Böse Katze

littleboy

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Ich bin in meinem Schlafzimmer. Im Treppenhaus läuft irgendwas die Treppe hoch, es sind laute Trampel Geräusche zu hören. Ich gehe in den Flur und sehe, das meine Wohnungstür aus Metall ist und außerdem eine Barrikade dran. Ganz oben, nahezu an der Decke (3 Meter Höhe?) ist ein kleines Fenster. Ich stehe im Flur, wo es absolut dunkel ist, weil ich das Licht nicht angeschaltet habe. Nun sehe ich durch das kleine Fenster, wie eine aggressive und zornige Katze da durch schaut, also steht sie auf beiden Beinen und müsste etwa 3 Meter Länge haben ?

Im Traum weiß ich, sie sucht etwas, sieht aber nichts durch die Dunkelheit im Flur, im Treppenhaus ist nämlich automatisch das Licht an. Ich stehe regungslos da und beobachte die Katze, während sie mich nicht beobachten kann. Sie versucht mit ihren Pfoten die Tür aufzubrechen, aber vergeblich. Mir reicht es, ich weiß, die kommt nicht rein und gehe deshalb zurück in mein Schlafzimmer. Dort habe ich ein Landschaftsgemälde, welches ich beobachte. Sonnenstrahlen scheinen durch das Gemälde durch, es wird so hell, das ich die Hände vor meinem Gesicht halten muss, der Traum endet.
 
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Guten Morgen littleboy,


es ist evtl. anzunehmen, dass du eine Person, hier die Katze, kennst, die es nicht gut mit dir meint. Du wirst unbemerkt (Dunkelheit) die Machenschaften dieser Person entdecken. Diese wiederum denkt, dass ihr Handelt unbemerkt bleibt. Sie tappt im Dunkeln. Die Eisentür scheint hier eine Schutzfunktion zu haben. Da du für dich selbst eine Lösung aus der Situation finden wirst, wirst du und deine Seele /Psyche dich emotional wie in einer schönen hellen Landschaft wiederfinden.

Liebe Grüsse
 
Nun sehe ich durch das kleine Fenster, wie eine aggressive und zornige Katze da durch schaut, also steht sie auf beiden Beinen und müsste etwa 3 Meter Länge haben ?
Ein Wunder oder was? Der Killer ist weg.

Stattdessen erscheint eine aggressive Katze. Das meint wohl weiter nichts, als dass deine – immer noch bestehende - Bedrohung von außen nun auch das weibliche Geschlecht mit einschließt.
Du hast gelernt, diese vermeintlichen Bedrohungen zu ignorieren. Ist auch nicht so schwer, denn du hast dich hinter der Wohnungstür deines Seelengebäudes gut verbarrikadiert.

Aber schau nun deine Situation an. Im Schlafzimmer, im Dunkeln, nicht sicht- und wahrnehmbar von wem oder was auch immer. So zeigst du dich dir selber im Traum.

Und was machst du in deiner abgeschlossenen Seelenwohnung? Du hast das Bild einer Landschaft, etwas künstlich Erschaffenes also. Das aber kannst du zum Leuchten bringen. Ganz speziell für dich selbst.
Es leuchtet dir so sehr, dass du nun auch davor die Augen verschließen musst.

Littleboy, dein langer Weg weg vom Killer hat dich in dein mehr als gut verschlossenes Inneres gebracht, wo du nun so was wie dein eigenes Seelenheil findest.

Was, wenn der Morgen kommt und du mal wieder raus musst aus deiner Wohnung? Wo ist dann die Katze?
 
Danke für Eure Traumdeutungen.

Ich-Höhle. Denn die Seelenkatze ist ja hermetisch exorziert worden (erstursächlich von Mutters kastrierender Reinlichkeitserziehung so ab dem 3. Lebensjahr), so scheint das weitere 'Schicksal' littleboys, sein Leben zu verpennen.
Ja, meine Männlichkeit ist irgendwo im Arsch, genauso wie mein Sexualtrieb (Die Katze), die sich wohl gegen mich verschworen hat. Den Traum finde ich dennoch interessant, da er zeigt, das ich die Katze nicht unterdrücke (ablehne), sondern erstmal auf Distanz halte, sie aber ganz bewusst wahrnehme (beobachten im Traum).


Ein Wunder oder was? Der Killer ist weg.
Ich bin einem Boxverein und gleichzeitig einem Fitnessstudio beigetreten, um mich meiner Angst zu stellen und meine Männlichkeit wiederzuerlangen, vielleicht ist er deshalb vorübergehend weg.


Was, wenn der Morgen kommt und du mal wieder raus musst aus deiner Wohnung? Wo ist dann die Katze?
Ich erinnere mich, wo ich mich tatsächlich als Kind (6-8 Jahre) mit Selbstbefriedigung meine Energie, Wut und welche Emotionen auch noch, kompensiert habe. Natürlich ist da nichts passiert, aber allein die Vorstellung als Kind sowas zu tun.

Ich bekam nun auch einen Traum, wo ich in meinem Zimmer 3 1x1 Quadratmeter Gemälde hatte, die hell nebeneinander waren. Eines davon war eine Art Blume, soweit kann ich mich erinnern. Es waren mehrere Leute dort, die diese 3 Gemälde abhingen. Ich trug mit 2 anderen ein riesengroßes Gemälde, was auch locker 3 Meter allein lang war, um dieses anzuhängen. Es war deutlich größer als alle 3 kleineren Gemälde zusammen. Ich konnte nicht erkennen, was darauf abgebildet war, jedoch was ich erkennen konnte war, das es absolut dunkel und schwarz bemalt war.

Ich denke, wenn ich in meinem Alter die Selbstbefriedigung sein lasse, werden diese kompensierte Emotionen zum Vorschein kommen, ich freue mich auf die dunkle Seite meiner Psyche und vielleicht, finde ich dort verborgen meine Sexualität wieder.
 
meine Männlichkeit ist irgendwo im Arsch, genauso wie mein Sexualtrieb (Die Katze), die sich wohl gegen mich verschworen hat. Den Traum finde ich dennoch interessant, da er zeigt, das ich die Katze nicht unterdrücke (ablehne), sondern erstmal auf Distanz halte, sie aber ganz bewusst wahrnehme (beobachten im Traum).
Stimmt, das ist immerhin positiv. Nicht wahr hingegen, dass Du die Katze nicht ablehnst, weil es Dein kindliches dreijähriges Ich gewesen sein muss, dass die gegen sie gerichtete Aussperrungsvorrichtung angebracht hat. Selbstredend nicht freiwillig, sondern unter dem Terror der stubenrein dressierenden Sauberkeitserziehung.

Davon abgesehen ist Dein Triebleben hochvital. "Im Arsch" nur insofern, als mit solchem Sprichwort - wie mit den "3" Metern und restlichen 3ern - auf die "anale" Phase hingewiesen wird. Also das Alter, als der triebhafte Eigenwille erwachte, statt gefördert dann aber im mütterlichen Haushalt terrorisiert und gedemügt wird, solange bis sich das kindliche Ich zum "Artigsein" entschließt, die Aussperr- bzw. Verdrängungseinrichtung installierend.
 
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Ich denke, wenn ich in meinem Alter die Selbstbefriedigung sein lasse, werden diese kompensierte Emotionen zum Vorschein kommen, ich freue mich auf die dunkle Seite meiner Psyche und vielleicht, finde ich dort verborgen meine Sexualität wieder.
Dich zur Keuschheit zwingen stellt nur eine Symptombehandlung dar; das wird bloß Dein sauber erzogenes Über-Ich - wo die Mutter drin eingenistet ist - freuen. Andererseits: Nur in Deinem Pennzimmer (vgl. Platons "Höhlen"-Gleichnis) abhängen und onanieren auf die Schatten der Wirklichkeit, wird auch nichts ändern - da hast Du recht.

Ich bin einem Boxverein und gleichzeitig einem Fitnessstudio beigetreten, um mich meiner Angst zu stellen und meine Männlichkeit wiederzuerlangen, vielleicht ist er deshalb vorübergehend weg.
Super! Das stellt einen echt therapeutischen Versuch der männlichen Sexualität dar, die nämlich aus Wetteifern mit den Geschlechtsgenossen besteht. Nur nicht als Einzelböcke, sondern eingegliedert in einer Männergruppe.

Kennen wir uns eigentlich aus dem sog. Real Life?
 
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Ich muss hier mal eines los werden, ein Mensch der hier seinen Traum einstellt, wird ziemlich agressiv bombardiert. Das ist so typisch für viele Menschen, öffnet sich einer und bittet eventuell um Rat, wird ordentlich gescholten. Ich finde das befremdlich. Eine wegweisende Unterstützung ist das nicht.
 
Da hast Du recht @Parthenope,

letztlich ist es aber so: Wer seine Sexualität
verleugnet und unterdrückt, hat schon verloren.
Weil es ist ein guter Teil, von dem, was uns als Menschen
ausmacht. Abgesehen davon sind die Traumwelten von
@littleboy hier jede Woche Thema. Kommt
immer wieder was Frisches nach.

Ich habe Träume, die sind so Ultra, aber ich kann diese
glücklicherweise zu 95% selbst deuten. Die kann
und will ich keinem "Fremden" zumuten.
 
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