beobachter, beobachtetes, zeuge

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Hallo esperanto

Auch von mir die besten Grüsse. Du warst ein sehr angenehmer Gesprächspartner mit Kreativität, einer positiven Ausstrahlung, freundlichem Wesen und vielen Ideen. Ich hoffe, wir hören bald wieder von dir.

Alles Liebe. Gerrit
 
fckw schrieb:
Genau das war auch nur ein Gedanke. Angenommen es gäbe einen solchen Beobachter - wer ist sich des Beobachters bewusst, Irfan?
Hmm... jede Antwort auf diese Frage führt direkt wieder zu der selben Frage zurück. Jede Aussage über denjenigen, der sich etwas bewußt ist, fordert direkt die Frage heraus, wer sich dann dessen bewußt ist. Das geht bis in alle Ewigkeit so weiter. Irgendwie ja auch klar, das Subjekt gedanklich zu erfassen ist nicht möglich.

Noch etwas anderes: Dieser "Beobachter" benötigt eine Vorstellung von Raum. Wenn ich etwas anschaue, macht das auch Sinn, aber was ist beim Beobachten von Gedanken? Kann da wirklich Raum zwischen dem Beobachter und dem Gedanken sein? Es fühlt sich irgendwie so an, auch wenn es keinen Sinn ergibt.
 
Irfan schrieb:
Hmm... jede Antwort auf diese Frage führt direkt wieder zu der selben Frage zurück. Jede Aussage über denjenigen, der sich etwas bewußt ist, fordert direkt die Frage heraus, wer sich dann dessen bewußt ist. Das geht bis in alle Ewigkeit so weiter. Irgendwie ja auch klar, das Subjekt gedanklich zu erfassen ist nicht möglich.

Noch etwas anderes: Dieser "Beobachter" benötigt eine Vorstellung von Raum. Wenn ich etwas anschaue, macht das auch Sinn, aber was ist beim Beobachten von Gedanken? Kann da wirklich Raum zwischen dem Beobachter und dem Gedanken sein? Es fühlt sich irgendwie so an, auch wenn es keinen Sinn ergibt.

Hallo Irfan,

Die Frage nach dem Beobachter, ist wirklich eine schwierige Frage, weil sie sehr gerissen ist. Ich weiss auch nicht was ich dir sagen soll, ausser die Antwort, aber ich weiss nicht ob es dir was bringt. Ich kann nur sagen, dass du im moment auf dem falschen Pfad bist, denk nicht so weit. Denke simpel und nicht komplex. Entferne dich nicht allzuweit von der Ausgangfrage.

Achja nur so als Tip: Wenn du meditierst, dann beobachte deine Gedanken, dieser tip enthält einen Fehler. (mir hats geholfen)

Edit:

Woher kommst du eigentlich aus welchem Ort in NRW ?
 
ElaMiNaTo schrieb:
Die Frage nach dem Beobachter, ist wirklich eine schwierige Frage, weil sie sehr gerissen ist. Ich weiss auch nicht was ich dir sagen soll, ausser die Antwort, aber ich weiss nicht ob es dir was bringt.
Ja, die Frage finde ich auch sehr verzwickt. Die Antwort gesagt zu bekommen, würde natürlich nichts bringen (ich habe schon genug darüber gelesen). Eigene Beobachtungen sind da nicht zu ersetzen.

ElaMiNaTo schrieb:
Denke simpel und nicht komplex. Entferne dich nicht allzuweit von der Ausgangfrage.
Ich denke wirklich oft kompliziert, da hast du schon recht. Genau so gerne schaue ich einfach nur hin. Ist beides irgendwie meine Art.
 
Irfan schrieb:
Hmm... jede Antwort auf diese Frage führt direkt wieder zu der selben Frage zurück.
Ja. Der Verstand dreht Runden im Karussell.
Noch etwas anderes: Dieser "Beobachter" benötigt eine Vorstellung von Raum.
Hm, verstehe nicht ganz. Was meinst du mit Raum genau? Meinst du das, was man in Metern messen kann, oder meinst du eine Art "metaphysischer Spalt" zwischen A und Nicht-A?
Wenn ich etwas anschaue, macht das auch Sinn, aber was ist beim Beobachten von Gedanken? Kann da wirklich Raum zwischen dem Beobachter und dem Gedanken sein? Es fühlt sich irgendwie so an, auch wenn es keinen Sinn ergibt.
Ist dir auch aufgefallen, dass das lauter Gedanken sind, die du da produzierst? Jeder einzelne von ihnen ist ein Gedanke. Wenn du fragst: "Was ist ein Gedanke?", ist das ein Gedanke. Wenn du fragst: "Was ist der Beobachter?", dann ist das ebenfalls ein Gedanke. Und wenn du fragst: "Wie kann ich die Gedanken abschalten?", dann ist das auch ein Gedanke. Und wenn du denkst: "Das ist ja ganz und gar unmöglich zu lösen!", dann ist das ebenfalls ein Gedanke.

Finde die Lösung - aber OHNE Gedanken zu benützen.
 
Da ist bzw ist nicht diese Entfernung von Gedanke und schein-beobachter, der die Gedanken beobachtet, aber da ist kein Beobachter, nur aufsteigende und absteigende Gedanken. Da ist kein Beobachter, aber ich bitte dich trotzdem, dass selbst zu überprüfen. Ich musste selbst lange die Gedanken "beobachten", um das herauszufinden. Wenn man annehmen würde, dass es so etwas wie ein Beobachter gibt, dann müsste es so ziemlich das gleiche wie ein Gedanke sein, nur ein anderer Gedanke kann die Gedanken lesen, sowas wie ein Gedankenleser, denn nur etwas, was in seiner Konsistenz einem Gedanken ähnelt, oder gar selbst Gedanke ist, kann Gedanken beobachten, bzw diese Gedanken ja auch decodieren usw usf...Was anderes kann dieser schein-beobachter ja nicht...
 
fckw schrieb:
Ist dir auch aufgefallen, dass das lauter Gedanken sind, die du da produzierst? Jeder einzelne von ihnen ist ein Gedanke. Wenn du fragst: "Was ist ein Gedanke?", ist das ein Gedanke. Wenn du fragst: "Was ist der Beobachter?", dann ist das ebenfalls ein Gedanke. [...]
Ja, stimmt. Und alles andere, was ich fragen oder hier schreiben könnte, sind ebenfalls Gedanken.

ElaMiNaTo schrieb:
Wenn man annehmen würde, dass es so etwas wie ein Beobachter gibt, dann müsste es so ziemlich das gleiche wie ein Gedanke sein, nur ein anderer Gedanke kann die Gedanken lesen, sowas wie ein Gedankenleser, denn nur etwas, was in seiner Konsistenz einem Gedanken ähnelt, oder gar selbst Gedanke ist, kann Gedanken beobachten, bzw diese Gedanken ja auch decodieren usw usf...Was anderes kann dieser schein-beobachter ja nicht...
Diesen Gesichtspunkt finde ich interessant, so hatte ich das noch gar nicht gesehen...

ElaMiNaTo schrieb:
Da ist kein Beobachter, aber ich bitte dich trotzdem, dass selbst zu überprüfen. Ich musste selbst lange die Gedanken "beobachten", um das herauszufinden.
Das Schöne am einfachen Hinschauen finde ich, daß sich Klarheit mit der Zeit ganz automatisch einstellt. Irgendwann setzt sich die immer wieder wiederholte Beobachtung der Tatsachen gegen falsche Vorstellungen durch.
 
das problem welches buddha bezüglich der sexualität erkannte, ist die abhängigkeit von einem partner ... ein mann welcher sich mit oder über die sexualität verwirklichen möchte, ist auf eine absolut verlässliche frau angewiesen ... sind eine frau und ein mann eins, so gibt der mann sein sperma an sich selber ab, indem er es in die frau verströmt

leider gibt es kaum oder sogar keine verlässliche frauen, daher wurde ein zweiter weg "entwickelt" ... die enthaltsamkeit ... der gewöhnliche sex wie wir ihn kennen ist verschwendung von allem

der weise mann sollte von natur aus eigentlich nicht alleine sein, sondern mit einer weisen frau leben ... leider geht das nicht, da es keine oder kaum weise frauen gibt
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der beobachter ist ganz einfach "das dasein" ... die gedanken gehen aus dem dasein hervor ... auch ohne gedanken ist man "ich bin" ... alle gedanken zu stoppen ist lebensgefährlich

würde man sagen: "es gibt keinen beobachter", so müsste man dieses beobachtet haben ... sagt man: "es gibt einen beobachter der gedanken", so ist dies richtig ... es gibt IHN ... und er selber ist kein gedanke ... er ist der SEHER

ihr könnt den thread nun schließen wenn ihr wollt
 
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Irfan schrieb:
Das Schöne am einfachen Hinschauen finde ich, daß sich Klarheit mit der Zeit ganz automatisch einstellt. Irgendwann setzt sich die immer wieder wiederholte Beobachtung der Tatsachen gegen falsche Vorstellungen durch.

Da hast du was ganz tolles gesagt und obendrein muss man beim beobachten nicht einmal nachdenken! :kiss3: :kiss3: :kiss3: :kiss3:
 
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