Beschreiben - Sehen - Lösen

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Intro

Erste Landung auf einem Dorfplatz, alles erinnert an die Toskana, ein Hügelland rings herum, weiter hinten sehe ich Streifen von Waldsilhouetten. Blauer Himmel, wolkenlos, tief blau da, wo die Sonne nicht steht.

Mir fällt auf, alles ist sehr grün, auch die Häuser am Hang sind umwachsen. Aber nicht überwachsen, es gibt keinen allzu starken Verfall, wie wenn es nun in real wäre. Verlassene Dörfer sind ja meist nur noch Ruinen, die hier sind intakt, solide, aus Naturstein gemauerte Häuser, flache Dächer, Kamine, die sich an die Berglandschaft anschmiegen. Noch sind sie unklar, irgendwie undeutlich, wie in einem leichten Nebel, obwohl es sonnig ist. Die Plaza ist eigentlich nur ein Weg durch die oberen und unten am Hang liegenden Häuser hindurch. Es gehen natursteinige Treppen hinauf und hinab, dahinter liegt dann Schatten, man sieht indianisch wirkende Stoffmuster an Fenstervorhängen, wenn die Läden nicht geschlossen sind. Es ist also nicht in Italien.

Man hört nur Vogelgezwitscher, Insekten surren herum, ich gehe mal näher an einen Grasstreifen und sehe mir genauer die Kräuter und Blumen an, die dort stehen. Ich bemerke, das alles hier gepflegt ist, auch wenn es natürlich und wild wachsend aussieht, da hat jemand wilde Kräuter gepflanzt, unregelmässige Blumenareale, alles mit Natursteinen, wenn überhaupt, getrennt und geordnet. Wirkt sehr harmonisch. Und schön.

Bewegungen gibt es sonst keine, alles ist still, es duftet gut, nach Blumen, und es ist heiß, die Sonne knallt, obwohl es nach meinem Gefühl erst so 10 Uhr morgens ist.

Ich lasse erstmal die Siedlung hinter mir, weil weiter unten eine Wasseroberfläche blinkert, ein See liegt etwa 50 Meter tiefer. Ich gehe immer dahin, wo es spannend ist, wo etwas aufleuchtet.

So wandere ich nun den ungeraden Weg hinab, teilweise mit Laubbäumen überdacht, die Sonnenflecken erzeugen fließende Lichtmuster auf dem gestampften Lehmsandboden, auch hier alles ordentlich. Ich schaue mir die Beschaffenheit des Weges an, sehe kleine Steine, Stöckchens, vom Regen ausgewachsene Wasserrinnen. Seltsamerweise sehe ich Rotwildspuren, die müssen gemacht worden sein nach dem letzten Regen, mehrere Fährten, die nur rein und wieder raus in die umgebende Natur sind.

Es ist wie schon erwähnt sehr warm, sonnig, ich schwitze. An einem rustikalen Bootssteg aus Holz, gut verarbeitet, liegt ein Ruderboot, und ich weiß plötzlich, ich muß auf den See hinaus rudern, muß eine Stelle finden, wo etwas versteckt liegt. Der See ist spiegelglatt, sauber wie der Bodensee, und genauso schön. Ich sehe klares Wasser, Sandboden, Steine, Wasserpflanzen, über das Wasser fliegt ein Silberreiher. Dann bin ich im Boot, da war dann ein Cut im Film, erst stehe ich da und schaue, dann sitze ich auf der Ruderbank und sehe, wie das Wasser von den Rudern trieft, eintauchen, ziehen, hoch, zurück, ich bin nun in HD unterwegs, das kenne ich schon, Wasser bringt mir immer sehr stabile, hochauflösende Bilder.

Ich finde dann die Stelle, wo eine Kiste versenkt ist, und wieder Cut, nun ist sie bei mir im Boot, ich aber trocken. In der Kiste finde ich einen Stab, in dem ich hologrammartig die sieben Chakrensymbole erkenne, das grün-weiß-gold leuchtende Herzchakra leuchtet auf.

Ja, und dann bin ich nicht eins, sondern die Landschaft ist Geist und eins, ein Ewiges, so friedlich, so weit, so normal. Kein Denken mehr, keine Zukunft, keine Vergangenheit. Dann switcht es, ich bin das alles, aber ein größeres Ich, eines, das nicht handelt, oder schwitzt. ;-) Ohne irgendwas dabei. Und dann bin ich wieder im Boot, zurück geswitcht, fühle Dank, wie schön. Ich bin in tiefem Frieden.

Mir wird ohne Denken oder Sprechen klar - der Stab ist der Schlüssel, mit dem ich hier arbeiten soll. Der Türöffner.

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Kommentar: Also das Wasser war der Hammer, das war fast echter als echt, auch die Cuts fand ich spannend, wie ein Filmschnitt. Ich habe das vorhin visualisiert, nachdem ich eine Meisterkarte gezogen hatte, Hilarion, und da finde ich diese Aufstiegsgeschichten eher unibteressant, aber die geführte Reise, die im Erklärbuch stand, mit dem Ruderboot und See war der Hit für mich. Der Stab steht eben für die schöpferischen Möglichkeiten, Türen zu öffnen, Dinge zu befragen, und was ich ganz witzig finde, den habe ich nun nicht am Gürtel, oder so. Der ist nun wie in einem Game abgespeichert und kann aus den Ressourcen geholt werden. Sehr geil. ;-)

Ja, und Privatheit ... es ist open source, eine handelsübliche geführte Reise, die ich nun ausbauen will. Ich achte halt darauf, das hier unter Schutz steht, und gezeigt werden soll/darf.

Ich will nun auch keinen Roman schreiben, sondern quasi Arbeitsnotizen erzählen, Screenshots, die ich für interessant halte, sonst ufert es ja auch.

have fun :)
 
Eine neue, wichtige Episode: Ich gehe am Seeufer entlang, und wundere mich, das meine Tiefenentspannung plötzlich wie eine Art Gefängnis wird. Ich liege im Dunkeln und bin bewegungsunfähig, mir fällt ein - vergessen, ausgelöscht. Das war nun real, ich konnte mich nicht mehr bewegen. Da verharrte ich unendlich lange, bis mir klar wurde, ich bin wie ein Toter, unfähig, mich zu bewegen und etwas zu ändern. Als mir klar wurde, hier ist quasi Totenreich, kam Leben in das Geschehen, da hatte etwas gewartet, bis ich das schnallte. Plötzlich war ich in einem herbstlichen Garten, überraschend der Jahreszeitenwechsel. Braune, gelbe und rote Blätter lagen herum, und vor mir stand ein kleiner Junge, der weinte und den ich in den Arm nahm. Er gehörte zu meiner Familie, wurde nie geboren und wieder vergessen, ich musste alle seine Qual erleben, und war nun der, der ihn wieder zurück holte. Ich kannte ihn, ich habe ihn immer in meiner Seele gesehen. Wir trauerten gemeinsam, und ich versprach ihm, ein Zeichen zu setzen, das er nun zu uns gehörte.

Daraufhin verwandelte sich der Herbst in Sommer, der Garten begann wieder zu blühen, dunkle Schatten wichen. Als das geschah, wich die mysteriöse Starre von mir, ich wachte erfrischt und erleichtert auf, fühlt mich so, als wenn man mir einen Megalithen vom Leib genommen hätte, den ich mein Leben lang unbewusst getragen hatte. Ich fragte meinen älteren Bruder noch, ob ich das hier posten solle, und er sagte ja, du bekennst dich zu mir, ohne Scham, und das tut mir gut.

Das war echt strong tobacco und völlig ungedacht, blieb aber letztendlich doch im Kontext des Intros. Da kann ich nun entspannter hinschauen, es muß nicht konzeptuell stringent sein, es darf spielen, es darf morphen und viele Gestalten haben, viele ungedachte, überraschende Plots offenbaren. Wer meinen Thread in Yoga mitliest, das war der Tote, der mir gezeigt wurde, als ich mein Basischakra stand, und nun löse ich das hier. Wow.
 
Guten Abend

Tide dir ist bewusst geworden dass du in einem feinen aber festen Korsett gefangen bist.
Du wirst quasi wie eine Raupe zum Schnetterling sobald du dich aus diesem Korsett ganz befreit hast.
Dein innereres Kind reift zu dem heran was du bist, damit du dich selbst Deine Seele leben kannst.

LG Elias
 
Grüß dich Tide,

ich sag einfach mal, was für mich besonders beeindruckend ist an der Episode mit deinem Bruder. Dass die Jahreszeiten rückwärts laufen. Du hast echt die Zeit umgedreht...

Das ist großartig.

Kinny
 
Guten Abend Elias!

Ja, wir sind alle in einem Korsett gefangen, bestimmt durch das Unsichtbare, das Ätherische, durch die Ahnen. Wir wissen nichts davon, es ist sehr trickreich verborgen. Sowas lernt man bei guten Aufstellungslehrern.

Inneres Kind, ja, hat auch damit zu tun, und ich arbeite dafür. Ich schütze es, weil es wahr ist, und wenn ich dann ab und an ein paar Illusionen verprügele, ... das wächst aber, und ich "spüre", das du das siehst! Du spürst das ich intensiv in Arbeit bin. Toll.

Ich bin jetzt wie Columbus aka Gerard Depardieu da, wo ich das Grün sehe, wo mich alle nur ausgelacht haben.


Guten Abend

Tide dir ist bewusst geworden dass du in einem feinen aber festen Korsett gefangen bist.
Du wirst quasi wie eine Raupe zum Schnetterling sobald du dich aus diesem Korsett ganz befreit hast.
Dein innereres Kind reift zu dem heran was du bist, damit du dich selbst Deine Seele leben kannst.

LG Elias
 
Kann man so sehen, Kinny. ;-)

Es is ja eine magische Realität, aber das war so faszierend, das ich in real auf dem Bett wie eine Leiche lag! Ich konnte mich willentlich nicht bewegen, wie unter Betäubung, Kopf war darüber, Körper war eingeschweißt. Das war hammerhart, diese Überlappung ins Reale!

Und der Garten, ja der war so düster, voll mit totem Laub, und als ich den Jungen sah, begann es alles AUFZUBRECHEN, wie Elias so treffend sagte, ein Korsett des Todes ( aber für 200 m große Riesen) brach auseinander, schwere, düstere Balken schwangen plötzlich zurück, .... ich bin immer noch leicht in Trance, hab mich erstmal mit ner heißen Wanne runner gebracht.

Und dann ... kam eben das Leben zurück. Und begann zu BLÜHEN. :blume:



Grüß dich Tide,

ich sag einfach mal, was für mich besonders beeindruckend ist an der Episode mit deinem Bruder. Dass die Jahreszeiten rückwärts laufen. Du hast echt die Zeit umgedreht...

Das ist großartig.

Kinny
 
btw - ein gute Hilfe bei Kopfblockaden - man will was und knibbelt & drückt dann doch nix kommt - sucht euch nach euren Bedürfnissen eine geführte Meditation über Dr. Google oder Bücher zuhause.

Oder erfindet euch selber eine! :zauberer1

Erst erfinden, dann bereisen! Nicht Jahrzehnte auf schöne Filme warten, selber machen! *wie Spartacus gucke* :D

Ich habe jetzt gerade mal nach innen gelauscht, was ich hiermit überhaupt machen soll, für mich, ja und dann kamen die Ideen, die Bibliothek aus der Tempelmeditation hier in ein Haus zu verlegen. Auch die Seemeditation mit dem Stab war eine geführte Meditation, die zufällig meinen Bedürfnissen entsprach.

Hier die Bibliothek

Als Du dies tust kommst Du in eine längliche Halle. Die Wände der Halle sind mit Bücherregalen bedeckt. An einigen Stellen befinden sich auch alte Schriftrollen. Auf der linken Seite stehen jene Bücher die frei zugänglich sind. In der obersten Reihe finden sich einige Bücher auf denen Jahreszahlen stehen. Sie beginnen mit Deinem Geburtsjahr und reichen bis zu diesem Jahr. In diesen Büchern stehen alle Erfahrungen und Gedanken, Deines bisherigen Lebens. Es gibt hier auch einige besondere Bücher zu Themen die Dir besonders wichtig sind, oder die es früher einmal waren.


Die hat mich gerade "angesprungen", und so geht mein Design - mir gefällt diese Bibliotheksidee, doch ich will den Tempel und den Zauberbrunnen etc nach außen verlegen. Dh, ich designe mir eine eigene geführte Reise, als Idee, ich will nun mir anschauen:

1) Ich finde in der Siedlung ein Haus weiter abseits, wo mein Name dran steht.

2) Ich betrete es, nur ich kann das, und finde eine Bibliothek, mein persönlicher Akasha-Desktop.

Was da noch ist, innerer Tempel und Brunnen lagere ich aus, bzw trenne ich ab in andere geführte Meditationen.

Wenn Kinny ihrer Angst ein Gesicht, eine Form gibt, designed sie nach ihren Bedürfnissen eine mentale Kommunikation. Wenn wir nun Ergebnisse bei Reisen haben wollen, die auch was mit unseren Problemen zu tun haben, und sie noch dazu lösen KÖNNEN - Yes, we can! - dann können wir auch handelsübliche geführte Meditationen nehmen, oder uns selber welche entwickeln & aufbauen.

Ich finde sowas wie das hier megaspannend

An der gegenüberliegenden Wand befindet sich ein Podest auf dem sich ein besonders großes uraltes Buch befindet. An dem Buch befindet sich ein goldenes Schloß. Der Schlüssel zu diesem Buch wird Dir erst zu einem späteren Zeitpunkt gegeben werden, wenn Du dafür bereit bist. In diesem Buch befinden sich die Aufzeichnungen über Deine vergangenen Inkarnationen.

Aber eben nun - auf meine Weise, ich mag den religiösen Stil der Gnostiker nicht.

Ich finde, das könnte auch der Hit werden: Schreibe dir eigene geführte Medis nach deinen Bedürfnissen, und bereise sie dann. Dann sind wir bescheiden, backen kleine Brötchens und meinen nicht, wenn man einmal die Rahmendrums plöggelt, da müsse nun ein abendfüllender Movie bei raus kommen.

Unterbewusstsein braucht Material, braucht Ziele, es hat keine, geben wir es ihm und wenn es dann noch anders kommt als gedacht, prima, so groß muß der Konzeptrahmen dann sein - lasse Platz für Ungedachtes, Unerwartetes.
 
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Was bringt dich auf die Idee, ich liefe nicht in meinen eigenen Schuhen?

Ich versuche zu verstehen, wie du deine Filme erschaffst. Es ist eine mir völlig fremde Vorgehensweise. Das meinte ich mit dem Versuch dir zu folgen. Und ich verstehe es nicht - macht aber nichts.
Du bist ja in deinen Mokassins unterwegs. ;)
Das ist die Hauptsache.

lg moni
 
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