Beweise für die Existenz des Jesus Christus

Ich sage ja nicht, dass das falsch gewesen sein MUSS, aber mir persönlich stellen sich da alle Haare auf. Warum haben sie sich nicht einfach auf die Worte von Jesus beschränkt, auf seine Gebote und seine Lehren?
Liebe Drebberwocky

es war doch so, dass Jesus zum Zeitpunkt 324 immer weiter zu einem Christós verklärt und entfremdet wurde. Ein Prozess, der sich schon aus seiner Mission heraus entwickelt hatte. Über die Zeit traten immer mehr Leute auf, die glaubten sie hätten den Schlüssel in der Hand. Etwas das, das zum offenen Streit unter den Christen führte.

Ein Entwicklung die Du auch in diesem Forum beobachten kannst. Am Ende entsteht dann die Frage für die Unwissenden, an was sie nun eigentlich glauben sollten. Der Ausgangspunkt verwässert sich und löst letztlich die Lehre auf.

Ein Prozess, der in Nicäa gestoppt werden sollt, um die Lehre und Worte Jesus zu bewahren. Das Neue Testament stellt einen roten Faden dar, an dem sich die Christen orientieren können. Mancher sollte sich deshalb fragen, ob er diesem Weg mit Jesus wirklich folgt?

Merlin
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Das mit den Gefühlen finde ich einen ganz wichtigen Punkt: Jedes Gefühl gehört ganz natürlich zu unserem Menschsein dazu und will von uns angenommen und angehört werden. Da ist kein Raum für Dualität und es gibt keine "schlechten" oder "sündigen" Gefühle. Mir haben da die Bücher von Safi Nidiaye die Augen geöffnet.

Bei den Menschen ist es für mich schwieriger. Ob ich das "Lieben" bei Menschen, mit welchen ich überhaupt nicht klarkomme, schaffe, weiss ich nicht.

Und letztlich ist doch die Realität der Massstab und der Wellengang des Lebens bringt immer wieder schwere Bürden, welche ich nicht schönreden und auch nicht schönlieben kann. Diese sind einfach belastend und mir ist es wichtig, diese auch ehrlich so zu benennen. Muss man da nicht aufpassen, dass man mit dem "alles lieben" nicht in eine Richtung wie das "Positive Denken" driftet? Und man sich irgendwann eine sich mit ,der Realität nicht deckende Ponyhofwelt zurechtgeliebt hat, welche irgendwann platzt?

Ich finde deine Beiträge alle sehr interessant und bereichernd, liebe Drebberwocky!
Liebe Wandersocke, ich finde deinen Beitrag großartig - lass dich drücken!

Ja, jedes Gefühl ist richtig und gut. Sie alle erzählen uns, wie wir der Welt gegenüberstehen. Liebe ist reine Anziehungskraft, Zorn zeigt uns Hindernisse vor dem, was uns wichtig ist und diese Hindernisse wollen wir aus dem Weg räumen. Neid sagt uns, was wir haben wollen, Hass wird wach, wenn jemand etwas was uns wichtig ist zerstört hat und er erlischt, wenn wir verzeihen - was erleichtert wird, wenn der- oder diejenige es von Herzen bedauert. Und so hat jedes Gefühl seine Botschaft, wir müssen nur zuhören. Übrigens ist auch Interesse eine Form von Liebe, weil es die Anziehungskraft ist für das, was uns interessiert.

Was die Liebe zu Menschen angeht, mit denen wir so GAR nicht klarkommen, ist es natürlich schwer. Am besten versuchen wir es weiter und wann immer es uns nicht gelingt, nimm dich selbst in den Arm und hab dich lieb, obwohl oder auch weil es dir (noch) nicht gelingt. Und schau dir an, welches Gefühl du für diesen Menschen empfindest, weil dir dieses Gefühl sagt, was das Problem ist. Manchmal gibts ja ein Hindernis zu etwas, was dir wichtig ist (was du liebst und was dich anzieht) und häufig ist es auch so, dass der Abstand zu diesem Menschen für dich zu diesem Zeitpunkt richtig und gut ist.

Letztlich ist jedes Gefühl ein Ausdruck von Liebe und wir sollten nicht die Gefühle ablehnen und niederringen, die uns doch nur zeigen, wie unsere Beziehung zu einem un-geliebten Menschen wirklich ist. Ich weiß, dass sich das paradox anhört, aber wenn ich Zorn empfinde und diesen lieben soll, kann ich ihn nicht unterdrücken, um mit einem anderen auf Kuschelkurs zu gehen. Mitunter hilft es, sich mit einer Situation auszusöhnen oder auch zu versuchen, die Welt aus seinen Augen zu sehen. Oder aus den Augen seiner Mammi, die ihr Kind auch liebhat, wenn es sich mal "falsch" verhält.

Muss man da nicht aufpassen, dass man mit dem "alles lieben" nicht in eine Richtung wie das "Positive Denken" driftet? Und man sich irgendwann eine sich mit ,der Realität nicht deckende Ponyhofwelt zurechtgeliebt hat, welche irgendwann platzt?
Unbedingt! Immer erst den Balken im eigenen Auge und der kann auch bedeuten, dass man vordem ungeliebte Gefühle wie Zorn, Eifersucht und Hass liebhaben lernen soll. Solange man sie unterdrückt, wird das eh nix mit der bedingungslosen Liebe. Weil Bedingungslosigkeit bedeutet ja, keine Bedingungen zu stellen - vor allem nicht, was die Liebe zu sich selbst angeht. Kein Mensch auf der ganzen Welt kann die Mitmenschen bedingungslos lieben, solange er sich nicht selbst bedingungslos lieben kann.

Hab einfach Geduld mit dir, Rom ist schließlich auch nicht an einem Tag erbaut worden. Und was wir ein Leben lang gelernt und für richtig gehalten haben, das können wir nicht im Hau-Ruck-Verfahren ändern.

 
Es gibt meines Erachtens eine Ursünde, weswegen die Seele überhaupt ein Erdenleben auf sich nehmen muss - und diese, aber NUR diese wurde durch Christus vergeben. Für das tägliche Straucheln und Sündigen muss der Mensch die Folgen tragen.

Die zehn Gebote und das Gebot der Liebe ergäben keinen Sinn, wenn eh alle Sünden vergeben wären!
Ich glaube, dass die sogenannte Erbsünde jene ist, die das erste und in meinen Augen wichtigste Gebot mit Füßen getreten hat: Seine Aufforderung, dass der Mensch seine Griffel von der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse lassen soll. Solange wir dieses Gebot missachten, klebt uns die Ursünde - die Erste - am Poppes.

Die zehn Gebote ergeben (für mich) sowieso keinen Sinn. Wer Liebe lebt, braucht nicht eines davon. Außerdem war Moses der Ziehsohn eines Pharao und hat vom ersten Tag an gelernt, dass der Mensch die Gesetze macht. Ich bin einigermaßen sicher, dass er gar nicht wusste, dass Gott dem Menschen untersagt hat, Regeln über Gut und Böse aufzustellen. Aber diese Gebote hat er ja erst im Alter aufgestellt - und natürlich hat er dann das Gelobte Land nie betreten. In jungen Jahren war er ein wundervoller Mensch, der einzigartige Visionen hatte, die ihm gestatteten, sein Volk aus der Gefangenschaft hienaus zu führen.

Wobei ich die Bergpredigt bzw. Predigt auf dem Felde unglaublich faszinierend finde. Da hat sich Jesus die Gebote vorgenommen und immer begonnen mit: "Man hat euch gesagt/gelehrt...." - und dann "Ich aber sage euch..."
Das kann man natürlich sehen wie man will, aber für mich hört sich das nicht nach Zustimmung an.
 
Wieso sollte Gott durch Wein, Blut und Tod Sünden vergeben?
Wein gehört da natürlich nicht zu. Der steht symbolisch beim Abendmahl für das Blut Jesu.
Für das andere gibt es theologische Antworten, ich denke jedoch die würden dich nicht zufriedenstellen.
Es bringt auch nichts, das, was Jesus am Kreuz vollbracht hat, nur kopfmäßig zu erfassen.
Aber wie du schon geschrieben hast.

Wir alle haben eine Verbindung eine Beziehung zum Herrn.
Wer ist wir alle? Ich nehme das in der Welt bei den wenigsten wahr, dass sie eine Beziehung zum Herrn haben.
Wenn Gott im Christentum nur durch Christus begegnet werden kann, dann ist das Christentum doch eine Religion der Gottesferne.
Das sehe ich nun komplett anders. Denn wie kann Gott einem Menschen näher kommen, indem er ihm gleich wird und Menschengestalt annimmt und ihm so begegnet?

Ansonsten, wie wäre es möglich, dass wir uns entwickeln, wenn und jemand anderes sogar die Last von den Schultern nimmt, die wir selbst verschuldet haben? Wir blieben immer wie kleine Kinder, die nie zu Reife kommen. Damit wäre der Sinn des Erdenlebens vertan.
Es gibt so viele Beispiele, wo wir die Lasten alleine nicht tragen können bzw. beseitigen, bei dem, was wir selbst verschuldet haben. Nehmen wir z. Bsp. Krankheiten durch ungesunde Lebensweise. Da brauchen wir dann auch oft die Hilfe eine Arztes der uns von den Lasten/Folgen befreit. Durch unser Leid, was wir währenddessen erfahren haben, kann dann, und sollte es auch, ein Lerneffekt und Reife entstehen. Genau so ist es bei Christus. Er ist im gewissen Sinne auch unser Arzt. Es gibt so viele Zeugnisse von Christen die seine Hilfe erfahren habe und dadurch aber auch gereift sind.
 
Sehr schön beschrieben.

Hat dieser Konstantin doch auch seine Mutter und seinen Sohn ermordet und war nicht einmal Christ. Er hat die römische Göttertrias zum Vorbild genommen und den Bischöfen befohlen, Christus zu Gott zu erklären und die Dreifaltigkeit einzuführen. So war der Unterschied zum römischen Götzendienst auf akzeptable Grösse gesunken und das Urchristentum massiv verfälscht.

Konstantin hat dem wahren Christentum sehr geschadet.
Ach weißt du, Konstantin war ein Mensch, der letztlich getan hat, was er für richtig hielt. Das kann und will ich ihm nicht vorwerfen. Letztlich ist es wie es ist und wir können sowieso nicht mehr als jetzt unseren Überzeugungen zu folgen.
 
Letztlich ist jedes Gefühl ein Ausdruck von Liebe und wir sollten nicht die Gefühle ablehnen und niederringen, die uns doch nur zeigen, wie unsere Beziehung zu einem un-geliebten Menschen wirklich ist. Ich weiß, dass sich das paradox anhört, aber wenn ich Zorn empfinde und diesen lieben soll, kann ich ihn nicht unterdrücken, um mit einem anderen auf Kuschelkurs zu gehen. Mitunter hilft es, sich mit einer Situation auszusöhnen oder auch zu versuchen, die Welt aus seinen Augen zu sehen. Oder aus den Augen seiner Mammi, die ihr Kind auch liebhat, wenn es sich mal "falsch" verhält.
EbenT. Es gibt nichts anderes, was uns mehr bewegt, als das Gefühl. Denn, "wenn ich etwas oder jemanden zugeneigt, sich das Gefühl zum Menschen zeigt". Oftmals zeigen sich Konflikte, die einfach darauf begründen, das: "Nicht anerkannt worden", "Nicht mal in den Arm genommen worden", "Nichtmal getröstet worden", steckt alles krass in der Kindheit. Ganz archaische Dinge, ganz primitive Sachen, wie: "nicht mal gelobt worden, nicht als vollwertig von den Eltern anerkannt worden". Das alles spiegelt in unser "wundersames Erwachsen-Werden" mit rein...
 
Johannes...

Er scheint mir wirklich ein ziemlich eifersüchtiger Bub zu sein, der sich die Welt und auch Jesus ein klitzekleines bisschen so malte wie es ihm gefiel. Nimm nur mal die Samariter: Sie hatten mit Jesus eigentlich kaum was am Hut, sie waren nicht einmal jüdischen Glaubens. Dennoch stellte er "den barmherzigen Samariter" "über" Juden, die weniger barmherzig waren.

Johannes mag ein superlieber Mensch gewesen sein, der Jesus hoch verehrte, aber ob er ein glaubwürdiger Zeitzeuge war, das bezweifle ich stark. Ist aber rein persönlich, meine Mutter fand Johannes großartig und dagegen war nicht das Geringste einzuwenden.
Ok, irgendwie hast du es mit Johannes. Dann werde ich mich wohl in Zukunft bemühen bei dir andere Bibelstellen zu zitieren. Das was er jedoch schreibt, ist auch Konsens bei allen anderen Schreibern des neuen Testaments.
Wenn du mal hier guckst, da werden auch etliche andere Bibelstellen angegeben von anderen Schreibern:
Ich zitiere mal:
Es gibt einige Gründe dafür, dass Jesus der einzige Weg in den Himmel ist. Jesus wurde von Gott dazu „erwählt”, der Erlöser zu sein (1. Petrus 2,4). Jesus ist der Einzige, der vom Himmel herabgekommen und wieder dorthin zurückgekehrt ist (Johannes 3,13). Er ist die einzige Person, die ein perfektes menschliches Leben geführt hat (Hebräer 4,15). Er ist das einzige Opfer für Sünde (1.Johannes 2,2; Hebräer 10,26). Nur Er hat das Gesetz und die Propheten erfüllt (Matthäus 5,17). Er ist der einzige Mensch, der den Tod für immer besiegt hat (Hebräer 2,14-15). Er ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen (1.Timotheus 2,5). Er ist der einzige Mensch, den Gott „über alle Maße erhöht" hat (Philipper 2,9).
 
Wie kommst Du denn darauf, dass Gott mit Adam im Paradies zusammengelebt haben soll?
Gegenfrage. Wie kommst du denn darauf, dass Gott nicht im Paradies war? Immerhin hat Gott dort öfters mit Adam gesprochen und ihm auch Sachen aufgetragen (z. Bsp. Tiere benennen).
Bzgl. Paradies. Christus sagte doch zum Schächer am Kreuz: "Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein:"
Eine Trennung von Gott kann ja nur durch unseren eigenen Willen zustande kommen - und Gott liebt seine Kinder immer - unabhängig davon, wie sie sich verhalten.
Da stimme ich mit dir überein. Bzw. wenn wir getrennt sind von Gott, wodurch auch immer das geschehen ist, so haben wir den freien Willen das Angebot von Gott anzunehmen, durch Christus diese Trennung wieder zu beenden.
 
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Johannes war der Striker, der, "der wilde Heuschrecken in der Wüste fraß" und seinen Mund lauthals auftat.
Er war der Kämpfer, der Wilde, aber dennoch auch in seiner Erkenntnis: "Der ist's, der nach mir kommen wird, welcher vor mir gewesen ist, des ich nicht wert bin, daß ich seine Schuhriemen auflöse". Das heißt, Johannes hat Jesus getauft. An diesem gewissen kleinen Fluß. Und viele hielten Johannes lange Zeit für den Erlöser, doch als er Jesus traf, und ihn taufte, wußte Johannes: "Er, Jesus, ist Es"...

Dies geschah zu Bethabara jenseit des Jordans, wo Johannes taufte.

29Des andern Tages sieht Johannes Jesum zu ihm kommen und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!30Dieser ist's, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, welcher vor mir gewesen ist; denn er war eher denn ich.31Und ich kannte ihn nicht; sondern auf daß er offenbar würde in Israel, darum bin ich gekommen, zu taufen mit Wasser.32Und Johannes zeugte und sprach: Ich sah, daß der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.33Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist's, der mit dem heiligen Geist tauft.34Und ich sah es und zeugte, daß dieser ist Gottes Sohn.
 
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Johannes war der Striker, der, "der wilde Heuschrecken in der Wüste fraß" und seinen Mund lauthals auftat.
Er war der Kämpfer, der Wilde, aber dennoch auch in seiner Erkenntnis: "Der ist's, der nach mir kommen wird, welcher vor mir gewesen ist, des ich nicht wert bin, daß ich seine Schuhriemen auflöse". Das heißt, Johannes hat Jesus getauft. An diesem gewissen kleinen Fluß. Und viele hielten Johannes lange Zeit für den Erlöser, doch als er Jesus traf, und ihn taufte, wußte Johannes: "Er, Jesus, ist Es"...
Ja aber das war Johannes der Täufer, der getötet wurde. Das Johannesevangelium stammt nicht von ihn.
 
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