Bezahlte oder ehrenamtliche Trolle im Internet?

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Aber z.B. die Studien von Kofler und Schöni. sind nicht so ganz ohne Kritik und wasserdicht, wie Dein Link es weismachen will.
Studien mit Bioresonanz zu machen, sind auch wesentlich komplizierter als die Wirkung eines Schmerzmittels nachzuweisen, wo die Wirkung sofort eintritt, aber niemand geheilt wird.
 
Ich habe eine ganz konkretes Beispiel zum Thema Bioresonanz und bitte jene, die sich damit auskennen, um einen Erklärungsansatz.

J. befindet sich seit ca. 3 Monaten in einem schlechten physischen und psychischen Zustand - alle Laborwerte sind unauffällig.
Die Mutter von J. sucht mit ihm einen Heilpraktiker auf, der eine Bioresonanztherapie einleitet.
Nach drei Sitzungen schwellen beide Knie enorm an - der Allgemeinzustand bleibt, mal abgesehen von leichten Schmerzen in den Knie, unverändert.
 
Studien mit Bioresonanz zu machen, sind auch wesentlich komplizierter als die Wirkung eines Schmerzmittels nachzuweisen (...)

Was soll daran so viel komplizierter sein?

Es ist genau so einfach:

1.) Endpunkte festlegen: Also was wird behauptet? Z.B.: Was ist in welcher Zeit erreichbar und wird bei den Patienten als "Erfolg" gewertet, was als "Misserfolg"?
2.) Studienpatienten sammeln - möglichst in ausreichender Anzahl um wirklich eine gute statistische Analyse durchführen zu können
3.) Patienten randomisiert in den verschiedenen Gruppen aufteilen, so dass die patienten nicht wissen, in welcher Gruppe sie sind, und auch keiner der Ärzte, die irgendwie den Gesundheitszustand der Patienten bewerten (Verblindung)
4.) Studie durchführen, Endpunkte - z.B. Erfolg oder Misserolf - bei jedem Patienten bewerten und notieren.
5.) Entblinden - nun wird klar, welcher Patient wie behandelt wurde.
6.) Schauen, ob eine Korrelation zwischen Endpunkten und Gruppenzugehörigkeit besteht, die statistisch signifikant zu nennen ist.
7.) Daten veröffentlichen und einem kritischen Review zur Verfügung stellen.
 
Habe ich auch teilweise gemacht. Schau Dir doch nochmal meinen Beitrag #1545 an. Z.B. die Studien von Kofler und Schöni. sind nicht so ganz ohne Kritik und wasserdicht, wie Dein Link es weismachen will.
Wie viele Studien rund um die Pharmaindustrie sin wasserdicht und kritikfrei? Und da geht es um die Zulassung von teilweise gesundheitsgefährdende Produkte.

Jede zweite Studie weist Mängeln auf.

Solange das so löchrig ist, wäre ich ganz ruhig als Wissenschaftsfan, in anderen Bereichen das zu fordern, was selbst bei Medikamenten nicht vorzufinden ist. ;)

Da Bioresonanz kein Medikament ist und niemanden schaden kann in der Anwendung, sind solche Forderungen nach wasserdichten Studien eh albern. ;)
 
Was soll daran so viel komplizierter sein?

Es ist genau so einfach:

1.) Endpunkte festlegen: Also was wird behauptet? Z.B.: Was ist in welcher Zeit erreichbar und wird bei den Patienten als "Erfolg" gewertet, was als "Misserfolg"?
2.) Studienpatienten sammeln - möglichst in ausreichender Anzahl um wirklich eine gute statistische Analyse durchführen zu können
3.) Patienten randomisiert in den verschiedenen Gruppen aufteilen, so dass die patienten nicht wissen, in welcher Gruppe sie sind, und auch keiner der Ärzte, die irgendwie den Gesundheitszustand der Patienten bewerten (Verblindung)
4.) Studie durchführen, Endpunkte - z.B. Erfolg oder Misserolf - bei jedem Patienten bewerten und notieren.
5.) Entblinden - nun wird klar, welcher Patient wie behandelt wurde.
6.) Schauen, ob eine Korrelation zwischen Endpunkten und Gruppenzugehörigkeit besteht, die statistisch signifikant zu nennen ist.
7.) Daten veröffentlichen und einem kritischen Review zur Verfügung stellen.

Wenn verschiedene Menschen dieselbe Krankheit oder dieselben Symptome haben, kann sie bei jedem andere Ursachen haben und dieselben Ursachen können bei verschiedenen Menschen verschiedene Krankheiten oder Symptome auslösen.

Krank ist meistens auch nicht ein einzelnes Organ, auch wenn dieses Symptome verursacht, sondern immer der ganze Mensch und jeder hat andere Schwachstellen. Deshalb kann man nicht alle Menschen in einen Topf werfen.

Außerdem kann man Menschen nicht einschließen, damit man bei jedem gleiche Ausgangspositionen schaffen kann, jeder ist anderen Einflüssen ausgesetzt, ernährt und verhält sich anders.

Menschen sind keine Maschinen.
 
Ich habe eine ganz konkretes Beispiel zum Thema Bioresonanz und bitte jene, die sich damit auskennen, um einen Erklärungsansatz.

J. befindet sich seit ca. 3 Monaten in einem schlechten physischen und psychischen Zustand - alle Laborwerte sind unauffällig.
Die Mutter von J. sucht mit ihm einen Heilpraktiker auf, der eine Bioresonanztherapie einleitet.
Nach drei Sitzungen schwellen beide Knie enorm an - der Allgemeinzustand bleibt, mal abgesehen von leichten Schmerzen in den Knie, unverändert.
Man müsste wissen, was genau mit einem schlechten physischen und psychischen Zustand gemeint ist, was genau die Bioresonanztherapeutin getestet und was sie wie behandelt hat.
Dieses Beispiel ist nicht sehr konkret.
Man kann vielleicht vermuten, dass der Körper dorthin wo Gift ist, Wasser hinschickt, um es zu verdünnen, ähnlich wie bei einem Bienenstich.
Die Frage, welches Gift und woher es kommt, könnte man eventuell mithilfe des Bioresonanzgerätes prüfen, wenn man es kann und ein gutes Gerät hat, dann mit richtigen Kräutern ausleiten, oft ist es Schafgarbe, Brennessel, Vogelknöterich, Maisgriffel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede zweite Studie weist Mängeln auf.

Na und?

1.) Das macht Behauptungen zur Bioresonanz nicht plausibler oder wahrer.
2.) Die mangel-behafteten Studien werden in der medizinischen Wissenscgaft selbst gesucht, untersucht und aufgedeckt- sonst wüsstest Du auch nicht, wie viele Studien Mängel haben. . Und eine Behauptung, die nur mit mangelhaften Studien belegt ist, wird da auch nicht als in Stein gemeißelt betrachtet, und eben auch verworfen, sollten nachfolgende bessere Studien das gegenteil zeigen..

Da Bioresonanz kein Medikament ist und niemanden schaden kann in der Anwendung, sind solche Forderungen nach wasserdichten Studien eh albern. ;)

Auch das macht die Behauptung nicht wahr oder weniger hinterfragwürdig.
 
also hast du keine eigene Meinung und keine eigene Erfahrung!
und das beschreibt exakt Dein Problem!

Du hast NUR Deine Meinung (bleibt Dir unbenommen, zählt aber in keinster Weise als Beleg für irgendwas) und Deine "Erfahrungen", die von Bestätigungsbias, Fehlattributionen und ähnlichen Fehleinschätzungen nur so strotzen (und ebenfalls keinerlei Beweiskraft haben) - was für ein schrulliges Hobby ohne weitere Beteiligte wurscht wäre, sobald aber dabei andere Beteiligte ins Spiel kommen, zeugt diese Art der kindlichen Ignoranz und Selbstüberschätzung von einem, höflich formuliert, nicht sehr großen Horizont.
Da hilft auch kein zorniges Aufstampfen und ständiges Wiederholen der ewig gleichen hohlen Phrasen. Mach einfach mal unter kontrollierten (doppelt verblindeten) Bedingungen den "Schwammerl-Test"....
Aber Dein Tellerchen ist sehr klein und der Tellerrand offensichtlich zu hoch für Dich, um drüber zu schauen. Das ist schade und im schlimmsten Fall schädlich....
 
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