Die Gesetze in DE sind wohl anders als in AT.
Dennoch bin ich der Meinung, dass man alles und jeden mobilisieren sollte, wenn jemand mit Suizid droht.
Das was du hier schreibst, erleichtert maximal das Gewissen wenn man nichts tut.
Hilfe sieht in meinen Augen anders aus.
In Deutschland ist es so, dass man, wenn jemand seinen Suizid ankündigt, 110 oder 112 wählt und der Leitstelle (110 Polizei und 112 Rettungswache) mitteilt, was man weiß (in diesem Fall auch die Vorgeschichte).
DANN ist man aus dem Schneider und braucht sich nie im Leben Vorwürfe zu machen, einem Menschen nicht geholfen zu haben.
Es wird sehr wahrscheinlich ein Rettungswagen geschickt, ebenso wahrscheinlich der Notarzt dazugeholt und dann findet ein Gespräch statt (bei dem man nicht einmal dabei sein braucht).
Zur Zwangseinweisung kommt es in der Regel, wenn eine psychische Erkrankung vorliegt, d.h. der Mann wird in eine Psychiatrie gebracht und dort spricht der diensthabende Arzt mit ihm.
Wenn dieser ebenfalls der Überzeugung ist, dass Selbst- und/ oder Fremdgefährdung vorliegt, dann wird ein richterlicher Beschluss erwirkt.
Wie lange der Mann dann dort bleibt und welche Maßnahmen ergriffen werden, ist die Entscheidung der Psychiatrie in Absprache mit dem Mann.
Von dort aus kann man sozialpsychiatrische Dienste für eine spätere Entlassung einschalten (dort gibt es Sozialarbeiter, die sich darum kümmern) o.ä..
Wenn sich allerdings herausstellt, dass der Mann es nicht ernst meint oder die Situation nicht ernst ist, dann ist er am nächsten Tag wieder draußen.
So ein Anruf kostet GAR NICHTS!!!!!!!!!!!!!
Und wenn der Rettungsdienst kommt und sich herausstellt, dass es nicht notwendig war, kostet das ebenfalls GAR NICHTS!!!!!!!
Wenn man nichts tut, kostet das vielleicht das Leben des Mannes, vielleicht passiert auch nichts.