Bischof Mixa im Verdacht des Kindesmißbrauch

Der Fokus wird auf Mixa gerichtet, weil der Ersteller des Threads diesen Focus als Diskussionsgrundlage vorgegeben hat. Schau dir einfach die Threadüberschrift an. Was daran "heuchlerisch" sein soll, ein Thema so zu diskutieren, wie es mit dem Eingangsbeitrag vorgesehen ist, wirst nur du wissen.
Ein Thema zu diskutieren halte ich nicht für heuchlerisch. An einem Beispiel wie Mixa etwas deutlich zu machen ebenfalls nicht. Was ich heuchlerisch empfinde ist, wenn aus Mixa eine Art Archetyp gemacht wird, auf den sozusagen "eingeschlagen" wird (ich hab nix dagegen DAS auf ihn eingeschlagen wird, aber: ), dabei anscheinend viele vergessen, dass sie nicht sehr weit weg suchen müssten um einen ähnlichen Tatbestand zu finden.



Zudem sind Unterstellungen von dir, daß Leute, die sich über Gewalt gegen Kinder echauffieren, selbst gewalttätig seien, mehr als absurd und aus der Luft gegriffen, ich frage mich, welchem Zweck dieses "Argument" dienen soll.
Wo habe ich das denn gesagt?

Ich persönlich halte bereits die hier im Thread munter vorgetragenen Position, die eine oder andere Backpfeife gehe in Ordnung, es habe noch nie jemandem geschadet und ähnliche Bemerkungen, selbst schon für das Symtom einer Schädigung.
Sehe ich ähnlich. Und wenn Du Dich fragst warum Du z.B. meine Beiträge so liest und interpretierst wie Du es tust, und das aufrichtig... dann verstehst Du vielleicht welche Symptomatiken ich persönlich insgesamt noch so alles für Anzeichen geistiger Schädigung halte. ;)
 
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Denn tickt das Prinzip das Mixa zum Gewalttäter machte nicht in so gut wie jedem?

Klar. Denn wir sind nicht nur alle Papst, wir sind auch alle Mixa. In jedem von uns steckt ein übler Kinder-Verprügler.

Und äußert sich nicht möglicherweise dasselbe Prinzip in der Berichterstattung und auch Diskussionen wie dieser hier auch immer mal wieder?

Ja, es ist unglaublich, wie hier der Bischof gemobbt und wie hier auf ihn eingedroschen wird - das steht in keinster Weise den damaligen bischöflichen Prügelattacken nach. Und die fanden immerhin hinter verschlossenen Türen und in der Dunkelkammer statt, während hier in aller Öffentlichkeit gemeinschaftlich auf den Ärmsten eingedroschen wird. Und selbstverständlich ist es "nicht angebracht", wie du richtig schreibst

eine Sau durchs Dorf zu jagen (und damit meine ich noch mehr die Berichterstattung der Medien als diesen Thread), während es bei diesem Tatbestand wohl Millionen Täter gibt.

Angebracht wäre daher wohl eher, in sich selbst einzukehren, den Mixa in jedem von uns zu erkennen, Buße zu tun und 30x Rosenkranz zu beten.

Geht das so okay für dich?




(Aufgrund einschlägiger Erfahrungen stelle ich mal zur Sicherheit ein Schild auf :ironie: )
 
Deshalb ist es ja so wichtig, dass man versucht, daraus heraus zu wachsen, indem die aktuellen Erziehungsmethodern stets auf's Neue hinterfragt werden.
Ja... Ich glaube aber, mehr noch als Methoden zu hinterfragen, ist es wichtig sich selbst zu hinterfragen. Gerade für diejenigen die mit Kindererziehung zu tun haben, Eltern natürlich, aber auch Lehrer usw. Denn eines schafft keiner: Das was jemand selbst an Leiderfahrungen gemacht hat, wirklich rauszuhalten. Egal, wie Leiderfahrungen konkret zu Stande kamen, fangen sie unverarbeitet immer an eine Art Eigenleben zu führen und die Charakteristik aller geäußerten Handlungen auf der Basis von unverarbeitetem Leid ist immer Kontrolle. Je unbewusster das abläuft, desto destruktiver ist der jeweilige Ausdruck... lediglich eine automatische Reaktion. Und das Ergebnis fällt auf dieser Basis immer negativ aus - Leiderzeugend/fortsetzend.

Auch heute geschehen Gräueltate - da hast du absolut Recht. Und die vermehrte Ritalinabgabe an "verhaltensauffällige" Kinder ist in diesem Zusammenhang auch ein Thema für sich - ganz zu schweigen von dem subtilen Psychoterror auf der Arbeitswelt.
Ja... alleine das Thema füllt ja mittlerweile Bücher. Meiner Ansicht nach ist es nicht wirklich besser geworden was Erziehung und allgemein "menschliches Miteinander" betrifft. Wenn man bei Ritalin nur theoretisch voraussetzt, dass es einen konstruktiven Zweck erfüllt, würde sich immer noch die Frage stellen was es über eine Gesellschaft aussagt, wenn so viele Kinder dieses Medikament brauchen. Wenn es Kindern gegeben wird/werden sollte, die es eigentlich nicht brauchen, kann man sich wiederum fragen was DAS aussagt... Aber zuerst sollte man wahrscheinlich fragen, ob Ritalin überhaupt angebracht sein kann. Ich kenne mich da nicht gut genug aus, aber ein paar Dinge die ich darüber las lassen mich denken, dass auch das wieder gewaltig nach hinten losgehen kann... wird.
 
Klar. Denn wir sind nicht nur alle Papst, wir sind auch alle Mixa. In jedem von uns steckt ein übler Kinder-Verprügler.
Sieh mal Tommy... Ich spreche von einem "Prinzip". Habe auch versucht zu erklären was ich meine. Es gibt doch nur 2 Möglichkeiten:
1. Du kannst nicht verstehen was ich aussagen will
2. Du willst nicht verstehen was ich aussagen will

Wenn Du jetzt aufrichtig hinschauen würdest, würdest Du erkennen können das Du nicht willst. Wenn Du Dich dann wieder fragst, warum Du nicht willst, hast Du genau das vor Dir wovon ich spreche.

Ja, es ist unglaublich, wie hier der Bischof gemobbt und wie hier auf ihn eingedroschen wird - das steht in keinster Weise den damaligen bischöflichen Prügelattacken nach. Und die fanden immerhin hinter verschlossenen Türen und in der Dunkelkammer statt, während hier in aller Öffentlichkeit gemeinschaftlich auf den Ärmsten eingedroschen wird. Und selbstverständlich ist es "nicht angebracht", wie du richtig schreibst
Mir geht es dabei nicht um Moral... Ich habe wiederholt gesagt, das man wegen mir Mixa auch einknasten kann. Und ich habe mehrmals betont, dass ich da nichts verteidige.

Was mich immer interessiert ist nur eine Frage: Ist etwas effektiv? Effektivität hat ja etwas mit einer Zielvorgabe zu tun... Mißstände aufzudecken ist immer nur der erste Schritt. Der richtige Umgang damit ist aber dann entscheidend, damit es zu einer Veränderung kommt. Und sobald die Welt aufgeteilt wird, in z.B. einen Mixa oder irgendeinen Schuldigen anderer Art, an dem sich dann zumindest psychologisch abreagiert wird, verdeckt das sofort den Blick auf die eigene Verantwortung. Und noch mal: Sieh das nicht zu konkret... sondern als ein Prinzip. Schau Dir doch die Welt an. Man kann jede Menge Schuldige an jeder Menge Mißstände ausfindig machen und mit Steinen werfen. Und ich sage ja nicht das man nicht werfen sollte... nur: Man sollte sich bewusst werden, warum man wirft.

(Sobald man das weiß, trifft man übrigens auch besser ;) )

Angebracht wäre daher wohl eher, in sich selbst einzukehren, den Mixa in jedem von uns zu erkennen, Buße zu tun und 30x Rosenkranz zu beten.
Den Unterschied zwischen Verantwortung und Schuld bei sich selbst zu erkennen. Ob... und auf welche Art und Weise unterliegt der eigenen Verantwortung. Aber Verantwortung zu erkennen hat immer mit Aufrichtigkeit vor sich selbst zu tun. Das ist der entscheidende Punkt. Überall wo Schuld ist, ist das Gegenteil.


Geht das so okay für dich?
:D Sicher...
 
Es gab mal einen Bischof,
der packte sie am Schopf!

Er nahm dann seinen Stock
und schrie:"Du schlimmer Bock!"

Er schlug und schlug, die Schreie laut,
doch war die Kammer gut gebaut.

"Den Satan werd´ich, du wirst seh´n
austreiben dir im Handumdreh´n!"

"Und da ich Gottes Werk getan,
meine Hände wasch in Unschuld dann."

"Nun denkt daran, ihr vielen Leut,
daß ihr euch immer lieben sollt."

Sprach von der Kanzel, der Mann Gottes,
und furchterregend seine Worte.

"Ihr sollt weder lügen, noch rauben und auch nicht stehlen,
sonst wird der Zorn Gottes euch nicht verfehlen!"

"Bei mir jedoch ist das was andr´res"
sprach heimlich er und trug, wie immer
nun Stock und Gürtel in sein Zimmer.


Die Gräfin

:morgen:
 
Mixa hat die rote Karte bekommen und muß damit halt leben.

Jetzt den Spielverderber zu spielen und wieder aufs Feld wollen, bringt überhaupt nüscht.

:)
 
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