Hi
@blueliner90
ieben Dank für den Beitrag zu den Pseudogefühlen! Habe ich in der Form nicht gekannt. Wenn man ein wenig darauf achtet, merkt man diese Pseudogefühle wirklich, z.B. DENKT man sich, dass einen etwas sauer macht oder ähnliches, also eigentlich sozusagen Gefühle, die im Kopf entstehen. Wirklich sehr interessamt!
Wenn du interpretierst: „Ich bin sauer“, dann spüre in deinen Körper was
wirklich ist.
Damit meine ich, lokalisiere einen Ort. Bauch, Herzgegend, Kiefer?!
Ich könnte mir vorstellen, dass du wütend bist (Das ist jetzt nur meine Arbeitsthese).
Manchmal ist hinter
Wut noch eine andere Emotion versteckt.
Es kommt ja darauf an, in welchem Kontakt du dieses versteckte Gefühl hast.
Wenn sich sowas mit einer bestimmten Person (Situation) wiederholt, kann Trauer vorliegen, du bist traurig, weil dich eine bestimmte Person (wie du glaubst) sauer macht. Zum Beispiel, weil du die Anerkennung solch einer Person möchtest und nicht bekommst. *
Traurig sein will man dann nicht wahrhaben und deswegen reagiert
man/ frau mit einer Kopfinterpretation.
Deine ursprüngliche Frage war ja, ´wie mit dem vorherrschenden Gefühl und deinen Körper
in Kontakt kommen?´
Wenn du dein Gefühl erkannt hast, zum Beispiel WUT, dann spüre in deinem Körper,
wo diese Wut sitzt?
Im Bauch, im Hals, an den Kiefern (Zähne zusammenbeißen)?!
Wenn du das mal raus hast, kann das Gefühl dir eine Menge zu dir sagen. Wichtig ist, lass es stehen, deute es nicht um, sondern gehe ins Erspüren, du wirst sehen, dass es dann verebbt, und du nicht mental damit beschäftigen musst.
Diese Vorgehensweise lockert Verspannungen. Setzt dich einen Moment hin, egal wo du bist, und meditieren (das muss kein äußerlicher Akt sein), sondern ein stilles Innehalten.
Die einzige Aufmerksamkeit sollte deine Atmung sein. Halte n i e deine Atmung an. Lass fließen.
Wenn du das ein paar mal gemacht hast, deutest du nie wieder Gefühle um.
Jede Gefühlsregung annehmen. Sie gehören zu dir.
In unserer Gesellschaft neigen wir jedoch dazu, manche Gefühle zu ignorieren.
Scham zum Beispiel, oder ´Mädchen dürfen nicht wütend sein´.
Damit du nicht interpretierst, achte auf die Atmung, ausatmen (hier wird oft die Luft angehalten)
Einatmen passiert fast automatisch, die Lunge funktioniert wie ein Blasebalg.
Auf die Atmung achten, gibt eine tiefe Entspannung, versuche es mal.
Ist übrigens ist das auch eine Übung gegen Panikattacken.
* klar ist, auch wenn wir sagen
diese oder
jene Person hat mich wütend gemacht, stimmt das so gut wie nie, niemand anderes ist für unsere Emotion zuständig.
Wir selbst haben beschlossen darauf zu reagieren, und ja, es ist komplex, oft triggern frühere Erfahrungen etwas und wir reagieren wie wir als Kind reagiert haben.