Bewusstheit und Selbsterkenntnis

Lotusz schrieb:
Dann sagt mir bitte, wie ihr diese Aussage versteht. Was ist dieses Bewusstsein also eurer Meinung nach?

Gerrit,

So wie ich das sehe, muss man durch Selbst-Beobachtung direkt erfahren, was Bewußtsein ist. Wie mit so vielen anderen Dingen auch, kann man das nicht erklären, sondern nur selbst wahrnehmen. z.B. kann man eine Farbe, jemandem der noch nie eine Farbe gesehen hat, nicht erklären.
 
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Lotusz schrieb:
Für mich ist das eine versteckte religiöse Interpretation. Am deutlichsten wird sie meiner Meinung in der Aussage "Bewußtsein ist selbst der Ursprung, ist selbst die konstituierende Daseinsqualität." Oder vermutet L. Reschke gar einen "Bewusstseins-Äther"? (Bewußtsein ist farblos, geräuschlos, formlos, inhaltslos und doch existiert es.) Auch das ist in meinen Augen eine versteckte religiöse Interpretation.

Hallo Gerrit,

Was ist daran religiös zu sagen, "das Bewußtsein ist farblos, geräuschlos, formlos, inhaltslos und doch existiert es"? Und 'versteckt' religiös?

Wissenschaftler vermuten einen Urknall - ist das nach Deiner Definition auch "versteckt religiös"? Ist die Arbeit mit Chakren "religiös"? Wie definierst Du "religiös"?

Liebe Grüße,
Paul
 
Hallo Paul

Für mich ist Bewusstsein immer noch die Summe der gemachten Erfahrungen und der daraus resultierenden Erkenntnisse, die in unserem Gehirn gespeichert sind.

Unser Bewusstsein ist permanent vorhanden. Das Bewusstsein arbeitet eng mit den Sinnen zusammen. Es nimmt alle Reize unserer inneren Stimmung wahr und tastet die Aussenwelt ab, um herauszufinden, ob von dort Gefahren drohen.

Diese Sinneseinflüsse werden im Gehirm mit den bereits gemachten Erfahrungen verglichen und es werden neurologische Prozesse angestossen, die entweder für Wohlbefinden oder für Angstgefühle sorgen. In diesen Vergleich mit den bereits gemachten Erfahrungen fliessen natürlich auch alle emotionalen und intellektuellen Erfahrungen mit ein.

So in etwa stelle ich mir das Bewusstsein vor.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo Paul

Für mich ist Bewusstsein immer noch die Summe der gemachten Erfahrungen und der daraus resultierenden Erkenntnisse, die in unserem Gehirn gespeichert sind.

Unser Bewusstsein ist permanent vorhanden. Das Bewusstsein arbeitet eng mit den Sinnen zusammen. Es nimmt alle Reize unserer inneren Stimmung wahr und tastet die Aussenwelt ab, um herauszufinden, ob von dort Gefahren drohen.

Diese Sinneseinflüsse werden im Gehirm mit den bereits gemachten Erfahrungen verglichen und es werden neurologische Prozesse angestossen, die entweder für Wohlbefinden oder für Angstgefühle sorgen. In diesen Vergleich mit den bereits gemachten Erfahrungen fliessen natürlich auch alle emotionalen und intellektuellen Erfahrungen mit ein.

So in etwa stelle ich mir das Bewusstsein vor.

OK, so stellst Du es Dir derzeit vor. Aber dann sei doch ehrlich und gib Dir selbst gegenüber zu, dass vieles an Deiner Erklärung nur intellektuelle Spekulationen sind. Spekulation ist auch nichts anderes als Glauben, ohne es wirklich zu wissen. Warum nicht stattdessen ehrlich sein und sagen: ich weiß nicht genau was Bewusstsein ist. Genau das eröffnet den Weg, es durch Selbst-Beobachtung herauszufinden...

Liebe Grüße,
Paul
 
Lotusz schrieb:
Dann sagt mir bitte, wie ihr diese Aussage versteht.
Hi Lotusz, ich verstehe die Aussage gar nicht. Verstehen kommt immer erst nach dem Bewusstsein, ist also immer einen Schritt zu spät. Somit sind auch alle intellektuellen Überlegungen dazu immer einen Schritt zu spät. Und ich kann dir versichern, Reschke weiss das (ich habe Hunderte von Texten von ihm gelesen).
Es ist eine völlig simple Erfahrung. Fehlt diese Erfahrung, dann versteht der Mensch diese Aussage Reschke's mit Sicherheit falsch. Warum? Weil es viel zu einfach ist, um verstanden zu werden. Es ist so einfach wie deine Existenz. Ich denke, die verstehst du auch nicht wirklich.

Ich hoffe, das war keine verständliche Antwort. Falls doch, werde ich das nächste Mal am besten nichts mehr zum Thema sagen.
 
Hallo Paul

Wissenschaftler vermuten einen Urknall

Damit drücken die Wissenschaftler eigentlich nur aus, dass sie in Wahrheit NICHTS über das Universum wissen. Es sind lediglich interpolierte Spekulationen die auf den heutigen Stand von Wissenschaft und Technik zurückzuführen sind. Genau so könnte man erklären, es gäbe viele paralelle Universen. Wer will das beurteilen?

Das Bewußtsein ist farblos, geräuschlos, formlos, inhaltslos und doch existiert es".

Bevor ich auf deine Frage antworte, möchte ich gerne von dir wissen, wie Du diese Aussage verstehst.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Paul

Paul schrieb:
OK, so stellst Du es Dir derzeit vor. Aber dann sei doch ehrlich und gib Dir selbst gegenüber zu, dass vieles an Deiner Erklärung nur intellektuelle Spekulationen sind. Spekulation ist auch nichts anderes als Glauben, ohne es wirklich zu wissen. Warum nicht stattdessen ehrlich sein und sagen: ich weiß nicht genau was Bewusstsein ist. Genau das eröffnet den Weg, es durch Selbst-Beobachtung herauszufinden...

Liebe Grüße, Paul

Niemand weiss, was Bewusstsein ist. Es geht immer nur um ein Herantasten an das Phänomen. Dabei sollte man allerdings so wissenschaftlich wie möglich vorgehen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
"Wissenschaftler vermuten einen Urknall"

Damit drücken die Wissenschaftler eigentlich nur aus, dass sie in Wahrheit NICHTS über das Universum wissen. Es sind lediglich interpolierte Spekulationen die auf den heutigen Stand von Wissenschaft und Technik zurückzuführen sind. Genau so könnte man erklären, es gäbe viele paralelle Universen. Wer will das beurteilen?

Es gibt einige Dinge die man wirklich weiß, und der Rest sind Spekulationen und Theorien. Was man wirklich weiß sind z.B. die praktischen Herangehensweisen: Du *weißt* wie man die Schnürsenkel zubindet. Das ist echtes, praktisches Wissen und keine Spekulation. Du weißt auch wie Du die Energie in den Chakren aufsteigen lassen kannst, weil Du das schon mal gemacht hast. Auch das ist für Dich echtes Wissen und keine Spekulation mehr.

Einige praktische Dinge werden auch die Wissenschaftler wissen, und somit kann man nicht sagen, dass sie überhaupt nichts wissen. (Und das Wissen, wie man Schnürsenkel zubindet ist ja auch Teil des Wissens über das Universum, oder?)

Das Problem bei sehr vielen Wissenschaftlern und auch bei allen anderen, ist dass wir sehr viele Spekulationen mit Wissen verwechseln. Damit entsteht seit der frühen Kindheit ein "Weltbild" in unseren Köpfen, das viele Illusionen beinhaltet und uns die Welt nur verzerrt und unvollständig wahrnehmen lässt. Besonders schädlich sind die Illusionen die man über sich selbst hat.

Lotusz schrieb:
"Das Bewußtsein ist farblos, geräuschlos, formlos, inhaltslos und doch existiert es."

Bevor ich auf deine Frage antworte, möchte ich gerne von dir wissen, wie Du diese Aussage verstehst.

Alles Liebe. Gerrit

Ich verstehe nicht was Du mit dieser Frage meinst. Ist doch eine ziemlich klare Aussage in dem Zitat... was ist dort unverständlich?

Und im Übrigen stimme ich fckw vollkommen zu: darüber zu spekulieren, was das Bewusstsein sein könnte, bringt sehr wenig. Nur durch praktische Arbeit an sich selbst kann man echtes, praktisches Wissen über das Bewußtsein erlangen (wie man es erweitert, welche Eigenschaften es hat, usw.)
 
Lotusz schrieb:
Niemand weiss, was Bewusstsein ist.

Es gibt Menschen, die sehr viel über das Bewusstsein wissen (echtes Wissen durch praktische Erfahrung.) Je mehr man das Bewusstsein erweitert, desto mehr weiss man über die Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten des Bewusstseins.

Liebe Grüße,
Paul
 
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