Traditionelles Advaita Vedanta erfordert meist ein langwieriges philosophisches Studium, Das ist, um ehrlich zu sein, eine recht mühselige Sache, die Jahre Studium von irgendwelchen philosophischen Texten erfordert. Dabei wird jedes Argument gewälzt, das man wälzen kann, und dann das Gegenargument dazu. Also letztlich gar nicht so wahnsinnig viel anders als tibetische Klosteruniversitäten funktionieren, halt einfach in Bezug auf Vedanta. Das traditionelle Advaita Vedanta ist bei uns im Westen auch relativ unbekannt, viel bekannter sind die beiden "Übertragungslinien" von Ramana Maharshi und Nisargadatta Maharaj. Ich zähle deshalb beide zum Neo-Advaita Vedanta, weil sie weitgehend auf die Forderung eines solchen langwierigen Studiums verzichten, oder das zumindest nicht explizit einfordern. Rhetorik spielt im traditionellen Advaita Vedanta eine grosse Rolle, im Neo-Advaita Vedanta hingegen nicht.Ich glaube nicht, das Ramana Maharshi zu Neo-Advaita gezählt werden kann. Er lehrte m.M.n. traditionelles advaita vedanta. Das Selbst im Hinduismus der Atman, ist Alles was ist (tat tvam asi) .
Nun meine Frage , was ist im Buddhismus die Essenz der Erkenntnis, der Selbstverwirklichung? Was ist das Selbst im Buddhismus?
Ich kenne da nur dieses Nicht-Ich, oder Nicht-Selbst . Aber genau dieses Nicht-Ich lässt sich doch im advaita erfahren.
Das Eine Selbst(oder Nicht-Selbst,) , die Grundlage aller Erscheinungen, oder besser das Wesentliche aller Erscheinungen, dass was uns allen als Eines gemeinsam ist. Du scheinst sehr bewandert zu sein, auch Energeia, was Buddhismus betrifft, ich freue mich auf eine Antwort.
lg
Eine ganze Reihe von Aufsätzen zu diesem Unterschied von diversen Autoren findet sich hier: http://www.advaita.org.uk/discourses/trad_neo/trad_neo.htm.