.
 
Vielleicht war in Deiner Umgebung schon mal jemand arbeitslos oder wurde durch Unfall/Erkrankung erwerbsunfähig - für diese existentiell bedrohlichen Zustände, die praktisch jeden von uns treffen können, "versichern" wir als Gemeinschaft das Individuum.

Das soll ja abgeschafft werden.

Hetze gegen Arbeitslose, war der Anfang.
Hetze gegen Asylanten, die Weiterführung.

........ und hier im Forum gibt es dann noch die Krönung von einigen "Esoterikern" hinsichtlich Eigenverantwortung,
Krankheiten gibt es nicht, alles Einbildung.
passive (ähm aktive) Sterbehilfe, bei Kranken (obwohl doch Krankheiten alles Einbildung ist)
und nun ganz neu, auflösen des Seins, weil es gibt ja Reinkarnation.

Ich frage mich ernsthaft, ob man es noch merkt, was abgeht.

Wir sind alles Menschen, auch die Kranken, Flüchtlinge, Arbeitslosen usw. Für einige sind das aber keine Menschen mehr, wo man sich dann fragen soll, ob das noch Menschen überhaupt sind.
 
In solchen und ähnlichen Fällen ist "Starve the beast!" durchaus angemessen.

Das fällt für mich eher unter "Tame the beast".
Die Kontrolle und Evaluierung der Ausgaben ist mindestens so wichtig wie schwierig. Niemand der staatliche Subventionen erhält möchte diese reduzieren oder gar verlieren. Um so wichtiger ist der ständige kritische Blick drauf, wofür das Geld ausgegeben wird und wer letztendlich davon profitiert - und je stärker die beziehende Lobby, um so schwieriger die kritische Umsetzung.
Von der Subvention der Opernhäuser habe ich allerdings selber schon profitiert - während des Studiums konnte ich mit Hilfe des Studenten-Abos einige unvergessliche Opern- u. Konzertabende erleben :whistle:
 
Wenn Du biologische, nicht wegzudiskutierende Fakten nicht akzeptieren kannst, ist das Dein Problem, nicht meines. Letztlich reduziert sich alles auf Biologie, Populationsdynamik, Ethologie und Ökologie. Ich sehe grundsätzlich alles über diese Aspekte. Wenn ein Lebensraum besetzt ist, ist er eben besetzt.

Aber das lässt sich doch nicht auf den Menschen übertragen. Und jetzt komm' bitte nicht wieder damit, dass der Mensch letztlich auch nur ein Tier sei. Natürlich ist er das, nur eben eins mit einzigartigen Eigenschaften, die ihn nicht besser machen, aber von allen anderen Tieren unterscheiden. So sind wir in der Lage, unseren Lebensraum gezielt zu verändern und unsere körperlichen Beschränkungen durch Werkzeuge und Maschinen zu überwinden. Und wie würdest du eigentlich den Lebensraum eines Europäers definieren, der Erdöl aus Nigeria, Soja aus Brasilien und Palmöl aus Indonesien verbraucht?
Außerdem passt deine biologistische Sichtweise doch nicht mit deiner Forderung zusammen, der Mensch sollte sich in seiner Ausbreitung zurücknehmen, um den Lebensraum anderer Arten nicht weiter zu zerstören. Warum sollten wir Rücksicht auf Gorillas oder Großkatzen nehmen, wenn wir nur den Regeln der Populationsdynamik folgen würden? Unsere Spezies kann gut ohne die weiterexistieren. Um CO2 zu binden, braucht es keine unberührten Urwälder, eine Holzplantage tut es auch.

Man kann nicht irgend wo reinmarschieren und sagen, hier bin ich, hier bleibe ich und jetzt erfüll meine Ansprüche. Das ist weltfremd. Versuch das in Kanada oder Australien

Für die Europäer hat das doch über Jahrhunderte gut funktioniert. Nur sind wir direkt mit Waffengewalt überall auf der Welt einmarschiert, nicht zuletzt in Kanada und Australien. Der afrikanische Kontinent mit seinen "hausgemachten" Problemen, stand bis in die 1960er Jahre zu weiten Teilen unter der Herrschaft europäischer Kolonialmächte.

Das Asylrecht wurde nie für Massenwirtschaftsmigration geschaffen, das weißt Du so gut wie ich.

Natürlich nicht, deshalb ja die Forderung nach einem zusätzlichen Zuwanderungsgesetz. Wer die Möglichkeit hat, hier einzuwandern, muss kein Asylrecht "missbrauchen". Wer dann unter welchen Bedingungen einwandern kann, darüber kann man ja reden. Dazu müsste man aber endlich damit aufhören, Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge mit denen in einen Topf zu werfen, die eben aus anderen, oft ebenso verständlichen Gründen, zu uns kommen und gegen alle zu hetzen.

Und btw., schau Dir mal die Definition von Volksverhetzung an, bevor Du mit diesem Begriff um Dich wirfst...
Gut, schauen wir doch mal gemeinsam:

§130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs schrieb:
Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

  1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
  2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Man kann vielleicht darüber streiten, ob schreiben in einem Internetforum dazu geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. Aber dass du eine vorbezeichnete Gruppe beschimpfst, böswillig verächtlich machst und verleumdest, wenn du dich darüber auslässt, dass Muslime "prinzipiell nicht integrierbar" seien und Afrikaner "vermehrungsfreudig" und "verantwortungslos", darüber muss man wohl nicht wirklich diskutieren.

Betrachte das gerne als Schlußwort, ich werde hier nicht mehr antworten.

Ich hätte es gerne als solches betrachtet, aber das hat sich mittlerweile ja schon wieder erledigt.
 
worum gehts hier denn überhaupt? ich les und les und checks nicht..

ja, ich hätte auch nicht lesen müssen, bin ja zu nichts gezwungen worden, aber ich habs trotzdem gelesen! :)

geht hier darum, dass geld für die "flüchtlinge" ausgegeben wird?

man sollte nicht alle flüchtlinge in einer schublade werfen... aber ich muss sagen, zumindestens hier in hamburg, man sieht bettler
an jeder strassen ecken! es wird überall gebetteln, und manche werden auch sehr bedränglich..

aber darum gehts ja nicht, oder??

ich glaub eher, soviel "misere/armut" sieht man, oder hat man besser gesagt, hier in deutschland nicht viel gesehen und jetzt auf einmal
soviel... viel mehr als einem lieb ist!

es ist was neues, manche menschen sind nciht daran gewöhnt... und haben vllt sogar angst vor ihnen.
so als hätten diese menschen pest/aids mit sich herum tragen...

oder können manche menschen der gedanke nicht ertragen, dass es die flüchtlinge besser haben als sie selbst?

es gibt dinge, die man nicht verstehen können und manche handlungen der menschen auch nicht...
da kann man sich die finger wund schreiben und man kommt nicht auf 1 nenner.
es kann das, dies doch das andere sein...

ich frage mich eher, wieso kommen gerade jetzt soviele flüchtlinge???
ist es nun trend???

ist de dazu gezwungen worden, sie zu helfen? vllt hat de ja gar keine andere wahl gehabt als sie alle aufzunehmen :)

ich weder für noch gegen die flüchtlinge.
auch wenn sehr egoistisch gesagt: mit mir hats ja nichts damit zu tun, man hat genug stress schon im alltag...
und es wird eh nicht den tag kommen, wo ich um sie kümmern muss...




just my 2 cents
 
Wobei die liberale Kritik am deutschen Staat auch ihre berechtigten Punkte hat. Es fließen doch beträchtliche Summen in unsinnige Projekte. Auf Anhieb denke ich da an die Tabakindustrie, die mit Steuermitteln sowohl subventioniert als auch bekämpft wird, das Beamtentum mit seinen aufgeblähten Apparaten, die mächtige Bauernlobby, die den Staat nach Kräften melkt, seitdem er besteht, damit die deutsche Landwirtschaft außer Konkurrenz funktionieren kann, und das Geld, das dazu dient, Opernhäuser und ähnliche Einrichtungen zu unterhalten, deren Klientel stinkreich ist und die auf Jahre ausgebucht sind. In solchen und ähnlichen Fällen ist "Starve the beast!" durchaus angemessen.

Landwirtschaft muss subventioniert werden, da es fatal ist sich bei Nahrungsmitteln von anderen abhängig zu machen, da diese dann die Preise in die Höhe treiben oder politischen Druck machen könnten. Allgemein sollte man sich nicht ohne Not in eine Dependenz begeben, noch weniger wenn es sich um Grundbedürfnisse handelt.
 
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Landwirtschaft muss subventioniert werden, da es fatal ist sich bei Nahrungsmitteln von anderen abhängig zu machen, da diese dann die Preise in die Höhe treiben oder politischen Druck machen könnten.
gibt Tabellen aus denen ersichtlich ist, wieviel prozentual deutsche Bauern fürs Gesamte hier produzieren, es ist sehr wenig. Die Produkte kommen so oder so aus der ganzen Welt.
es gab mal eine Homepage auf der jeder die Namen der ihnen bekannten Bauern eingeben konnte und nachgucken konnte was sie an Gelder bekommen haben. Da hat man wirklich einen Schreck bekommen wie viel es war. Dafür daß sie die Länder mit Chemie verpesten, finde ich das z.B. nicht gut daß dafür auch noch Unmengen ausgegeben wird. Die Homepage ist wohl abgeschafft worden, wird wohl jemand geklagt haben der sich geschämt hat fürs Händeaufhalten. Dann soll man den Bauern doch einfach so jeden Monat das Geld geben aus dem jobcenter und die Flächen brach liegenlassen. Das wäre möglicherweise günstiger für die Allgemeinheit und würde die Natur schonen, jedenfalls hier im Lande.

solange alle, auch die Zugereisten arbeiten und den Sozialstaat tragen, wird es gut gehen. ich hab mich an das Multi- Kulti schon lange gewöhnt, lebe hier in so einer Stadt, hier gibt es mW keine großen Probleme.
und wenn die Deutschen irgendwann mal aussterben sollten, so stört es mich nicht. nur unser Sozialsystem darf nicht zusammenbrechen, das wäre schrecklich.
und ich würde es auch schrecklich finden, wenn es einen großen Rechtsruck geben wird. Denn dann hätten sehr viele, nicht nur die mit Migrationshintergrund, hier nichts mehr zu lachen.
 
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