Bösartigkeit, Boshaftigkeit

aus meiner persönlichen sicht steht daher (danke für die zusammenfassung) überhaupt das wort bosheit als fest beschreibbare kategorie zur frage.

es kann sicher vieles situativ oder permanent "boshaft" erscheinen, aber zum einen wird es selten so bewusst vollbracht, dass man von vorsatz im weitreichenden sinne geprochen werden kann zum anderen ist "boshaft" auch an subjektive maßstäbe gebunden.

hab gestern ne duku über amerikanische "arier" gesehen, welche nicht gerade zimperlich in ihrem gedanken gut und handeln sind.
aber so boshaft das ganze erscheint und so unverständlich ich es für mich empfinde - so kann man diesen menschen trotz alle dem keine vorsätzliche bosheit vorwerfen.
sie wollten nur das "beste" - für "ihre rasse"


ist schon komisches ding
(wie gesagt muss ich es deswegen nicht gutheissen!)


sie tun aus ihrer sicht das "einzig richtige" - aus unserer sicht sind es verbrechen an menschen und menschlichkeit
 
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sie wollten nur das "beste" - für "ihre rasse"

Dann frage ich anders: Ist, das Beste zu wollen, Rechtfertigung genug für Untaten? Dafür, anderen willentlich, bewusst zu schaden?

Hitler wollte auch das Beste für das deutsche Volk. Die Amerikaner in Vietnam oder im Irak, in Afghanistan, aus ihrer Sicht, das Beste. Bin Laden mit 9/11 aus seiner Sicht das Beste. Ein Konzernchef das Beste für den Konzern wenn er ein paar tausend Mitarbeiter entlässt....
 
es mag boshaft aus unserer sicht sein - und benanntes ist für mich persönlich in keiner weise vertretbar - aber ich kann in gleichem zuge nicht das gleiche tun

hier ein beispiel


das ergibt eine endlosschleife
 
es mag boshaft aus unserer sicht sein - und benanntes ist für mich persönlich in keiner weise vertretbar - aber ich kann in gleichem zuge nicht das gleiche tun

hier ein beispiel


das ergibt eine endlosschleife

Das ist ja das Dilemma. Wenn ich einsteige, spiele ich mit. Wenn nicht, kann ich darunter leiden oder auch sterben. Was gäbe es also noch an Optionen?
 
an dieser stelle wirds aber interessant:
würdest du auch schießen, wenn man versucht auf dich zu schießen?
und ist es boshaft in einem solchen falle?

heiligt der zweck doch die mittel?
 
Ich denke auch, das Boshaftigheit und Böses handeln in vielen Fällen Ansichtssache sind. Wenn ich z.B. finde, das es Böse ist, Tiere im Labor zu missbrauchen, sieht der Mensch der die Tiere "testet" es als normal an. Aber es gibt dennoch Dinge, die in unserer kollektiven Moral von fast jedem als Böse angesehen werden z.B. wahllos Leute abknallen etc...
Meiner Erfahrung nach handelt ein Mensch böse, weil es seinem Weltbild entspricht, es muss einfach sein, weil es immer so war, er hat es kaum anders erlebt. Oder ist boshaft, weil derjenige sich einen Profit oder einen Erfolg davon verspricht. Das fällt nicht selten in die Kategorie Manipulation.

LG
 
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Dann frage ich anders: Ist, das Beste zu wollen, Rechtfertigung genug für Untaten? Dafür, anderen willentlich, bewusst zu schaden?

Hitler wollte auch das Beste für das deutsche Volk. Die Amerikaner in Vietnam oder im Irak, in Afghanistan, aus ihrer Sicht, das Beste. Bin Laden mit 9/11 aus seiner Sicht das Beste. Ein Konzernchef das Beste für den Konzern wenn er ein paar tausend Mitarbeiter entlässt....
Es ist EINE Rechtfertigung. Es ist SEINE Rechtfertigung. Es heißt noch lange nicht, dass sie richtig und wahr ist. Wer weiß, ob er es tatsächlich so gut meinte. Das meinte ich mit den Lügen. Man kann mit Propaganda ein ganzes Volk hinters Licht führen. Und ja, das ist dann sogar wesentlich mehr als boshaft.
 
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