Berufliche Erfüllung gefunden-aber pleite

Ähem, es handelt sich nicht um einen Kunsttraum. Auch geht es mir nicht darum berühmt zu werden. Ich bin Berufsmusikerin und Gesangslehrerin. Ich trete auf und unterrichte. Leider sind es noch nicht ausreichend Schüler und es müssten mehr Auftritte sein. Ich darf auch in einem Teilzeit Job nicht mehr verdienen, als mit der Musik, sonst werfen die mich aus der KSK. Das wäre sehr schlecht, da es eine extrem günstige Möglichkeit ist, sich als Freiberufler zu versichern.


Komm runter, von dem, wo du auch immer bist.
Du sagst, du kannst deine Miete nicht bezahlen.
Glaubst du wirklich, dich wird noch jemand engagieren, wenn du obdachlos bist

:(

crossfire (der sich manchmal wundert, mit welcher Verhemenz Weltfremdheit verteidigt wird)

 
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Hallo Ruhepol,

ich habe Gesang nicht an einem Konservatorium studiert.
Ich hatte und habe über 10 Jahre privaten Unterricht, den ich mir selbst finanzierte (vor allem durch Kellnern). Dazu kommt dann das eigene Engagement - und üben, üben, üben. Damit meine ich mehrere Stunden täglich.
Meine Lehrer kamen aus dem Klassik, Musical und Jazzbereich und waren in der Regel ebenfalls an Schulen tätig. Eine Schule muss aber nicht zwangsläufig der bessere Weg sein. Im Musicalbereich ist z.B. Gruppenunterricht die Regel, um wirklich weiter zu kommen ist dann aber auch privater Einzelunterricht unerläßlich. Mein Instrument ist meine Stimme. Natürlich habe ich Grundkenntnisse in Harmonielehre etc.
Ich arbeite mit etablierten Musikern zusammen, von denen einige natürlich auch studiert haben. Diese würden mich nicht begleiten und mit mir auftreten, wenn ich nicht auf einem gewissen Niveau singen könnte. Ich bin auch keine klassische Sopranistin, sondern arbeite im Soul, Gospel und Jazzbereich.

Lieben Gruß

Almaz
 


Das war jetzt das zweite Beispiel einer sehr selektiven Wahrnehmung.
Und deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass du auf keinen grünen Zweig kommst.
Du blendest alles aus (sieht man an deiner Methode zu zitieren), was du nicht hören willst.
Und sowas merkt auch das Publikum.
Kunst ist Wahrhaftigkeit. Sich selbst ganz und gar einbringen.

:D

crossfire

 
Hallo Ruhepol,

ich habe Gesang nicht an einem Konservatorium studiert.
Ich hatte und habe über 10 Jahre privaten Unterricht, den ich mir selbst finanzierte (vor allem durch Kellnern). Dazu kommt dann das eigene Engagement - und üben, üben, üben. Damit meine ich mehrere Stunden täglich.
Meine Lehrer kamen aus dem Klassik, Musical und Jazzbereich und waren in der Regel ebenfalls an Schulen tätig. Eine Schule muss aber nicht zwangsläufig der bessere Weg sein. Im Musicalbereich ist z.B. Gruppenunterricht die Regel, um wirklich weiter zu kommen ist dann aber auch privater Einzelunterricht unerläßlich. Mein Instrument ist meine Stimme. Natürlich habe ich Grundkenntnisse in Harmonielehre etc.
Ich arbeite mit etablierten Musikern zusammen, von denen einige natürlich auch studiert haben. Diese würden mich nicht begleiten und mit mir auftreten, wenn ich nicht auf einem gewissen Niveau singen könnte. Ich bin auch keine klassische Sopranistin, sondern arbeite im Soul, Gospel und Jazzbereich.

Lieben Gruß

Almaz


Darf man einfach so Gesangsunterricht geben oder machst du das inoffiziell?
Wie machst du das mit der Steuer usw.?

Ich kenn dich und deine Fähigkeiten nicht, aber ich denke mal gerade als Gesamtslehrer sollte man schon eine fundierte Ausbildung haben. Da kann man schnell mal was verhauen. Nicht jeder der singen kann ist auch in der Lage zu lehren.
Wie machst du das ohne Instument? Beim Unterricht sollte zumindest ein Klavier vorhanden sein.

Ich will dich ja nicht runterziehen, ich hab grad für Musiker viel Sympathie übrig, aber Gesangsunterricht gibt man ja nicht einfach so, weil man grad selber das dreigestrichene hohe D singen kann.


:)
Mandy
 
Um vielleicht mal das Bild zu komplettieren.
Mir geht es nicht darum, in einem Traum zu leben. Sonst hätte ich es gar nicht so weit geschafft. Ich musste mir alles ohne die (finanzielle und emontionale) Unterstützung meiner Familie erarbeiten. Wurde nicht gefördert, sondern habe im Gegenteil sehr viel Abwertung in meinem Leben erfahren.
Die Fakten:
Momentan habe ich bereits einen zusätzlichen Minijob.
Ich trete auf und ich unterrichte, aber es reicht MIR zum Leben nicht.
Meine Fixkosten sind nun einmal da. Und hier rede ich nicht von großen Sprüngen.
Wasser, Strom, Telefon, KSK, Rentenversicherung, Miete, Probenraummiete, Monatsticket für die Bahn (ein Auto habe ich nicht).
Auch lebe ich in einer Großstadt, wo die Lebenshaltungskosten generell sehr hoch sind.
Es ist ja auch nicht so, dass ich nichts verdiene, wenn ich auftrete - im Gegenteil. Meine Frage zielt u.a. auch dahin, was ich in mir verändern kann, damit ich mehr in den Geldfluß komme. Ich werde nicht morgen obdachlos und gehe davon, dass sich mir ein Weg auftut - irgendetwas ergibt sich immer. Trotzdem fühle ich mich natürlich existenziell bedroht, wenn das Geld so knapp ist.
Was kann ich verbessern, damit ich mit dem was ich jetzt tue, von dem ich glaube, das es mein Platz ist, auch ausreichend Geld verdiene?

Lieben Gruß

Almaz
 
Liebe Mandy,

ich weiß genau, was Du meinst. Und kann Deine Einwände verstehen.
Es ist nicht notwendig studiert zu haben, um auch unterrichten zu können, das gilt z.B. auch für Gitarrenunterricht.
Ein studierter Musiker ist aber auch nicht automatisch ein guter Pädagoge.
Auch ein guter Sänger ist nicht automatisch ein guter Lehrer.

Ich habe mich anfangs, eher gegen das unterrichten gesträubt, wurde aber immer wieder gefragt, ob ich nicht auch Unterricht geben könne. Irgendwann habe ich es dann einfach ausprobiert. Und war erfolgreich. Natürlich habe ich Kurse besucht, weiß wie man Unterricht methodisch aufbaut und habe, was denke ich fast das Wichtigste ist, ein sensibles Gespür für meine Schüler.

Lieben Gruß

Almaz
 
Um vielleicht mal das Bild zu komplettieren.
Mir geht es nicht darum, in einem Traum zu leben. Sonst hätte ich es gar nicht so weit geschafft. Ich musste mir alles ohne die (finanzielle und emontionale) Unterstützung meiner Familie erarbeiten. Wurde nicht gefördert, sondern habe im Gegenteil sehr viel Abwertung in meinem Leben erfahren.
Die Fakten:
Momentan habe ich bereits einen zusätzlichen Minijob.
Ich trete auf und ich unterrichte, aber es reicht MIR zum Leben nicht.
Meine Fixkosten sind nun einmal da. Und hier rede ich nicht von großen Sprüngen.
Wasser, Strom, Telefon, KSK, Rentenversicherung, Miete, Probenraummiete, Monatsticket für die Bahn (ein Auto habe ich nicht).
Auch lebe ich in einer Großstadt, wo die Lebenshaltungskosten generell sehr hoch sind.
Es ist ja auch nicht so, dass ich nichts verdiene, wenn ich auftrete - im Gegenteil. Meine Frage zielt u.a. auch dahin, was ich in mir verändern kann, damit ich mehr in den Geldfluß komme. Ich werde nicht morgen obdachlos und gehe davon, dass sich mir ein Weg auftut - irgendetwas ergibt sich immer. Trotzdem fühle ich mich natürlich existenziell bedroht, wenn das Geld so knapp ist.
Was kann ich verbessern, damit ich mit dem was ich jetzt tue, von dem ich glaube, das es mein Platz ist, auch ausreichend Geld verdiene?

Lieben Gruß

Almaz



Auch wenn du mich jetzt für leicht dämlich hältst, aber du könntest einen Wunsch ans Universum losschicken.

Ich hab das auch mal gemacht und bei mir hat es geklappt. Einfach viel Geld wünschen und warten .... Ehrlich du, ich glaub nicht dran, aber bei mir hat es wirklich funktioniert. Vielleicht war es ja auch nur Zufall.


Nun, du hast mir noch keine Antwort gegeben, zwecks deiner Ausbildung zur Gesangslehrerin, aber wenn du die noch nicht hast, dann würd ich das mal in Angriff nehmen, um offiziell unterrichten zu dürfen. Erkundige dich wegen entsprechende Förderungen.

Zu Auftritten kommt man durch Auftritte :D - je bekannter du in der Szene wirst, desto öfter werden dich Musiker ansprechen und fragen. Vielleicht kannst du auch bei div. CD-Aufnahmen Background singen und dir somit was dazu verdienen .....
Ich nehm mal an, du kennst die Szene eh und weisst wie es rennt.


:)
Mandy
 
Liebe Mandy,

ich weiß genau, was Du meinst. Und kann Deine Einwände verstehen.
Es ist nicht notwendig studiert zu haben, um auch unterrichten zu können, das gilt z.B. auch für Gitarrenunterricht.
Ein studierter Musiker ist aber auch nicht automatisch ein guter Pädagoge.
Auch ein guter Sänger ist nicht automatisch ein guter Lehrer.

Ich habe mich anfangs, eher gegen das unterrichten gesträubt, wurde aber immer wieder gefragt, ob ich nicht auch Unterricht geben könne. Irgendwann habe ich es dann einfach ausprobiert. Und war erfolgreich. Natürlich habe ich Kurse besucht, weiß wie man Unterricht methodisch aufbaut und habe, was denke ich fast das Wichtigste ist, ein sensibles Gespür für meine Schüler.

Lieben Gruß

Almaz


Lebst du in Wien?


:)
Mandy
 
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loge meint das ALGII - oder populär: harzIV für selbstständige :)

ist derzeit auch mein miet- u ksk-sponsor als künstler :D



zum anderen verwechsle nicht universelle belange mit deinem individuellen lebenserhaltungsbedarf ... oder das was du dafür hälst
nicht du bist das zentrum des universums


Sponsor sosooooooooo
wie wärs denn mit arbeiten gehen und sich in der Freizeit künstlerichbetätigen?

lg Zecke
 
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