Belgien will Sterbehilfe für Kinder erlauben

Nicht nur vielleicht, sondern ganz sicher.
Krasseste Beispiele sind Transplantationen, Herzschrittmacher, etc .... würden diese Menschen noch leben, wenn das nicht gemacht wird?
Wohl kaum.

Darum finde ich es echt als Spitzfindigkeit, auf der einen Seite diese Hilfen als "normal" anzusehen und auf der anderen Seite, wenn die Hilfe eben darin bestünde, das jemand endlich sterben darf, als "Gott spielen".

Damit mein ich jetzt nicht dich, skadya, ich fand nur deinen Satz aufgreifenswert.

:)

Hätte ich jetzt auch nicht so augefasst .:)
Aus meiner Verwandschaft ist vor ein paar Jahren jemand an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt , eine der aggressivsten Krebsarten überhaupt .Erst wurde die Milz entfernt und Chemo verabreicht. Ist wirklich erschreckend , wie man dann abbaut und leiden muss . Das Ganze ging fast 2 Jahre und nach einer erneuten und letzten OP ist sie dann ins Koma gefallen . Nach ein paar Wochen wurden dann die Geräte abgestellt. Das war das was sie selbst bestimmen konnte , aber wirklich gewünscht hatte sie sich was anderes...... Da fragt man sich dann wirklich worin der Sinn solcher Massnahmen wirklich liegt.
 
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Mit Hinz und Kunz meine ich aber nicht-direkt-Betroffene, sowie ich (und du?) z.B..

Wenn betroffene Eltern so einen Antrag stellen/befürworten spricht das schon für sich in einer Weise, die bedenkenswert ist. Finde ich. ;)

Dennoch, wenn dann sollten Kinder entscheiden duerfen. Und das seh ich hier ganz und gar nicht involviert, selbst wenn Urteilsfaehigkeit postuliert wird. Kinder sind beim Tod oft sehr viel staerker als Erwachsene. Die einen in den Tod schicken, die anderen in Sicherheitsverwahrung, wenn wir die Bedinungen umkehren, dann haben wir genau DAS, was die Theosophiesche Gesellschaft, Scientology und Opus Dei wollen. Das wird dabei gar nicht gesehen, gar kein Gedanke dran verschwendet, dass wir mit solchem Zulassen, diesen Ideologien immer weiter zuarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das habe ich bereits weiter oben angeführt. Sicher traut man es niemanden zu, richtig ist es auch, dass es dazu genaue Gesetze geben und kontrolliert werden muss. Ebenfalls richtig ist es, dass jeder Mensch das Recht auf einen würdigen Tod hat und das niemand qualvoll dahin vegetieren soll. Aber es ist auch richtig, dass vieles passiert, was man niemals annehmen würde und keinen zutrauen würde. Trotz aller Gesetze. Verständlich das man sagt, die meisten Eltern sind nicht fähig ihrem Kind etwas anzutun, nur um es los zu werden.

Die Realität lehrt uns aber leider auch das Gegenteil. Genau DAS sind meine Bedenken, mag jetzt vielleicht etwas eigenartig klingen aber die Menschheit ist nicht nur gut. Zudem nicht jedes Kind ist mit einem liebevollen Elternhaus gesegnet, indem die Eltern nur das beste für ihre Kinder wollen.

Warst du schon auf einer Kinderkrebsstation oder in einem Kinderhospiz?
Warst du je betroffenes Kind/betroffenes Elternteil?
Wenn nicht, frage ich mich von welcher "Realität" du sprichst.
Welche "Realität" führst du hier an, welche "Realität kennst du?
Was "vieles" passiert denn, das natürlich in diesem ZUsammenhang zu sehen ist?

Klare Gesetzgebung muss nicht gefordert werden, das erklärt sich von selbst, es steht bereits im ersten Posting.

Weißt du, ich warte hier schon seit etlichen Seiten auf (wenigstens) einen einzigen Erfahrungsbericht, von jemandem der ein unheilbar kankes Kind mit unendlichen Schmerzen hat, und wie der-/diejenige urteilen würde ... weshalb auch immer, aber hier werden einfach nur Ideologien und Vorurteile vertreten, nur ... genau weiß niemand was.
Ich gehe mal ganz überheblich davon aus, dass ein Großteil der Mitschreiber nichtmal Kinder hat und somit keine Ahnung wie sich "Elternsein" anfühlt, wie man an sein Kind gebunden ist.

Für derart oberflächliches Geplänkel finde ich ein solches Thema viel zu heikel.

R.
 
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Ich gehe mal ganz überheblich davon aus, dass ein Großteil der Mitschreiber nichtmal Kinder hat und somit keine Ahnung wie sich "Elternsein" anfühlt, wie man an sein Kind gebunden ist.

Für derart oberflächliches Geplänkel finde ich ein solches Thema viel zu heikel.

R.

Exakt. Ganz oberflaechlich. Wie schwachsinnig verdooft bist du eigentlich. Hat dich deine Erfahrung so HART und unempfindsam gemacht? Dass du dich wie deine Altvorderen benehmen musst?

Es gibt Erzeuger, die sich NICHT wie Vaeter fuehlen und NICHTS fuer Kinder empfinden. Dann gibt es auch das Gegenteil, dass NICHTerzeuger sich wie Vaeter fuehlen und fuer Kinder empfinden. Genauso bei Muettern und Nichtmuettern. - DU bist hier die Oberflaechliche Schraubstocktusnelda!
 
FIWA schrieb:
Das eine frei stellen, macht es auf der anderen Seite aber leichter, einzuschläfern, was nicht passt, hart gesagt, der Gesellschaft nicht passt. Das ist die Kehrseite und wir haben dahin eine üble Entwicklung.

Erst recht, wenn man Menschen schön aufzeigt, wie unwert doch deren Leben ist ..... sehr beliebt ......., solange darf keine Sterbehilfe frei gegeben werden.

Sehe ich genauso. Die Aufregung war gross, als das Tabu der aktiven Sterbehilfe gebrochen wurde. Da hiess es (wenn ich mich richtig erinnere) "NUR Erwachsene, und mit diversen Auflagen usw.". Jetzt ist schon der nächste Schritt, die Kinder. Auch "NUR, wenn..." Und irgendwann wird dann jemand auf die Idee kommen "Na, wenn jemand schwerbehindert ist, was ist das für ein Leben".... der nächste Schritt.

Ich sehe diese aktive Sterbehilfe als Spirale, die sich in Zukunft immer schneller drehen wird. Mensch als Kostenfaktor. Sorry für meine Direktheit.

@Kallisto:

Maschinen abzuschalten, ist für mich nicht passive, sondern AKTIVE Sterbehilfe - wo im Vorfeld verschiedene Mediziner und Angehörige gemeinsam zum Entschluss kommen, dies zu tun bzw. zu erlauben.

Passive Sterbehilfe ist Palliativmedizin, das ist Sterbe-Begleitung unter Einsetzung aller medizinischen, psychologischen, sozialen und religiösen Hilfen und Erhaltung einer möglichen Lebensqualität bis zum Schluss. Dazu ist die Entscheidung des Patienten nötig, der klar vorher sagt, er möchte KEINE lebensverlängernden Maßnahmen. Maschinen wären aber solche.

LP
 
Warst du schon auf einer Kinderkrebsstation oder in einem Kinderhospiz?
Warst du je betroffenes Kind/betroffenes Elternteil?
Wenn nicht, frage ich mich von welcher "Realität" du sprichst.
Welche "Realität" führst du hier an, welche "Realität kennst du?
Was "vieles" passiert denn, das natürlich in diesem ZUsammenhang zu sehen ist?

Klare Gesetzgebung muss nicht gefordert werden, das erklärt sich von selbst, es steht bereits im ersten Posting.

Weißt du, ich warte hier schon seit etlichen Seiten auf (wenigstens) einen einzigen Erfahrungsbericht, von jemandem der ein unheilbar kankes Kind mit unendlichen Schmerzen hat, und wie der-/diejenige urteilen würde ... weshalb auch immer, aber hier werden einfach nur Ideologien und Vorurteile vertreten, nur ... genau weiß niemand was.
Ich gehe mal ganz überheblich davon aus, dass ein Großteil der Mitschreiber nichtmal Kinder hat und somit keine Ahnung wie sich "Elternsein" anfühlt, wie man an sein Kind gebunden ist.

Für derart oberflächliches Geplänkel finde ich ein solches Thema viel zu heikel.

R.

Um jetzt mal sachlich zu bleiben, kann ich dir deine Fragen ob ich schon mal auf einer Kinderkrebsstation war mit ja beantworten. Meine Familie war selbst mit dem Thema Krebs bei einen Kind betroffen. Ich weiß also aus eigener Erfahrung, wie man sich fühlt, wie verzweifelt man ist und vor allem, ich weiß, wie sich so ein kleiner Mensch fühlt, welche Schmerzen dieser kleine Mensch hat und was er durch macht und ich weiß auch, dass dann schon mal die Worte fallen "Mama, ich möchte sterben!" Ich weiß auch, dass los lassen das schwerste für Eltern überhaupt ist.

Ich habe auch nicht gesagt, dass ich gegen die Sterbehilfe bin. Ich habe nur gesagt, dass man dabei bedenken sollte das es auch zu Fällen kommen kann, wo nicht nur aus reiner Nächstenliebe gehandelt wird und das ich bedenken habe.
 
Ich habe nur gesagt, dass man dabei bedenken sollte das es auch zu Fällen kommen kann, wo nicht nur aus reiner Nächstenliebe gehandelt wird und das ich bedenken habe.

Genau das ist das Argument. Weshalb ich sogar "gegen" Sterbehilfe bin. SterbeBEGLEITUNG auf eigenen ausdruecklichen Wunsch des Kindes ohne gesetzliche Verordnung, einfach ein "erlaubtes Gehen duerfen". Das akzeptiere ich. Doch keine Sterbehilfe.

Hey, du, komm ich helf dir mal eben zu sterben....
Ich will aber nicht...
Das macht nix....ist gesetzlich erlaubt also zier dich nicht...
Ich weiss aber, dass ich unheilbar krank sein muss...
Das bist du doch "im Sinne der Gesellschaft"....
Und Eltern muessen auch zustimmen...
Na, weshalb lebst du denn noch? Doch nur, weil DU es willst...sie haetten dich laengst....
Ich will aber trotzdem nicht...
Na, dann mach ich dich so fertig, dass du die Schmerzen bekommst, die dir unertraeglich sind und ewig andauern, dann willst du bestimmt, dass ich dir helfe...
 
Genau das ist das Argument. Weshalb ich sogar "gegen" Sterbehilfe bin. SterbeBEGLEITUNG auf eigenen ausdruecklichen Wunsch des Kindes ohne gesetzliche Verordnung, einfach ein "erlaubtes Gehen duerfen". Das akzeptiere ich. Doch keine Sterbehilfe.

Hey, du, komm ich helf dir mal eben zu sterben....
Ich will aber nicht...
Das macht nix....ist gesetzlich erlaubt also zier dich nicht...
Ich weiss aber, dass ich unheilbar krank sein muss...
Das bist du doch "im Sinne der Gesellschaft"....
Und Eltern muessen auch zustimmen...
Na, weshalb lebst du denn noch? Doch nur, weil DU es willst...sie haetten dich laengst....
Ich will aber trotzdem nicht...
Na, dann mach ich dich so fertig, dass du die Schmerzen bekommst, die dir unertraeglich sind und ewig andauern, dann willst du bestimmt, dass ich dir helfe...

Ok. so krass möchte ich es nicht ausdrücken. Jeder der nicht vor die Wahl gestellt wird, kann sich glücklich schätzen. Ich verstehe aber auch, dass es Eltern gibt, die ihr Kind "erlösen" möchten, eben weil sie das Leid ihres Kindes mit bekommen und sich nichts sehnlichster wünschen als das ihr Kind nicht mehr leiden muss.

Aber wie gesagt, ich denke auch das es andere Menschen gibt und von daher rühren auch meine Bedenken. Gesetze sind halt auch kein wirklicher Schutz...
 
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Ich verstehe aber auch, dass es Eltern gibt, die ihr Kind "erlösen" möchten, eben weil sie das Leid ihres Kindes mit bekommen und sich nichts sehnlichster wünschen als das ihr Kind nicht mehr leiden muss.

Was ist "leiden" ?

Was ist "Ich kann dich gut leiden" ?

Wann bekommt endlich "Leiden - leiden" die Anerkennung der Allgemeinheit im Sinne der Bedeutung? Weshalb wird "Leiden" so schwer negativ besetzt?

Freude ist das Gegenteil von Trauer.

Was ist "Leid" ?

Ist Leid nur Schmerz? Zu leiden bedeutet: Nicht tot zu sein.

Das Empfinden von Eltern muss nicht automatisch und zwangslaeufig mit dem Empfinden des betreffenden Kindes identisch sein.

Ich habe oft "mit" meinem Bruder gelitten wie ich dachte, doch in Wirklichkeit habe ich "fuer" meinen Bruder gelitten, denn er sah und empfand es ganz anders und denkt auch anders darueber.

Wir duerfen nicht zulassen, dass Kranke Kinder ueber einen Kamm geschoren werden, nur weil sie krank sind. Und nur weil es hyperempfindsame Eltern gibt, duerfen wir das auch nicht als Massstab fuer alle Eltern betrachten.

Und die Beispiele muessen krass und extrem sein, damit ueberhaupt etwas gesehen werden kann. Lauwarmes nimmt doch keiner wahr, bei den vielen Moeglichkeiten jenseits der Extreme.
 
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