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Der Satz von der Versuchung im Vaterunser hatte schon seine
Berechtigung. Es ist so, dass Satan im Alten Testament als eine Art
Staatsanwalt Gottes unterwegs war. Er sollte im Auftrag Gottes die
Gottgefälligkeit der Menschen auf den Prüfstand stellen.
Das fängt schon im Garten Eden bei Adam an und zieht sich wie
ein roter Faden durch die ganze Bibel. So wurde auch Hiob, Jesus
und einige mehr geprüft:
Hiob 1
[6] Es begab sich aber auf einem Tag, da die Kinder* Gottes kamen
und vor den Herrn traten, kam auch der Satan unter ihnen.
[8] Und der Herr sprach zu Satan: Hast du nicht achtgegeben auf
meinen Knecht Hiob? Denn er ist seinesgleichen nicht im Lande,
schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.
* Hebräischen Text steht dort „Söhne (beni, בְּ נֵי)“.
So auch die Versuchung Jesus in Lukas 4[1-8]
Wie man aus dem Neuen Testament weiß, hatte Jesus das Vaterunser
von Johannes der Täufer übernommen. Ich denke, dass der Papst
all die Hintergründe kennt und deshalb auch nicht ändern kann.
Eventuell sollte mancher in sich gehen, ob er nicht schon einmal von
Gott geprüft wurde. Was würde dazu also Satan als Fazit zu Gott sagen?
Merlin
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