Bert Hellinger.

dann lenken bei der eigentlichen aufstellung solche äußerlichkeiten nicht mehr davon ab, dem zu begegnen, was einen bewegt.

genau, das könnte auch sein!
An das hab ich noch nicht gedacht!

Danke!
 
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Goldklang))) schrieb:
Nun wollte sie wissen, woher das kommt.
Bei der Aufstellung kam heraus, das ihr Vater während der Beziehung zu ihrer Mutter eine andere Liebe hatte.
Sie wußte davon nichts und konnte auch damit nichts anfangen.
Den Tick hat sie immer noch, es hat sich nichts geändert!
die meisten aufstellungen gehen schief, wenn sie die frage beantworten wollen, "woher das kommt". varga von kibed sagte in einem seminar, eine lösung sei umso systemischer eingebunden, je mehr sie auf kausale schuldzuweisungen verzichten könne.
wenn du erzählst, was dir über eine aufstellung erzählt wurde, kann ich nichts dazu sagen. das sind schon drei erzählstufen, da bleibt von dem, was wirklich war, nicht mehr viel übrig. erzählen ist auch nie das gleiche wie eine ganzheitliche wahrnehmung.

offenbar leidet deine freundin unter ihrem "tick" - und ich denke, es ist schon deshalb mehr als eine kleinigkeit. aber es wäre hochgradig unseriös, hier empfehlungen abzugeben. vielleicht war die aufstellung nicht gut, vielleicht hat sie das angebot, die aufstellungserfahrung zu nehmen, nicht angenommen (keine aufstellung manipuliert schließlich den klienten, er ist immer in seiner eignen verantwortung, das nun zu nehmen oder nicht)... vielleicht will sie einem glaubenssatz folgen, dass letztlich doch nur psychopharmaka helfen und der herr doktor was verschreiben sollt', vielleicht ist ihre innere loyalität zu irgendwem größer als ihre kraft, sich davon zu lösen... vieles ist möglich. und viele wege gibt es, die sie gehen kann... gehen muss sie schon selber.

alles liebe, jake
 
vielleicht will sie einem glaubenssatz folgen, dass letztlich doch nur psychopharmaka helfen und der herr doktor was verschreiben sollt', vielleicht ist ihre innere loyalität zu irgendwem größer als ihre kraft, sich davon zu lösen...

Das glaub ich leider auch bei ihr.
Nur frag ich mich, warum sie von mir Hilfe will?
 
Goldklang))) schrieb:
Nur frag ich mich, warum sie von mir Hilfe will?
vielleicht, weil eine freundin eine andere gern um rat fragt? veilleicht will sie gar nicht gleich hilfe, sondern nur ein paar informationen, was sie denn tun könnte?

alles liebe, jake
 
vielleicht, weil eine freundin eine andere gern um rat fragt? veilleicht will sie gar nicht gleich hilfe, sondern nur ein paar informationen, was sie denn tun könnte?


Die hab ich ihr schon zur Genüge gegeben.
Geholfen hats goanix.

Aber ist ja nicht mein Problem, sagt das Ego!
 
Goldklang))) schrieb:
Aber ist ja nicht mein Problem, sagt das Ego!
nichtnur das ego, auch die einsicht.

ach goldi, oft ist es ein weiter weg vom denken und reden und wieder denken und wieder reden und so bis zum lösenden tun... also von mir kenn ich das ganz gut. du nicht?

alles liebe, jake
 
vielen dank jake,

mit deinen kommentaren und richtigstellungen versehen, ist jener pseudo-journalistische beitrag sogar ein richtiger Augenöffner und eine eindrucksvolle Schilderung dessen, was abläuft und warum es genau so abläuft...

schließlich kann hellinger ja nicht jeden einzelnen seiner sätze und jede seiner handlungen ständig erläutern und kommentieren....

natürlich kann auf der anderen seite dem ungeschulten auge und ohr nicht immer klar sein, warum hellinger wie interveniert - da wirken seine kurzen, auf den punkt gebrachten und auf das wesentliche reduzierten aussagen schnell mal "ungerecht" oder überhart, als zuschreibung und "einreden" - wo es lediglich eine beschreibung von wahrnehmungen ist...


Was ich mich nun frage ist: je öfter er solche aufstellungen durchführt - und es müssen ja Tausende sein inzwischen - um so mehr ähnliche Schjicksale, Verstrickungen und entspr. Lösungen gibt es. daher ja auch sätze von ihm wie: "in solchen fällen ist oft....", "meistens hilft in diesem fall schon, daß..." etc.
ich würde nach meinem subjektiven Fern-Eindruck Hellinger dennoch zutrauen, daß er in der Lage ist, jede Situation dennoch neu zu erleben und zu durchleben, mit ihren spezifischen Eigenheiten.

Besteht aber nicht dennoch die Gefahr, v.a. vielleicht bei jüngeren, unerfahreneren Aufstellungsleitern, dass Aufstellungssituationen im Kopf vorschnell auf bereits erlebte, bekannte Verstrickungsmuster hingeführt werden. Daß vielleicht kleine Details übersehen werden, die eigtl. auf was anderes híndeuten und so möglicherweise falsche Bilder "gesehen werden" vom Aufstellungsleiter und dem Klienten entspr. dann auch durch Kommentare oder Lösungsvorschläge suggeriert werden?
Gibt es solche -vielleicht dokumentierten- Fälle, wo z.B. dann in einer weiteren Aufstellung was gnaz anderes sich gezeigt hat, u.U. bei einem anderen Aufstellungsleiter? (Zumal sich ja eigtl. fast jeder nach belieben "Familiensteller nach Hellinger nennen darf - oder hat sich da inzwischen was getan in Sachen rechtsverbindlicher Standards, jenseits der Empfehlungsliste vom IAG?)

Und wie verfährt man in einer solchen Situation? Schafft das die Seele quasi allein, langfristig schon korrekt zu selektieren, , was stimmig ist und was nicht? oder ist u.U. der Eindruck einer "fehlgeleiteten" Aufstellung zu stark und es bedarf dann weiterer therapeutischer Maßnahmen?

Mir ist schon klar, dass sich das schwer diskutieren läßt....
Aber gab es schon solche Fälle und wurden sie dokumentiert?

liebe Grüße, Stephan
 
Ach lieber Jake, ich bin da eigentlich so eine, die läßt die Lösung zu ihr kommen und nimmt sie dann dankend an!

:) :lachen: :brav:
 
Hallo DagoBert,

dein Beispiel hat mich sehr berührt. Ich hatte einen ähnlichen Fall in der Familie und danach wurde die Person deutlich ruhiger und bekommt keine Psychopharmaka oder sonstige Medikamente mehr. Es ist zwar noch nicht alles gelöst, aber ein erster Schritt wurde gemacht.

@ zauberin,

was du hier kritisierst hat mit den genauen Hinschauen und mit dem sich gefühlsmäßig einlassen zu tun. ich kenne solche aufstellungen, bei denen der Kopf etwas anderes will als das Gefühl und mit entsprechender Wortwahl wird derjenige dann zutiefst berührt und kann sich nun endlich seinem inneren stellen.

Aber was schreibe ich das dir, du hast ja eh dein Urteil gefällt.

Bloß nicht an der Fassade rütteln, denn was unter den Teppich gekehrt worden ist, soll bittschön auch drunter bleiben. Wenn das sooo einfach wäre.

@ Goldklang,

deine Freundin möchte wahrscheinlich alles verstandesmäßig nachvollziehen können, was in den Aufstellungen vor sich ging, anstatt ihrer Seele die nötige Zeit zum integrieren zu geben. Ein schönes Beispiel, was passiert wenn über die FA gesprochen wird. Dann wird vieles wieder zerstört und alles bleibt beim alten. Schade fürs Geld.

Liebe Grüße pluto
 
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Stephan schrieb:
Besteht aber nicht dennoch die Gefahr, v.a. vielleicht bei jüngeren, unerfahreneren Aufstellungsleitern, dass Aufstellungssituationen im Kopf vorschnell auf bereits erlebte, bekannte Verstrickungsmuster hingeführt werden. Daß vielleicht kleine Details übersehen werden, die eigtl. auf was anderes híndeuten und so möglicherweise falsche Bilder "gesehen werden" vom Aufstellungsleiter und dem Klienten entspr. dann auch durch Kommentare oder Lösungsvorschläge suggeriert werden?
Gibt es solche -vielleicht dokumentierten- Fälle, wo z.B. dann in einer weiteren Aufstellung was gnaz anderes sich gezeigt hat, u.U. bei einem anderen Aufstellungsleiter? (Zumal sich ja eigtl. fast jeder nach belieben "Familiensteller nach Hellinger nennen darf - oder hat sich da inzwischen was getan in Sachen rechtsverbindlicher Standards, jenseits der Empfehlungsliste vom IAG?)

Und wie verfährt man in einer solchen Situation? Schafft das die Seele quasi allein, langfristig schon korrekt zu selektieren, , was stimmig ist und was nicht? oder ist u.U. der Eindruck einer "fehlgeleiteten" Aufstellung zu stark und es bedarf dann weiterer therapeutischer Maßnahmen?

Lieber Stephan,

ja und ja. das gibt es und es ist durchaus möglich. Ich habe hier im Forum einige Fälle beschrieben, meine ich. Und du hast Recht, diese Fragen sind zu diskutieren. Allerdings halte ich ein öfentliches Forum dafür für denkbarungeeignet aus den vorgängig demonstrierten und eingesehenen Problemen der selbst ernannten Aufstellervernichter usw. heraus.

Ich lade dazu ein, im limitierten Bereich meines Familienstellenforums, der nicht öffentlich zugänglich ist, darüber zu diskutieren.

Herzlich
Christoph
 
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