Beweise für die Existenz des Jesus Christus

Ich habe den Neid nur als Beispiel aus dem Post von Syrius übernommen, das gilt natürlich aber für alle Gefühle.
Schon klar.
Das von dir oben geschriebene ist zwar nicht falsch, aber letztlich ist es ein Wegargumentieren des Neids/Gefühls auf Verstandesebene.
Nein, ist es nicht. Es ist ein Auflösen.
Aber die Verstandesebene wird Gefühlen letztlich nicht gerecht, weil Gefühle gefühlt werden wollen. Gefühle wollen etwas von uns, das kann Zuhören sein, Anerkennung ihrer Existenzberechtigung, Wertschätzung,...und dann werden sie irgendwann "erlöst" in unseren Herzen.
Bei Neid eben dadurch, dass du erkennst, dass du kein Objekt des Mangels bist.
Wegargumentieren ist auf Gefühlsebene ein Einsperren des Gefühls in einen sicheren Kerker in meinem Herzen, aus dem es sich hoffentlich nie wieder zu Wort meldet. Doch die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass es sich nach vielen Jahren doch wieder zu Wort meldet, z.B. in Form einer Erkrankung.
Unnatürlicher Zwang ist nicht gut, klar. Aber Auflösung durch Erkenntnis, das muss auch keine verstandesmäßige Erkenntnis sein, kann genauso gut eine gefühlsmäßige Erkenntnis sein, löst die negativen Empfindungen auf.
Ich weiss, dass das alles sehr geschwollen klingt. Sehr gut zusammengestellt hat das Safi Nidiaye in ihren Büchern oder (kostenlosen) youtube-Videos. Ich finde gerade für Männer (ich bin auch einer) ist dieses Thema sehr wichtig. Früher diskutierte ich vieles weg, heute kann ich mit meiner Ehefrau auch mal mitfühlen. Dazu bedurfte es bei mir leider eines sehr schweren gesundheitlichen Schlages vor ca. 12 Jahren. Für mich war dieser Schlag rückblickend ein Segen, auch für meine Spiritualität. Vieles was auf für mich ungesunden Beinen stand steht jetzt auf gesünderen Beinen...und mein Weg geht immer noch weiter....)

LG Wandersocke
Dein Weg hört sich auf jeden Fall spannend an. Wenn du weitergehen möchtest, gibt es da schöne Möglichkeiten über Engelkontakte oder, ich beschäftige mich gerade mit der schamanischen Reise, wo auch viel bearbeitet werden kann und das Bewusstsein über Vieles vertieft und erweitert werden kann, auch was Emotionen betrifft.
 
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Was hast du nur mit Luzifer? Luzifer ist der gefallene Engel, der Lichtbringer. Seine Geschichte ähnelt extrem einer Geschichte aus der griechischen Mythologie, nur gehts da um Prometheus, der den Menschen das Feuer gebracht hat. In der ganzen Bibel gibt es meines Wissens nach nur einen einzigen Satz, den man auch nur mit viel Fantasie Luzifer zuschreiben kann.
Luzifer ist nicht alleine gefallen - sondern noch sehr viele Engel mit ihm.
Auch Zarathustra und andere Völker haben diese Geschichte in ihrer Mythologie,

Es gibt in der Bibel noch andere Stellen, die darauf hinweisen.
Jesus hat nicht von Luzifer gesprochen, sondern von Satan - und Satan steht eher für die Versuchung. Als Jesus sprach "Weiche von mir, Satan" widerstand er der Versuchung. Und deswegen heißt es ja auch im Vater unser "und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel".
Luzifer wurde durch das Anzetteln dieser Revolution zum Satan, dem Vater der Lüge.
Und ja, die Hohepriester und Pharizäer sind der Versuchung erlegen, sich an den ihnen anvertrauten Menschen zu bereichern. Und das hat Jesus mächtig auf die Palme gebracht. Ich mag mich irren, keine Frage, aber nur so ergibt die ganze Geschichte für mich Sinn. Es geht um die Versuchung - und die ist heute mächtiger als jemals zuvor. Und statt nach dem Lichtbringer Ausschau zu halten, tun wir besser daran, den Versuchungen zu widerstehen.

Nochmal, ich mag mich irren, aber das glaube ich nicht.
Du irrst nicht.

Jesus hat ja den Pharisäern und Schriftgelehrten gesagt: "Ich komme von oben, ihr aber kommt von unten, dem Vater der Lüge!" Also wurden sie aus der Hölle als Mensch inkarniert - Jesus aber nahm als Christus, dem König der Geisterwelt Gottes eine Inkarnation auf sich.
 
Ich weiss nicht einmal, ob eine "Belehrung" erfolgt. Für mich ist es eher so, dass ein "moralisch anständiges" Verhalten beim Begehen eines spirituellen Weges ganz von selbst entsteht, wie Früchte am Wegesrand. Und ich habe erlebt, dass "schwierige" Persönlichkeitsanteile und Härten im Herzen von einem Menschen langsam abfallen (eher passt sogar der Begriff "sich auflösen") können wie die bunten Blätter im Herbst.
Stimmt, 'Belehrung' ist vielleicht nicht ganz stimmig.
 
Aber ein sehr negatives....

Neid, meiner Auffassung nach, ist ein Gefühl des Mangels... Erfreue dich an dem, was du hast und bist... Blicke nicht zum anderen und begehre, was der andere hat. Du hast auch ein Leben und bist ein Lebensquell, was kann der andere haben, was du ihm missgönnst und gerne selbst für dich hättest? Vielleicht hast du selbst doch genug und alles was du brauchst?
Lieber Serafim, was ist negativ und positiv denn viel anderes als eine neue Tapete für ein altes Urteil?
Gut und böse bzw. schlecht oder positiv und negativ entspringen ein und demselben Gefühl - die Verpackung ist wurscht.

Man kann nur einem Herren dienen und der Herr dem ich diene ist Jesus und nach seinen Geboten habe ich nicht zu verurteilen. Vor allem kein Gefühl, weil die Gefühle Ausdruck der Liebe sind und ein Geschenk vom Schöpfer. Wer bin ich denn, an Gottes Werk herumzukritteln und es in gut und schlecht zu unterteilen? Bin ich denn klüger als Gott? Ganz sicher nicht. Ich bin von Herzen dankbar für jedes seiner Geschenke, für jeden Funken des Lebens. Und ich maße mir ganz sicher nicht an, auch nur das geringste seiner Geschenke "negativ" zu finden.

Mag ja sein, dass Jesus Gebote anderen nicht so wichtig sind und das ist auch völlig in Ordnung so, aber mir sind sie sogar sehr wichtig. Was andere machen ist nicht meine Baustelle, aber mir ist das Wunder des Lebens heilig.
 
Das von dir oben geschriebene ist zwar nicht falsch, aber letztlich ist es ein Wegargumentieren des Neids/Gefühls auf Verstandesebene.
Nein, ist es nicht. Es ist ein Auflösen.

Das wage ich zu bezweifeln, lieber Serafim.

Ständiges Unterdrücken von Gefühlen wie z.B. Zorn, Wut und Angst löst sie keineswegs auf. Sie leben um Verborgenen weiter und es kommen immer mehr dazu, jedes Mal wenn man wieder ein Gefühl unterdrückt. Mal abgesehen von den körperlichen Schäden, die das verursacht (von Magengeschwüren über Hämorrhoiden bis hin zu Herz-Kreislaufproblemen und sogar Tumoren) geht das auch auf die Psyche. Und dann wird aus immer wieder unterdrückten Ängsten Paranoia und Panikattacken bis hin zu sozialen Phobien und ständig unterdrückte Wut braucht nur einen Schluck Alkohol im ungünstigen Moment und schon kriegt das Weiblein daheim die Hucke voll.

Das Dumme dabei ist, dass alles, was man verurteilt und ablehnt, im Dunkeln lebt - das kriegt man meistens gar nicht mit. Jedenfalls nicht, bis einem die Rechnung präsentiert wird. Auflösen tut sich da jedenfalls nichts, es staut sich viel mehr im Dunkeln auf. Wie ein Stausee. Und wenn der Druck zu groß wird, dann rumst es und das nicht zu knapp.

Und alles das, weil Menschen verlernt haben, mit ihren Gefühlen umzugehen.
Muss doch nicht sein.
 
Luzifer ist nicht alleine gefallen - sondern noch sehr viele Engel mit ihm.
Auch Zarathustra und andere Völker haben diese Geschichte in ihrer Mythologie,

Es gibt in der Bibel noch andere Stellen, die darauf hinweisen.

Luzifer wurde durch das Anzetteln dieser Revolution zum Satan, dem Vater der Lüge.

Lieber Syrius, das ist (für mich) eine ganz nette Geschichte, aber weißt du, wenn ich mit offenen Augen durch die Welt gehe und das unfassbare Wunder des Lebens bestaune, dann brauche ich derlei Geschichten nicht, um das Werk der Schöpfung voller Demut anzuerkennen. Bis heute ist die Entstehung des Lebens ein Rätsel und ich bin restlos überzeugt, dass das Leben das größte Wunder in der Schöpfung ist. Und es ist mir heilig, das Schöpfersein ist mir heilig, Jesus und seine Lehre sind mir heilig und was sonst so drumrum geschrieben steht, ist mir nicht wirklich wichtig.

Klar sind derlei Mythen interessant und ich verstehe durchaus, dass andere davon tief beeindruckt sind und sie auch für wahr halten. Vielleicht sind sie ja sogar wahr, aber ich glaube keine Millisekunde daran. Wenn ich den Geheimnissen des Lebens auf die Spur kommen möchte, dann halte ich mich an die entsprechenden Lehren darüber. Das heißt, wenn ich mehr über die Urgewalt von Vulkanen erfahren möchte, durchstöbere ich die Vulcanologie und wenn ich mehr über Stürme erfahren möchte, dann halte ich mich an die, die sich damit auskennen. Ich finde Naturwissenschaften unendlich spannend, weil sie erforschen, wie was in der Schöpfung wirklich funktioniert. Und ich bin restlos sicher, dass es "Gott" gefällt, dass ich mich so sehr für sein Werk interessiere und wirklich mehr darüber erfahren möchte.

Aber Religions- und Wirtschaftswissenschaften sind letztlich auf dem Mist von Menschen gewachsen. Natürlich kann vieles davon auch wahr sein, aber ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Trotzdem ist es möglich, keine Frage. Und sollten sich die genannten Mythen als wahr erweisen, dann komme ich vielleicht in die Hölle oder ins Fegefeuer, weil ich nicht an Geschichten geglaubt habe. Aber meine Lebensführung ist gar nicht so schlecht vor den Augen Gottes, da bekomme ich vielleicht mildernde Umstände, keine Ahnung, aber das Risiko gehe ich ein. Muss ich ja wohl, ich weiß es ja nicht.

Wenn wir uns im Jenseits begegnen, werden wir mehr wissen - schaunmä halt mal.
 
Lieber Serafim, was ist negativ und positiv denn viel anderes als eine neue Tapete für ein altes Urteil?
Gut und böse bzw. schlecht oder positiv und negativ entspringen ein und demselben Gefühl - die Verpackung ist wurscht.
Sehe ich nicht so. So kann ich an den 7 Todsünden als Beispiel nichts Positives finden:

WAS SIND DIE 7 TODSÜNDEN?

  1. Todsünde: Hochmut – Superbia
  2. Todsünde: Geiz – Avaritia
  3. Todsünde: Wollust – Luxuria
  4. Todsünde: Zorn – Ira
  5. Todsünde: Völlerei – Gula
  6. Todsünde: Neid – Invidia
  7. Todsünde: Faulheit – Acedia
Man kann nur einem Herren dienen und der Herr dem ich diene ist Jesus und nach seinen Geboten habe ich nicht zu verurteilen.
Richtig, man kann nur einem Herrn dienen und ich diene Gott und keinem Menschheitslehrer.
Vor allem kein Gefühl, weil die Gefühle Ausdruck der Liebe sind und ein Geschenk vom Schöpfer.
Hass, Jähzorn, Neid, Hochmut, Gier, Begierde, Wollust, Missgunst, Wut, Zorn, falscher Stolz usw. sind also Empfindungen der Liebe?
Wer bin ich denn, an Gottes Werk herumzukritteln und es in gut und schlecht zu unterteilen?
Es gibt auch Dämonenwerke. Nicht alles was ist, ist vom Herrn. Die Geschöpfe und ihre Werke sind oft fehlbar.
Bin ich denn klüger als Gott? Ganz sicher nicht. Ich bin von Herzen dankbar für jedes seiner Geschenke, für jeden Funken des Lebens. Und ich maße mir ganz sicher nicht an, auch nur das geringste seiner Geschenke "negativ" zu finden.
Die Welt ist kein Ponyhof. Und nicht alle Geschenke sind Geschenke der Liebe. Nicht alles was uns begegnet kommt von Gott oder ist von Gott gewollt.
Mag ja sein, dass Jesus Gebote anderen nicht so wichtig sind und das ist auch völlig in Ordnung so, aber mir sind sie sogar sehr wichtig. Was andere machen ist nicht meine Baustelle, aber mir ist das Wunder des Lebens heilig.
Zum Leben gehört der Tod. Zum Sommer der Winter und zur Jugend das Alter und zur Gerechtigkeit das Gericht. Es scheint nicht jeden Tag die Sonne und davor sollten nicht die Augen verschlossen werden.
 
Das wage ich zu bezweifeln, lieber Serafim.
Ganz du gerne tun.
Ständiges Unterdrücken von Gefühlen wie z.B. Zorn, Wut und Angst löst sie keineswegs auf.
Das habe ich auch nicht geschrieben.
Sie leben um Verborgenen weiter und es kommen immer mehr dazu, jedes Mal wenn man wieder ein Gefühl unterdrückt. Mal abgesehen von den körperlichen Schäden, die das verursacht (von Magengeschwüren über Hämorrhoiden bis hin zu Herz-Kreislaufproblemen und sogar Tumoren) geht das auch auf die Psyche. Und dann wird aus immer wieder unterdrückten Ängsten Paranoia und Panikattacken bis hin zu sozialen Phobien und ständig unterdrückte Wut braucht nur einen Schluck Alkohol im ungünstigen Moment und schon kriegt das Weiblein daheim die Hucke voll.
Alkohol und Drogen sind weder für Mann noch Frau die Lösung von irgendwas. Sie sind ein Ausdruck von Schwäche und ein Ausdruck von mangelnder Emotionsregulation.
Negative Emotionen aufzulösen, indem man sich seines Wertes und seiner Fülle an Fähigkeiten und Schönem bewusst wird, hat nichts mit Unterdrückung von Emotionen zu tun.Was soll ich neidisch, zornig, hochmütig, arrogant sein, wenn ich meinen Wert und meine Fülle erkenne? Da muss nichts unterdrückt werden.
Das Dumme dabei ist, dass alles, was man verurteilt und ablehnt, im Dunkeln lebt - das kriegt man meistens gar nicht mit. Jedenfalls nicht, bis einem die Rechnung präsentiert wird. Auflösen tut sich da jedenfalls nichts, es staut sich viel mehr im Dunkeln auf. Wie ein Stausee. Und wenn der Druck zu groß wird, dann rumst es und das nicht zu knapp.
Vielleicht bei dir. Bei mir klappte das sehr gut mit dem Auflösen. Ich bin reich und zufrieden.
Und alles das, weil Menschen verlernt haben, mit ihren Gefühlen umzugehen.
Muss doch nicht sein.
Umgang mit Gefühlen muss aber nicht destruktiv sein.
 
Das wage ich zu bezweifeln, lieber Serafim.

Ständiges Unterdrücken von Gefühlen wie z.B. Zorn, Wut und Angst löst sie keineswegs auf. Sie leben um Verborgenen weiter und es kommen immer mehr dazu, jedes Mal wenn man wieder ein Gefühl unterdrückt. Mal abgesehen von den körperlichen Schäden, die das verursacht (von Magengeschwüren über Hämorrhoiden bis hin zu Herz-Kreislaufproblemen und sogar Tumoren) geht das auch auf die Psyche. Und dann wird aus immer wieder unterdrückten Ängsten Paranoia und Panikattacken bis hin zu sozialen Phobien und ständig unterdrückte Wut braucht nur einen Schluck Alkohol im ungünstigen Moment und schon kriegt das Weiblein daheim die Hucke voll.

Das Dumme dabei ist, dass alles, was man verurteilt und ablehnt, im Dunkeln lebt - das kriegt man meistens gar nicht mit. Jedenfalls nicht, bis einem die Rechnung präsentiert wird. Auflösen tut sich da jedenfalls nichts, es staut sich viel mehr im Dunkeln auf. Wie ein Stausee. Und wenn der Druck zu groß wird, dann rumst es und das nicht zu knapp.

Und alles das, weil Menschen verlernt haben, mit ihren Gefühlen umzugehen.
Muss doch nicht sein.
Vieles was du hier schreibst habe ich hautnah live erlebt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Vor 20 Jahren hätte ich es aber nicht geglaubt.

Ich glaube, dass ein gesunder Umgang mit Gefühlen auch eine Basis für eine gesunde Spiritualität sein kann.
In der modernen Psychogie gibt es da enorme Fortschritte, welche auch in spirituellen Fragen nicht übergangen werden sollten. Es ist spannend und lohnt sich, völlig unabhängig vom Glauben, sich damit zu befassen.
 
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Sehe ich nicht so. So kann ich an den 7 Todsünden als Beispiel nichts Positives finden:

WAS SIND DIE 7 TODSÜNDEN?

  1. Todsünde: Hochmut – Superbia
  2. Todsünde: Geiz – Avaritia
  3. Todsünde: Wollust – Luxuria
  4. Todsünde: Zorn – Ira
  5. Todsünde: Völlerei – Gula
  6. Todsünde: Neid – Invidia
  7. Todsünde: Faulheit – Acedia

Autschn, lieber Serafim. Ich sehe, du kannst oder willst nicht vom Urteilen lassen. Aber völlig okay, es ist deine Entscheidung und wer weiß, vielleicht erfahren wir ja nach unserem Ableben, dass du recht hattest.

Ich habe kein Problem mit Hochmut, jedenfalls nicht, solange man den Demütigen gegenüber demütig ist und nur den Hochmütigen gegenüber hochmütig. Das habe ich von Jesus gelernt, der hat das extrem gut beherrscht.
Ich habe auch kein Problem mit Geiz, denn manchmal ist er einfach angebracht. Klar liebe ich es, Obdachlosen ein bisschen Geld zu geben (ich hab selbst nicht viel und wenn ich mehreren Menschen etwas geben will, dann bekommt halt jeder nur ein bisschen) und gebe auch ansonsten mein letztes Hemd, wenn jemand in Not ist. Aber manchmal brauche ich auch selbst Geld und dann muss ich es zusammenhalten, sei es für die Miete oder Tierarztkosten oder was auch immer. Und dann bin ich ausgesprochen geizig und ich wüsste nicht, wieso das eine Sünde sein sollte.
Und Wollust - ist das nicht etwas ausgesprochen wohltuendes? Warum sollte Gott mir derlei Gefühle schenken, wenn ich sie nicht ausleben darf? Das ist in meinen Augen total unlogisch. Solange beide Menschleins (oder auch mehr oder auch nur einer) Spaß dran haben, ist das für mich total in Ordnung! Ich genieße es gern, was Gott mir geschenkt hat.
Zorn soll eine Todsünde sein??? *staun* Uiuiuiui, dann hat Jesus aber so einige Todsünden begangen. Aber das glaub ich nicht. Ich glaub ja nicht mal an die Sünde - außer dass der Mensch sie erfunden hat, als er das höchste und wichtigste Gebot Gottes gebrochen hat. Und Jesus einer Todsünde zu bezichtigen, halte ich für ausgesprochen blasphemisch.
Dass Völlerei eine Todsünde sein soll halte ich nun wirklich für ausgesprochenen Käse. Klar ist es blöd, wenn man der Völlerei ständig nachgeht, aber nu - dann wird man halt fett wie ein Iltis und bekommt gesundheitliche Probleme. Aber mal der Völlerei zu frönen ist doch großartig! Da ist es völlig egal, ob ich mir an Weihnachten oder Ostern das Bäuchlein vollschlage oder bei einer Hochzeit oder wann auch immer. Wenn DAS eine Todsünde ist, hat Gott nun wirklich keine anderen Probleme. Jedes Tier schlägt sich im Frühjahr das Bäuchlein bis zum Anschlag voll, das ist das normalste vom Normalen und die einzigen, die damit ein Problem haben können sind die, die es ihren Untertanen nicht gönnen, um es dann selbst zu futtern. Gott hat jedenfalls nicht das Geringste von diesem dümmlichen Verbot.
Der Neid sagt mir, was wichtig für mich ist, das finde ich total in Ordnung. Es ist ja nicht so, dass ich es meinem Gegenüber missgönne, deshalb spare ich mir ein bisschen Geld um mir das Objekt der Begierde selbst zu kaufen. Und ja, ich weiß dass das für dich dasselbe ist, für mich sind Neid und Missgunst jedoch zwei grundverschiedene Gefühle.
Und ich liiiiebe Faulsein. Natürlich nicht immer, ich kann sogar ausgesprochen fleißig sein. Aber wenn ich keine Lust habe und die Couch mich ruft, dann folge ich ihrer Einladung und flätze mich da rein und genieße das Faulsein über alle Maßen. Und meine Gelenke danken es mir. Klar brauchen die auch Bewegung, aber es geschehe alles zu seiner Zeit. Und mal ist die Zeit für Hundi-Spaziergänge in Gottes Natur, mal ist Zeit für Haus- und Gartenarbeiten und mal ist Zeit zum ausgiebigen Faulsein.

Fazit: Es geht nicht um entweder-oder sondern um sowohl als auch. Es gibt günstige und ungünstige Zeitpunkte und Situationen für alles und wo immer der Mensch, etwas mit der groben Kelle zu tabuisieren, greift er ins Klo. Gottes Schöpfung ist unendlich vielfältig und es steht uns einfach nicht zu, darüber zu richten.

Glaub ich jedenfalls.
Aber du darfst natürlich gern etwas anderes und an die Todsünden glauben, keine Frage.
 
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